Abkleben des Messerrückens beim Schärfen

[DeSchulz]

Ich nutze Kombisteine im unteren Preissegment. Habe ich bei Amazon gekauft. Einer ist von Gräwe, die anderen Marken weiß ich nicht mehr. Von grob (240) bis fein (8000) habe ich alles abgedeckt. Jedoch entsteht beim schärfen (entweder 800 oder 1000 Körnung) der Eindruck, dass am Messer ,,nix abgeht" und es ewig dauert, bis an der Klinge ein Schliffbild zu sehen ist.

[Sparschäler reloaded]

Die meisten, die abkleben, tun dies aber erst beim Finisher um eine 2. Facette anzuschleifen.

Die Behauptung kann ich widerlegen. Und zwar mit der Abstimmung in diesem Thread. Nach dem Ergebnis dieser Umfrage tun das 0%; Das sind ja nicht so viele.
Ich gehöre da, genau wie alvaro, zur Mehrheit der Immer-Abkleber.

Ich nutze Kombisteine im unteren Preissegment. Habe ich bei Amazon gekauft. Einer ist von Gräwe, die anderen Marken weiß ich nicht mehr. Von grob (240) bis fein (8000) habe ich alles abgedeckt. Jedoch entsteht beim schärfen (entweder 800 oder 1000 Körnung) der Eindruck, dass am Messer ,,nix abgeht" und es ewig dauert, bis an der Klinge ein Schliffbild zu sehen ist.

Das spricht in der Tat stark für den Kauf neuer (vernünftiger) Steine.

Wenn die Grundschärfe nicht kommt hat man nicht durchgeschärft, das hat nichts mit einer zweiten Lage Klebeband zu tun.

Das ist tatsächlich der Hauptfehler der meisten Anfänger. Erzeugt man mit dem groben Stein keine Facette, dann kann man sich alle weiteren Schritte mit feineren Steinen sparen. Das wird dann nix mehr. Wenn du das Gefühl hast, mit zwei Lagen Klebeband geht es besser, dann ist das nachvollziehbar. Du hast dann einen steileren Winkel beim Schärfen und musst dadurch weniger Material abtragen. Das geht schneller, ist im Resultat aber nicht zwingend auch richtiger.

[DeSchulz]

Okay, hatte eh vor mir in der Zukunft neue Steine zuzulegen. Dann benutzt ich diese wohl nur noch für Küchen- und Taschenmesser. Diese bekomme ich paradoxerweise so scharf, dass ich mir locker die Haare vom Unterarm rasieren kann. 

[alvaro]

Jetzt mal "Butter bei die Fische" was sind das für Steine?
Blind kann man doch wenig sagen.
Unteres Preissegment sagt nichts aus.
Gräwe ist sicherlich auch nicht besonders schlecht, und grobe Steine müssen auch nicht teuer sein.
Was ich mir aber vorstellen kann: Dir ist das gleiche passiert wie mir.
Auch ich habe mir am Anfang "den Wolf geschärft" weil mit meinem Cerax kaum etwas abging.
Nach einem Einsatz eines Anreibers wurde das deutlich schneller.
Wenn du deine Küchenmesser scharf bekommst liegt es sicherlich nicht an den Steinen, eher am Messer, dem Winkel, dem Stahl, der Härtung.
Wenn du willst schau ich mir das Messer mal an.
Was ist das für eine Messer?

Übrigens gehören Küchenmesser nicht auf Steine die für Rasiermesser genutzt werden (Quarzit könnte da eine Ausnahme sein)

[DeSchulz]

Was ist das für eine Messer?

Übrigens gehören Küchenmesser nicht auf Steine die für Rasiermesser genutzt werden (Quarzit könnte da eine Ausnahme sein)

Das sind alte Solinger bzw. ein altes sowjetisches. Ich ,,hänge" nicht an einem bestimmten Messer. Die zwanzig, die ich hier noch liegen habe, sollten alle mal einsatzbereit werden.

Warum genau sollte man Rasiermesser und Küchenmesser nicht auf den selben Steinen schleifen?

[Sparschäler reloaded]

Weil Du für Rasiermesser sauber abgerichtete Steine brauchst, und die Oberflächen der Steine mit den geschwungenen Schneiden der Küchenmesser ungleichmäßig abnutzt und damit aushöhlst. Dann müsstest Du die Steine dauernd neu abrichten.

[Tim Buktu]

Hast Du die Schneide vor dem Schärfen mit Edding geschwärzt um zu sehen wo und wie schnell etwas von der Schneide abgetragen wird?

[DeSchulz]

Hast Du die Schneide vor dem Schärfen mit Edding geschwärzt um zu sehen wo und wie schnell etwas von der Schneide abgetragen wird?

Nee, hab ich vergessen. 

Aber ich glaube es liegt wirklich zum großen Teil auch an den Steinen.