RS oder RC - nur eine Frage des Geschmacks?

Begonnen von nature_boy, 05. Dezember 2008, 16:22:44

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nature_boy

Hallo,

ich war bis vor kurzem ausschließlich RC-Nutzer und habe das Problem gehabt, daß sich keiner so richtig grundsätzlich mit den Unterschieden hinsichtlich der wichtigsten Rasureigenschaften zwischen RC uns RS beschäftigt hat. Zumindest habe ich so etwas nicht gefunden. Deshalb habe ich kurzerhand einen Selbsttest gemacht (keine Sorge, fiel mir nicht sooo schwer  ;)), um dem Einsteiger in dieses Thema ein paar Hinweise zu geben. Die Erfahrenen unter Euch können sich die Lektüre wohl eher schenken.

Ein paar Dinge sollte ich vorwegschicken. Ich versuche hier Eindrücke wiederzugeben, die ein Rasierseifen-Neuling gesammelt hat, der bisher nur RC hatte. Mein Ziel ist es auch, die nachfolgenden Eindrücke so zu schildern, daß derjenige, der bisher vielleicht auch eher RC benutzt hat weiß, worauf er sich mit RS so einlässt.
Meine aktuelle RC ist die Weleda-RC, also beziehen sich die Ausführungen tendentiell auf diese RC. Die drei Seifen sind allesamt von *** (sorry, Nikita, hätte ich Dich schon vorher entdeckt, hätte ich auch Seifen von Dir miteinbezogen  ;)) und heissen "Sensibelchen", "Zeder" und "WM Creole". Vom Hauttyp her habe ich eher die sehr trockene Haut, die viel Feuchtigkeitszuführung von aussen benötigt. Dass ich während des RC/RS-Tests auch noch vom M3 auf den 34c umgestiegen bin, sei mal nur am Rande erwähnt ;-)

Die ganze Prozedur beginnt ja erst einmal mit dem Auspacken der Seifen. Das ist mal schon im Vergleich zu einer Creme, bei der man ja nur den Schraubverschluss hat, bei einer Seife einfach schön. Folie aufreissen, fühlen und -vor allem- riechen ist schon ein Erlebnis für sich :-).

Dann geht es mit dem Aufschäumen los. Ich möchte in diesem Beitrag bewusst nicht auf einzelne Seifentypen eingehen sondern die Sache so allgemein wie möglich halten. Ohne Übung geht das Aufschäumen mit der RS sicher nicht ganz so einfach wie mit der RC, aber es ist, wenn man die Tips und Regeln zu einzelnen Seifen berücksichtigt, auch wahrhaftig kein Hexenwerk. Mit einem guten Dachshaar bewaffnet ist das ab dem zweiten Tag RS-Nutzung wirklich kein Problem mehr. Ich schäume übrigens im Gesicht ein. Ihr braucht Eurer Frau vorher auch nicht die Lieblings-Cappucino-Tasse zu entwenden :-) Also liebe RS-Anfänger, lasst Euch von diesen Geschichten um die Schwierigkeit einer Schaumerzeugung mit RS bloss nicht abhalten, RS zumindest mal zu testen.
Die Stabilität des Schaums hängt sicher vom Produkt und der Übung ab. Generell sind die Unterschiede hier zwischen RS und RC eher marginal.

Ist der Schaum im Gesicht geht das Einweichen los. Da haben die RS gegenüber den RC eindeutig gepunktet! Nach Schulnoten würde ich sagen, daß die RS hier die 1 bis 2 und die RC die 2 bis 3 bekommen.

Gleiches gilt für die Gleiteigenschaften. Mit den RS hatte ich das Gefühl, daß der Rasierer ganz sanft über die Haut geht während gerade bei der Rasur gegen den Strich diese Angelegenheit bei Verwendung von RC schon etwas ruppiger werden kann. Die Kombination aus besserer Einweichwirkung und besserer Gleiteigenschaft hat bei mir somit viel zur Hautschonung beigetragen.

Letztlich noch ein paar Worte zur Pflegewirkung. Ich hatte bei dem Wort "Seife" immer so dieses Merkmal "stark entfettend" im Hinterkopf, was bei meiner ohnehin schon sehr trockenen Haut nicht unbedingt förderlich für das Wohlbefinden wäre. Der Creme hatte ich dabei mehr die Pflegeeigenschaft zugedacht. So groß sind die Unterschiede aber in der Tat gar nicht. Insgesamt ist die Pflegewirkung einer Creme zwar etwas besser als bei einer Seife, was sich in einer weniger spannenden Haut nach dem kalten Abspülen und vor dem ASB bemerkbar macht. Aber da das ASB ja noch die Pflegewirkung übernimmt, ist der kleine Unterschied in diesem Bereich sicher kein Ko-Kriterium für eine Seife.

Zusammenfassend würde ich sagen, daß mich als RS-Neuling die Seifen sofort begeistert haben, was aber nicht zuletzt auch daran lag, daß das ganze Nassrasur-Procedere dadurch noch eine Spur intensiver wird. Also: Das volle Programm fahren, einen vernünftigen Pinsel nehmen und dann Spass mit den Seifen haben. Das wäre das, was ich dem RS-Neuling auf jeden Fall empfehlen würde.

Grüße

Stefan


Lord Vader

letztendlich ist es eine frage des geschmacks. rasiercremes sind eigentlich ja nix anderes als flüssige rasierseifen. schaumnieten gibt es in beiden lagern. eine seife dauert beim aufschlagen vielleicht 10 sekunden länger. der einzige große unterschied, den ich feststellen kann, bezieht sich auf die ergiebigkeit, da schlagen seifen die cremes um längen, was einerseits ja auch logisch ist, da man bei einer creme " das wasser in teilen quasi mitkauft" und man bei einer seife diesen wasseranteil einfach mehr hat an schaummittel. dafür kann eine creme manchmal intensiver duften. ob das daran liegt, dass da wegen der tube weniger verduften kann oder ob es daran liegt, dass cremes stärker parfumiert sind, kann ich nicht beurteilen.

insgesamt finde ich seifen irgendwie klassischer und habe diese lange ausschließlich verwendet. aber einige hochkaräter, die nur als creme auf dem markt sind, haben mich dann auch diese seite entdecken lassen. heute benutze ich beides, wenn ich die wahl habe, würde ich jedoch noch immer eher zur seife greifen, das ist wie gesagt, für mich klassischer und meistens billiger (wegen der ergiebigkeit). aber das ist nur meine persönliche meinung, ich würde mal tippen, dass die größere gruppe da lieber zur creme greifen würde...

aber die hauptsache ist, dass es spass macht und gute ergebnisse liefert und das können beide schaumquellen!

lg

lord vader

Nikita

Naja, dann holen wir ein Kennenlernen zumindest hier jetzt nach. ;D

Die Aspekte von Lord Vader kann ich völlig teilen. Zur klassischen Nassrasur finde ich eine schöne Seife einfach etwas stilvoller. Ich mag die Tuben gar nicht. Aus einem "Töpfchen" schon eher. ;)
Eine Seife sollte vor der Rasur immer ein bissel anweichen, so hat man mit dem Pinsel genug Abtrag. Dann kann auch genug Schaum, zügig aufgeschlagen werden. Die Seife ist natürlich mit etwas mehr Arbeit verbunden, aber gerade das Ritual gefällt mir persönlich sehr gut. :)
Deine Wahl der Produkte drückt ja aus, dass du eher auf "gute" Inhaltsstoffe achtest. Deine RC ist eben auch ohne chemische Schaumbomben hergestellt und einige würden sie vielleicht als schwergängig beschreiben.
Bei den Stückseifen (zum Teil auch RC) muß man unterscheiden, ob sie industriell hergestellt sind oder eben in die Gruppe der Naturseifen gehören. Auch hier werden in der Industrie schaumtreibende Mittel verwendet. Natürlich nicht immer. Eine Natur- oder handgesiedete Seife bietet den Vorteil der Rückfettung und das natürliche Glycerin, welches den ind. Seifen meißt entzogen wird. Das Glycerin versorgt die Haut mit Feuchtigkeit.
Allderdings sollte man doch auf den Bestandteil "Stearin" achten, wenn der Schaum von Dauer sein soll.

Ein Kunde von mir weicht meine Seifen so lange ein, bis sie mit Wasser vollgezogen sind und verwendet sie als "Creme" o) :D. Er ist damit zufrieden.
Ob sie auf diesem Weg ihr Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen bleibt abzuwarten... ;D 8)
Calani-Seifenmanufaktur

Honka


uwe9

.. ich mag lieber RC, finde ich pflegender  :D Gerade bei den englischen RS ist oft mehr Chemie drin, als bei den RC. Silikon findet man recht häufig zB in den RS, in den RC hingegen wenig.  o) ???
Viele Grüße aus der Tabac-Stadt (Stolberg/Rhl.), Uwe :D

nature_boy

@Nikita

Freut mich sehr, Dich kennenzulernen  ;). Ich danke Dir für Deine Ausführungen, die mich wieder ein bißchen schlauer gemacht haben. Und ja, es stimmt, ich achte sehr darauf, mit welchen Stoffen ich in Kontakt komme. Sowohl äußerlich als auch innerlich. Insofern wird es für mich sicher nichts anderes geben als Seifen wie Deine oder eben Weleda (leider nur aus der Tube, das ist in der Tat bedauerlich). Vermutlich wird es noch weitere Hersteller von RC geben, die auf die Inhaltsstoffe entsprechend achtgeben.

Ich denke, daß meine obigen Ausführungen ja auch das gleiche wie diejenigen von Lord Vader und Deine ausdrücken. Das "Ritual" der Nassrasur wird mit einer Seife einfach noch verfeinert. Das ist einer der zentralen Punkte, die für die Seife sprechen.

Die Sache mit dem Einweichen der Seifen ist übrigens interessant, da man so einen höheren Verbrauch produzieren und schneller seiner Einkaufssucht nachkommen kann. Hast Du wirklich Bedenken, daß diese Prozedur der Haltbarkeit schadet? Es gibt ja immer wieder Diskussionen, die in diese Richtung gehen ("Deckel auf die Schale wenn sie noch nass ist" etc...)

Nikita

Mhm, mich reizt so ein Seifenstück auch aus der handwerklichen Perspektive...ich finde die Geschichte der Seife unheimlich klasse. Das Seifensieden ist eines der ältesten Berufe und ich bin immer wieder froh darüber, dass ich so etwas machen kann/darf und hab meinen Spaß, dass nur nebenbei. :)

Da meine Seife nicht konserviert ist, wie es eine RC mit hohem Wasseranteil sein muß,(Weleda und Ähnliches mal raus. Diese werden über die ätherischen Öle konserviert.) kann ich nicht wirklich sagen wann da evt. etwas anfängt zu gammeln. Der besagte Kunde bedeckt sie wirklich einige Tage mit Wasser. Die Seife müßte dann eigentlich doppelte Ausmaße annehmen. ;D
Ich hab das wirklich noch nicht getestet. ^-^
In der Regel sind Rasierseifen, auch wenn es Naturseifen sind nicht ganz so empfindlich wenn Stearin enthalten ist. Das ist aber nur eine Beobachtung, die ich für mich gemacht habe. Die können das ganz gut abhaben, wenn man sie mit der Restfeuchte in einem geschlossenem Gefäß lagert. Aber eben nur Restfeuchte! Die Einweichgeschichte möchte ich nicht empfehlen. 8) Das ist mir vorhin nur so eingefallen... :D

Ich rate dazu, die RS vor der Rasur mit ein wenig Wasser zu bedecken. Das kann man machen bevor man duscht oder seine Sachen bereit legt oder wie auch immer. Das Wasser schüttet man ab und dann hat man auch mit einem weichen Pinsel einen flotten Abtrag. Ja, man verbraucht dann auch etwas mehr Seife, aber doch wohl noch weniger als bei einer RC. ;)

Calani-Seifenmanufaktur

Lord Vader

Zitat von: uwe9 am 05. Dezember 2008, 17:15:23
.. ich mag lieber RC, finde ich pflegender  :D Gerade bei den englischen RS ist oft mehr Chemie drin, als bei den RC. Silikon findet man recht häufig zB in den RS, in den RC hingegen wenig.  o) ???

ja, das ist mir auch aufgefallen! hatte mich bewusst für die englischen RS entschieden, da in den seifen meist weniger chemie drin ist. leider gilt das so nicht bei den engländern! das mit den silikon ist mir jedoch noch in keiner seife aufgefallen, da kenne ich bisher nur RCs. kannst du dam vielleicht mal einige beispiele nennen (nicht, dass ich da was übersehen habe, silikon möchte ich nämlich auch nicht haben).

jedenfalls möchte ich auf umweltrelevante inahlststoffe und schädliche sachen ab sofort verzichten, das zeug, was ich habe, wird natürlich noch aufgebraucht, aber nachgekauft wird davon nix mehr.

Baas vant Spill

In der Regel tendiere ich auch eher zu den Rasierseifen. Klar, stilvoller, bessere Einweichwirkung, platzsparender (Der Stick bei den Reiseutensilien), aber bei mir als Gesichtsaufschäumer auch schneller zu handhaben. Die Mühle Ringelblume in der Löwenkopfterrine ist da wirklich was für jeden Tag. Ein paar Umdrehungen auf der Seife, im Gesicht weitergeschäumt, fertig.
Nachteil dann aber: Der Schaum kühlt recht schnell ab. Wenn ich daher morgens Zeit habe, leg ich schon mal meinen Mug in ein Waschbecken voller warmes Wasser und lass den "vorglühen". Nach dem Duschen einen Klecks RC hinein, schönen Schaum geschlagen und auf die Cappuccino-Tasse gestellt, die den Mug dank heißem Waser schön weiterwärmt :)

Auf Dauer werd ich auch beides Weiterhin verwenden, allein schon der Abwechslung wegen. Außerdem hab ich noch so viele RC's, dass ich eh noch für einige Zeit genug habe.

Uwe9 sprach weiter oben das Silikon an: Ich dachte, dass wäre in den RC's stärker vertreten wie in den Seifen? - Siehe Tabac RC, Wilkinson RC, ...

Baas vant Spill

Ach, zum Seifen einweichen: Dass die Seifen sich bei einem derartigen vorweichen stärker verbrauchen, ist irgendwo klar. Beim anschließenden Rühren mit dem Pinsel wird doch definitiv mehr Seifenmasse abgetragen wie bei einer trockenen Seife. Hat aber auch Vorteile: Nach ca. 2 Monaten kann schon die nächste folgen, statt erst nach über einem Jahr... ;) ;D



Nikita

Meine Rede... ;D
Ich hab´s mal so beschrieben weil ich denke, dass viele mit RS nicht so gut zurechkommen weil sie eben zu sparsam mit der Seife umgehen. :)
Calani-Seifenmanufaktur

kriklkrakl

Zitat von: Nikita am 05. Dezember 2008, 22:33:35
..weil sie eben zu sparsam mit der Seife umgehen. :)
wohl der typischste Anfängerfehler, und Hauptgrund für die Beibehaltung von DS & DG
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

kimeter

Zusätzliches Einweichen der Rasierseife halte ich für nicht unbedingt nötig. Aber, immer schön auf der Seife bleiben, wie unser leider nicht mehr schreibender Erik sagt: immer schön auf der Seife bleiben. Nach der Methode die Erik beschreibt, bekomme ich allerfeinsten Schaum, auch ohne die Seife vorher zu wässern. Also, immer schön auf der Seife bleiben...



Zitat von: kormann am 26. Januar 2008, 20:46:41
Nimm zuerst etwas weniger Wasser mit dem Pinsel auf und fang mit einigen Kreisen auf der RS an. Dann machst Du die Spitzen noch einmal etwas feuchter und gehst wieder auf die Seife. Wobei nur 2-3 Kreise fast immer zu wenig sind! Und dann, wenn Du mit dem Pinsel wirklich etwas mehr Seife abgetragen hast, holst Du Dir mit den Pinselspitzen wieder Wasser - jetzt etwas mehr. Danach wird weiter schön gerührt. Jetzt sind etwas 90 Sekunden um. An diesem Punkt drücke ich den Pinsel immer zwischen den Fingern aus und das was jetzt herauskommt schlage ich in einer weiteren Minute zu fester, stabiler Schlagsahne und mit der ACCA KAPPA geht das wunderbar. Nach ca. 2-3 Minuten hast Du einen Rasierschaum, der über jeden Zweifel erhaben ist.

Mit dieser Technik nehme ich mir eigentlich fast jede Rasierseife vor, denn ich habe die Erfahrung gemacht, daß die wenigsten Rasierseifen von Anfang an viel Wasser mögen. Und außerdem braucht es bei den meisten Produkten doch etwas Geduld bis der Schaum richtig gut steht. Schnell aufschäumen ist die eine Seite, doch bis die feinen Bläschen weg sind braucht es fast immer etwas Zeit.


oder


Zitat von: kormann am 27. Januar 2008, 01:09:03
auf der Seife bleiben. Schön auf der Seife bleiben. Jedenfalls so lange, bis Du genug Schaum zwischen den Fingern aus dem Pinsel herausdrücken kannst. Diesen Schaum kannst Du dann - egal wo - zur Schlagsahne rühren. Vorher müßt Ihr auf der Seife bleiben. Gleiche Vorgehensweise bei der Weisses Moos!

Wie schon oft angedeutet. Ich bin mir ganz sicher, daß die meisten Nassrasierer denken, sie wären die größten Schaumschläger und überhaupt wäre die Sache angeboren. Doch wenn ich im Geschäft den Pinsel auf den Seifen schwinge, die mir langjährige Nassrasierer vorwurfsvoll unter die Nase halten: "Hier, die hab ich bei Ihnen gekauft und die schäumt nicht", dann weiß ich, wie schwierig es sein kann, einer unbekannten Seife einen guten Schaum zu entlocken.

1. Erfahrung von mir: Einweichen der Seife bringt nicht viel.
2. Erfahrung: selbst aus den schnell aufschäumenden Seifen holt man keinen guten Schaum, wenn man nach wenigen Sekunden (20 Sek.) aufhört, nur weil es schäumt.
3. Erfahrung: Fast alle Rasierseifen wollen zu Anfang wenig Wasser.
4. Erfahrung: Stück für Stück mehr Wasser hinzu.
5. Erfahrung: Schaum schlagen dauert ca. 2-3 Minuten. Dann ist Schlagsahne. Noch eine Minute mehr wäre besser.
6. Erfahrung: Man muß den Pinsel schon richtig auf die Seife drücken. Nur drüber schweben bringt nicht viel.
7. Erfahrung: Man darf nie aufgeben. Das die Seife schwierig ist, weiß ich erst nach mehreren Versuchen, wenn es mir mit verschiedensten Techniken einfach nicht gelingen will, die kleinen Luftblasen im Schaum wenigstens zu minimieren, bzw. so klein zu rühren bis man sie kaum noch sieht.
8. Perfekt ist ein Rasierschaum bei dem ich keine Luftbläschen mehr sehe. Keine. Und der, wenn ich in der Hand aufschlage, nicht wegrutscht oder runtertropft, wenn ich die Hand umdrehe. Er muß Druck zwischen den Fingern aushalten und ...

Nikita

Ja, viele Wege führen nach Rom. ;) Seifen sind so unterschiedlich. Viele enthalten Substanzen, die die Seife nicht gänzlich aushärten lassen. Hier ist ein ausreichender Abtrag leicht. Seifen, die diese Dinge nicht enthalten härten mit der Zeit noch nach, weil das Wasser verdunstet. Hier dauert es etwas länger bis die Seife anweicht um etwas mit dem Pinsel aufzunehmen. Darum verhalten sich Seifen wohl auch so unterschiedlich. Hier muß man sich immer wieder neu auf die Sorte einstellen.
Calani-Seifenmanufaktur

kimeter

#14
Zitat von: Nikita am 05. Dezember 2008, 23:59:36
Ja, viele Wege führen nach Rom. ;) Seifen sind so unterschiedlich. Viele enthalten Substanzen, die die Seife nicht gänzlich aushärten lassen. Hier ist ein ausreichender Abtrag leicht. Seifen, die diese Dinge nicht enthalten härten mit der Zeit noch nach, weil das Wasser verdunstet. Hier dauert es etwas länger bis die Seife anweicht um etwas mit dem Pinsel aufzunehmen. Darum verhalten sich Seifen wohl auch so unterschiedlich. Hier muß man sich immer wieder neu auf die Sorte einstellen.

Ja Nikita, jeder muss seinen Weg finden um den besten Schaum zu erhalten. Das ist ja auch das schöne und interessante daran: es gibt verschiedene Wege. Ich haben meinen gefunden. Auch mit Rasierseifen (zb. Penhaligonn's Blenheim Bouquet oder Floris Elite) die nach der alten handwerklichen Technik "triple-milled (also, sehr harte Seifen) hergestellt werden, habe ich keine Schwierigkeiten mehr. Lediglich einige Runden mit dem Pinsel mehr sind auf der Seife erforderlich.