Tatara Muramasa Adjustable

[Standlinie]

Liegt es vielleicht an der von Dir benutzten Rasierklinge? Probiere doch mal eine andere Klinge und behandele sie so, wie Du es mit dieser Rasierklinge im Hobel gemacht hast.

Ganz frühe Klingen (Dreilochklingen zum Beispiel) rosteten sehr schnell. Alte Gilletteklingen waren auch rostanfällig. Ich habe davon noch einige in ihren originalen Verpackungen. Auch bei anderen Klingensorten trat Rost auf. Normalerweise sind heutige Rasierklingen eigentlich rostfrei. Aber wer sagt uns denn, dass die Zusammenstellung des Klingenstahls und seiner Veredelungskomponenten nicht aus Kostengründen geändert wird. Und diese Klingen oxidieren, weil sie mit dem Milieu aus Wasser und der Rasierseife in Verbindung mit Wärme und den Bartstoppeln nicht zurechtkommen. Eine Antwort darauf könnte ein Test sein, bei dem andere Rasierklingen denselben Bedingungen ausgesetzt werden wie bei der Rasierklinge, die die Rostspuren verursacht hat.

[Der Bitocke]

Hallo Chef 

schön von Dir wieder was zu hören, habe in den letzten Monaten eine bewusste "Online-Enthaltsamkeit" geübt ...

Die ganze Geschichte hat 2 Seiten. Einerseits habe ich die Bolzano und den Hobel nicht anders behandelt als die anderen Klingen und den Muramasa. Scheint also primär an den Klingen zu liegen, ich habe sie nur einmal im Muramasa benutzt mit dem bekannten Effekt. Auch habe ich die Bolzanos mit anderen Hobeln (z.B. smile slant) benutzt, da gab es nie Probleme, obwohl der/die Hobel gegossen (Zink) war/waren.

Eine Rasierklinge kann Rostspuren aufweisen, warum läßt sich der Hobel aber damit "anstecken"? Ich hatte nicht nur Rost an der Klinge, sondern auch auf dem Hobel! Und zwar so, dass nach der Entfernung des Rostes der Hobel jetzt sichbare "Strukturebeschädigung" hat. Das verstehe wer will.

[Der Bitocke]

Ich möchte jetzt ein wenig aus dem Kapitel "Klingenauswahl" berichten.

Die von mir bevorzugte Polsilver rutschte auf Platz 2, die grüne Astra (aus Russland) ist auf Platz 1 hochgerutscht. Die Rasuren mit der Astra sind bereits auf Stufe 2 sehr gut, bei erholter Haut ist Stufe 3 optimal, mit einem sehr! guten Gesamtergebnis. Die Rasuren mit der Astra sind wirklich sehr "mild", die Haut ist nicht gestresst oder gar verletzt. Nummer 3 ist die blaue Gillette , die Personna aus Solingen liegt auf Platz 4. Fast vergessen: auf Platz 1,5    liegt die Triton R3, die genauso gründlich wie die Astra ist, aber auch ein Stück unsanfter zur Haut.

Insgesamt habe ich viel Spaß mit dem Teil, es ist schon ein Ausnahmehobel, was die Konstruktion und Erscheinung anbelangt. Die benutzten Rasierklingen werden jetzt nach der Rasur aus dem Hobel entfernt um Ärger zu vermeiden ...

[Standlinie]

Ich möchte jetzt ein wenig aus dem Kapitel "Klingenauswahl" berichten.
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Insgesamt habe ich viel Spaß mit dem Teil, es ist schon ein Ausnahmehobel, was die Konstruktion und Erscheinung anbelangt. Die benutzten Rasierklingen werden jetzt nach der Rasur aus dem Hobel entfernt um Ärger zu vermeiden.

Dieser verstellbare Rasierhobel aus Portugal ist bezogen auf seine Verstelltechnik (horizontal wirkende Verstellung) einzigartig und damit weltweit die Nummer "1". Es gibt keinen anderen Hersteller, der einen ähnlichen Verstellmechanismus verwendet.

In der Vergangenheit wurde in Frankreich ein Reglable entwickelt, der auch über einen horizontal wirkenden Verstellmechanismus verfügte. Der Mechanismus sorgte dafür, dass die eingelegte Rasierklinge über einen Verstellnocken horizontal verschoben werden konnte. Dieser Rasierhobel war aber wohl nicht sehr verbreitet und dürfte kaum aus dem Entwicklungsstadium herausgekommen sein. Zufälligerweise habe ich solch ein Exemplar und dies auch schon getestet. Die Klingenverstellung funktioniert, kann aber im Vergleich zu anderen Adjustables/Reglables keine auch nur ansatzweise gute Rasuren abliefern. Tatara hat mit der Verstelltechnik des Muramasa auf dem Rasierhobelmarkt einen Meilenstein gesetzt.

[Der Bitocke]

Der Weg von Einzigartigkeit und Meilenstein hin zu Kultstatus und "Familienmitglied" ist (für ein LuxusProdukt) mit eisernem Qualitätswillen, unbedingter Kundenorientierung und sympathischer Bescheidenheit der Selbstdarstellung gepflastert.   

Dabei ist ein hoher Preis keineswegs ein Hindernis. Millionen von deutschen Verbrauchern beweisen das, indem sie für hochwertige Produkte teilweise jahrelang sparen um diese dann auch erwerben, nutzen und vererben zu können. Damit meine ich keine E-Automobile, die spätestens nach 36 Monaten an den Leasinggeber zurückgehen