Pflege von Schildpatt Heften

[MRetro]

Ich habe keinen Beitrag zu diesem Thema gefunden, daher einmal hier meine Frage in einem neuen Beitrag.

Ich habe meine eingelagerten Bestände an Rasiermesser heraus gekramt und dabei einige alte Schätzchen mit Schildpatt-Heften in der Hand gehabt.
Hier gibt es ein paar sehr poröse Hefte, die m.E. unbedingt eine Pflege bräuchten.

Kennt ihr das Problem und welche Mittelchen helfen hier als Pflege weiter?

[Nightdiver]

Da Schildpatt auch ,,nur" eine Art Horn ist, pflegt man sie, wie man auch Hornhefte pflegt. Säurefreies Fett/Öl und vorsichtig enmassieren.

[MRetro]

Danke dir, @Nightdiver 

Hättest du dafür auch einen Produktvorschlag?

[Nightdiver]

Wenn du den Gestank erträgst, Ballistol; ansonsten gibt es Nagelcreme (also eine Handcreme) in der Drogerie. Vasiline, Huf- & Klauenöl bzw. -fett geht auch.

[MRetro]

Ich danke dir. 

[UbuRoy]

Mit ziemlicher Sicherheit ist das ohnehin kein Schildpatt, sondern Celluloid Imitat.
Echtes Schildpatt (z.B. die Windsor Ringe von alten Brillen) bedarf eigentlich keiner besonders Pflege. Ich poliere es manchmal mit einem Microvlies und Ballistol.

Aber wie gesagt, mir ist noch niemals ein Rasiermesser mit echtem Schildpatt Griff in die Hände gefallen. Noch absolut nie gesehen.

[Kumadori]

Der letzte Beitrag ist zwar schon länger her , aber hier dann eines meiner .Es gibt sie in echtem Schildpatt und das auch noch in extra massiver Ausführung.

[Jos]

Sehr hübsch, allerdings ist das kein Schildpatt, sondern Perlmutt - und, angesichts der Größe, mit einiger Wahrscheinlichkeit Imitat.
Schilldpatt:

[Kumadori]

Stimmt , ist Perlmutt . Habe ich durcheinandergebracht.
Ist allerdings echt und kein Imitat.

[MRetro]

@Brille

Ich habe noch keine Imitat-Griffe gesehen, die es schaffen, diese schönen Farbreflexionen im Material bei unterschiedlichen Lichteinfall hervorzurufen.
Gibt es das ,,so" als Imitat wirklich?

@Kumadori

Sie sehen für mich solange auch echt aus.

[Kumadori]

Na ja , ich habe es hier bei mir liegen ....
Das ist ganz sicher echt.Habe solch ein Messer bisher auch noch nie ein zweites mal gesehen.Wird wohl ein Vorführexemplar des Herstellers gewesen sein , um zu zeigen , was möglich ist.

[Paula]

Ein schönes Messer mit wirklich aussergewöhnlicher Optik!  Die Schalen schimmern sehr cool perlmuttig. Dann noch die Tiefenätzung, beschalter Erl und Angel und am Ende der "Barcode"-Spitzrücken ist der Hammer. Das hat schon was.

Die wichtigste Information fehlt aber. Wie rasiert es sich mit dem Messer eigentlich, schmeichelt es nur dem Auge oder auch der Wange?

[Kumadori]

Danke ,
Es ist ein sanfter Genosse , durch den dünnen Schliff hört man die Haare fliegen.Allerdings hat der Hersteller Carl Schmidt diesem Messer einen recht dicken Rücken gegeben , sodass es recht schwer ist.Ein bisschen Übung sollte man schon haben , damit aus Genuss nicht Hass wird