verzweifelter anfänger

Begonnen von berliner, 08. Dezember 2017, 07:36:36

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berliner

liebe rasier-gemeinde, ich hab es tatsächlich geschafft, 3 neue messer von guter qualität nach jeweils 8 bis 10-maliger benutzung zu versauen. bartistos rasieranleitung (danke nochmal !!!) hab ich viele male gelesen und behaupte, sie möglichst genau zu befolgen. trotzdem ist die schärfe der messer nach einigen benutzungen nicht mehr mit ihrem neu-zustand zu vergleichen. den fehler, beim ledern viel zu viel druck aufs messer zu geben, habe ich als fehlerquelle bereits ausgemerzt. was allen messern gemein geblieben ist, ist der schwamm, mit dem ich schaum- und bartreste entferne. und gibt es eine abwischrichtung, die ich unbedingt einhalten muss ? und wie trockne ich die schneide nach dem reinigen ? fragen über fragen ... vielleicht hat ja ein profi zeit und muse, mir einen tip zugeben, oder weiss, was ich falsch mache. viele grüsse in die runde aus berlin

Perikles

Das müsstest Du, wie auch das Einlesen und Einarbeiten, selber vornehmen. Es gibt zu viele Parameter, als dass man da sagen könnte, daran liegt es. Benütze mal die Suchfunktion und lese zunächst die Anfängeranleitungen. Ansonsten halte ich vom "Schwamm" nicht viel, ich spüle unter dem Wasserhahn ab. Schwamm verwende ich nur, wenn ich mich im Freien oder wo rasiere, wo es keinen Wasserhahn gibt. Abtrocknen mit Klopapier, aber nicht die Schneide, die ziehst Du fein und kurz auf dem Handballen ab. Viel Glück und wäre nett, wenn Du die Umschalttaste benützen könntest  dh:

rotie74

Tja, aus diesem Grund gibt es Hobel und Systemrasierer - sind halt problemloser. Die Messerrasur hat zig Tücken - das habe ich auch schon mit meinem Messer festgestellt. OK, du musst nun als erstes mal die Messer wieder schärfen (lassen).

Dann solltest du auf keinen Fall auf dem Schwamm in Schnittrichtung oder quer ziehen - immer nur in Rückenrichtung (wie beim Ledern). Die Schneide ist sehr empfindlich! Lass den Schwamm am Besten weg.

Wenn du mit dem Wasserhahn die Klinge reinigst, würde ich empfehlen, den Wasserstrahl auf den Messerrücken laufen zu lassen - nicht auf die Schneide. Achte vor allem darauf, dass du mit dem Messer nicht am Hahn oder am Waschbecken anstößt.

Die Klinge trockne ich nach der Rasur mit Toilettenpapier oder Haushaltspapier ab. Hierbei sollte man auch nicht über die Schneide ziehen bzw. ins Papier schneiden - Empfehlung: In Rückenrichtung und möglichst ohne Druck.

Viel Glück mit dem nächsten Anlauf - es wird schon irgendwann klappen.  :)


Standlinie

Zitat von: berliner am 08. Dezember 2017, 07:36:36
liebe rasier-gemeinde, ich hab es tatsächlich geschafft, 3 neue messer von guter qualität nach jeweils 8 bis 10-maliger benutzung zu versauen. bartistos rasieranleitung (danke nochmal !!!) hab ich viele male gelesen und behaupte, sie möglichst genau zu befolgen. trotzdem ist die schärfe der messer nach einigen benutzungen nicht mehr mit ihrem neu-zustand zu vergleichen. den fehler, beim ledern viel zu viel druck aufs messer zu geben, habe ich als fehlerquelle bereits ausgemerzt. was allen messern gemein geblieben ist, ist der schwamm, mit dem ich schaum- und bartreste entferne. und gibt es eine abwischrichtung, die ich unbedingt einhalten muss ? und wie trockne ich die schneide nach dem reinigen ? fragen über fragen ... vielleicht hat ja ein profi zeit und muse, mir einen tip zugeben, oder weiss, was ich falsch mache. viele grüsse in die runde aus berlin


Ich wußte gar nicht, dass es heute üblich sein könnte, die deutsche Schriftsprache nur noch auf die Kleinschreibung zu reduzieren? Das passt nicht zu einem erwachsenen Menschen. Es schadet deshalb nicht, wenn man(n) auch in diesem Forum die Contenance ein wenig einhält.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Ocrana

Zitat von: Perikles am 08. Dezember 2017, 10:30:35
Abtrocknen mit Klopapier, aber nicht die Schneide, die ziehst Du fein und kurz auf dem Handballen ab.

Durch das Abziehen auf dem Handballen wird nach meiner Wahrnehmung die letzte Feuchte auf dem Messer entfernt, insbesondere an der Schneide, die ja vorher mit dem Klopapier gar nicht in Berührung kommen soll.

Aus diesem Grund würde ich das Abziehen auf dem Handballen immer empfehlen.

Riddick

Zitat von: Ocrana am 08. Dezember 2017, 12:30:04
Zitat von: Perikles am 08. Dezember 2017, 10:30:35
Abtrocknen mit Klopapier, aber nicht die Schneide, die ziehst Du fein und kurz auf dem Handballen ab.

Durch das Abziehen auf dem Handballen wird nach meiner Wahrnehmung die letzte Feuchte auf dem Messer entfernt, insbesondere an der Schneide, die ja vorher mit dem Klopapier gar nicht in Berührung kommen soll.

Aus diesem Grund würde ich das Abziehen auf dem Handballen immer empfehlen.

dh: ;D an die Schneide darf nur:
- Steine, zum schärfen
- Leder, zum abziehen
- Haut/Barthaare, zum rasieren + "abziehen" auf dem Handballen um die besagte "letzte Feuchtigkeit" zu entfernen
fertig!  ;D
,,Die Welt ist ungerecht. Aber nicht unbedingt zu Deinen Ungunsten."
John F. Kennedy

rotie74

Zitatan die Schneide darf nur:
- Steine, zum schärfen
- Leder, zum abziehen
- Haut/Barthaare, zum rasieren + "abziehen" auf dem Handballen um die besagte "letzte Feuchtigkeit" zu entfernen
fertig!

Ja, jetzt aber mal eine Frage: Wie wird dann beim Einölen des Messers vorgegangen, wenn man es länger nicht benutzen wird? Da wird man ja nicht drumherum kommen, die Klinge mit dem öligen Tuch zu berühren und dabei wahrscheinlich auch die Schneide berühren.

Perikles

Zitat von: rotie74 am 08. Dezember 2017, 13:11:19
Zitatan die Schneide darf nur:
- Steine, zum schärfen
- Leder, zum abziehen
- Haut/Barthaare, zum rasieren + "abziehen" auf dem Handballen um die besagte "letzte Feuchtigkeit" zu entfernen
fertig!

Ja, jetzt aber mal eine Frage: Wie wird dann beim Einölen des Messers vorgegangen, wenn man es länger nicht benutzen wird? Da wird man ja nicht drumherum kommen, die Klinge mit dem öligen Tuch zu berühren und dabei wahrscheinlich auch die Schneide berühren.

Einfach minimal Öl (Ballistol oder Nähmaschinenöl harz und klumpfrei) auf den Handballen und dann mit Schneide drauf abziehen (2-3mal reichen). Öl am Erl, wo die Niete ist, da gut vorher trocknen mit Klopapier. Wenn man ölt, kann das Messer im Heft zu leichtgängig werden (Schneidegefahr für die Finger). Deswegen mag ich die Ölerei nicht so. Wichtiger finde ich trockene nicht zu verschlossene Lagerung, z.B in einen nicht vollgestellten Schrank außerhalb des Badezimmers und da das Messer im Heft zugeklappt, ohne Schachtel.

Knifecki

HeyHo Berliner,

ich bin zwar selbst noch ein Anfänger der Messerrasur (hab erst vor 3 Monaten damit angefangen - davor 2 Jahre mit Shavette) aber schärfen tuh ich selbst und ledern auch vor jeder Rasur,
mein Messer wurde von mir vor 3-4 Wochen das letzte Mal am Stein geschärft, seitdem hat sich das Rasurgefühl von Rasur zu Rasur verbessert und ich denke garnicht dran diese in nächster Zeit nachzuschärfen. Ich glaube, dass sich meine Ledertechnik verbessert hat.

Wobei mir noch die Erfahrung fehlt, vielleicht kann ich dir trotzdem helfen.
Also was das ledern angeht, die Technik muss sowieso sitzen:
-Rücken auflegen, dann erst die Schneide
-Lederriemen sehr spannen
-gleichmäßig durchziehen und übern Rücken wenden
-ich hebe die Schneide immer schon ab wenn ich quasi noch ganz leicht in der Bewegung bin um diese nicht zu beschädigen

Folgendes habe ich vor 3 Wochen am ledern geändert - seitdem verbessert sich das Rasurgefühl !

Ich ziehe das Messer NACH der Rasur auf einem Leinenriemen ca.15-20 Mal pro Seite, Grund: habe gelesen, dass es Rost von der Schneide fernhält und dem Messer hilft den Grat bis zum nächsten ledern aufzurichten.

VOR der Rasur ziehe ich das Messer ebenfalls 20-30 Mal pro Seite über den Leinenriemen, dass soll den Stahl ein wenig erwärmen und dir beim ledern helfen.
Dann noch ca. 25-35 Mal pro Seite ledern und dann gehts zur Rasur.

Da du sagst, dass du 3 Messer hast würde ich dir folgendes Empfehlen um herauszufinden ob beim ledern was schief geht.
Hol dir einen Lederriemen der am Brett festgemacht ist, so kannst du dich darauf konzentrieren, dass dein Messer mit dem Rücken aufliegt und du nur wenig Druck auf die Klinge auswirkst, das Leder hat hier bereits die richtige Spannung das ist etwas worauf du dich nicht konzentrieren musst.
Dann lederst du 1 oder 2 Messer mit diesem Riemen und den Rest mit dem anderen Riemen,
falls trotzdem ALLE Messer an Schärfe verlieren, würd ich dir empfehlen mal einige Videos übers ledern anzusehen, vielleicht passt ja eine Kleinigkeit an der Technik nicht die große Wirkung hat.
Falls auch das passt, achte mal drauf WAS genau du mit deinen Messern machst und zwar vom Zeitpunkt wo du sie in die Hand nimmst, über die Rasur (abschwemmen, Druck aufs Gesicht) bis du sie wieder weklegst.
Versuch vielleicht auch mal mit einem Messer nicht ganz soviel Druck auf die Haut auszuüben sondern dich nur eher leicht zu rasieren, wenn dieses Messer scharf bleibt dann weißt du das es an deiner Rasurtechnik liegt.

Achja die Schneide Reinige ich während der Rasur auch nur mit dem Wasserstrahl, ich halte es ca im 45° Winkel (oder steiler) nach unten und lasse das Wasser die Arbeit erledigen, nachdem ich fertig bin schwemme ich es ab und ziehe es so leicht wie möglich am Handtuch ab,
niemals kommt meiner Schneide auch nur irgendetwas zu Nahe was nicht aus Leder, Leinen, Wasser oder Schärfsteinen besteht. Bis auf das Handtuch nach der Rasur und damit bin ich mehr als nur vorsichtig.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Denkanreize geben und ich hoffe du findest den Fehler schnell und kannst dich der Schärfe deiner Messer länger als nur 1 Monat erfreuen :)

Liebe Grüße
Knifecki

Standlinie

Zitat von: Perikles am 08. Dezember 2017, 13:23:25
Zitat von: rotie74 am 08. Dezember 2017, 13:11:19
Zitatan die Schneide darf nur:
- Steine, zum schärfen
- Leder, zum abziehen
- Haut/Barthaare, zum rasieren + "abziehen" auf dem Handballen um die besagte "letzte Feuchtigkeit" zu entfernen
fertig!

Ja, jetzt aber mal eine Frage: Wie wird dann beim Einölen des Messers vorgegangen, wenn man es länger nicht benutzen wird? Da wird man ja nicht drumherum kommen, die Klinge mit dem öligen Tuch zu berühren und dabei wahrscheinlich auch die Schneide berühren.

Einfach minimal Öl (Ballistol oder Nähmaschinenöl harz und klumpfrei) auf den Handballen und dann mit Schneide drauf abziehen (2-3mal reichen). Öl auf am Erl, wo die Niete ist, da gut trocknen mit Klopapier. Problem: Wenn man ölt, kann das Messer im Heft zu leichtgängig werden (Schneidegefahr bei weiterer Verwendung für die Finger). Deswegen mag ich die Ölerei nicht so. Wichtiger finde ich trockene nicht zu verschlossene Lagerung, zB in einen nicht vollgestellten Schrank außerhalb des Badezimmers und da das Messer im Heft zugeklappt, aber ohne Schachtel.

Zum Einölen eines Rasiermessers
Bei jedem meiner Rasiermesser - und ich besitze mehr als nur 50 Stück davon - nehme ich Maschinenöl (harzfrei) oder flüssige Vaseline oder Ballistol oder ein sonstiges Waffenöl und tropfe einen guten Tropfen des jeweiligen Öls auf den Erlrücken auf der Höhe des Nietes. Aufgrund der Kapillarkräfte verteilt sich dieses Öl dann und konserviert. Sollte daraufhin ein Messer zu leichtgängig werden, bekommt es kurz einen Hammerschlag auf den Niet. Das war es schon. Das Messer läßt sich dann wieder mit einem gewissen Widerstand in das Heft eindrehen. Ein Öltropfen reicht, denn ich möchte die Klinge ja nicht tränken.

Für die Konservierung der Klingen meiner Rasiermesser verwende ich auch die bereits genannten Öle, manchmal auch reine Vaseline, die von ihrer Viskosität an Niveacreme erinnert. Mit dem Öl oder der Vaseline benetze ich ein vielleicht zwei Zentimeter breites Lederläppchen. Mit diesem kleinen Leder wische ich die Klinge ab, hier auch wieder vom Messerrücken zur Facette. Auf diese Weise werden alle Metallflächen mit dem Konservierungsmittel geschützt.

Für meine Rasiermesser lehne ich die konservierende Verwendung rein pflanzlicher Öle ab, hier zum Beispiel das Kamelienöl. Aus meiner Sicht mögen sie für einen Kurzeinsatz nutzbar sein. Liegen damit konservierte Rasiermesser aber über längere Zeiträume (Jahre) in der Schublade oder an sonstigen Orten, wird das Öl sich verfestigen und verharzen. In diesem Zustand wird die dem Öl ursprünglich zugedachte Aufgabe zu konservieren eingeschränkt und unter gewissen Umständen sogar aufgehoben. In den letzten Jahren sind mir so schon einige Rasiermesser untergekommen, die eigentlich konserviert sein sollten, trotzdem aber Rost angesetzt hatten. Das ist der Grund, warum ich andere Öle bevorzuge.

Für die Langzeitpflege eines Rasiermessers spricht nichts dagegen, den Klingenkörper einfach mit Autowachs einzureiben. Da kann sich dann überhaupt keine Feuchtigkeit absetzen, auch nicht die aus der umgebenden Luft. Und wer seine Messer noch zusätzlich schützen möchte bei der langfristigen Einlagerung, legt einfach ein Säckchen mit dem hochaktiven Trocknungsmittel Silikagel bei.

Zum Trocknen des Rasiermessers
Dazu nehme ich einfach ein weiches Handtuch (Geschirrtuch). Damit wird die Klinge von mir nach dem Abspülen mit sehr warmem bis heißem Wasser abgetrocknet. Das heiße Wasser sorgt schon selber dafür, dass die Klinge nicht flächig nass bleibt. Beim Abtrocknen oder Abwischen wische ich vom Messerrücken zur Schneide, denn ich möchte ja verhindern, dass die Klinge ins Handtuch schneidet oder in meine Finger. Man kann auch weiches Toilettenpapier verwenden. Die Facette kann dann zusätzlich noch auf dem Handballen oder dem Lederriemen abgezogen werden. Mache ich selber aber nie, da die Handtuchmethode bei mir immer ausreicht. Ein Rasiermesser verbleibt bei mir auch nicht über mehrere Tage im Badezimmer, wo es Feuchtigkeitseinflüssen (Danpfschwaden, wenn Mädels duschen) ausgesetzt würde. Ich nutze es, trockne es ab und dann kommt es wieder in den Schrank.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

titanus

Zitat von: Knifecki am 08. Dezember 2017, 13:26:47
....

Ich ziehe das Messer NACH der Rasur auf einem Leinenriemen ca.15-20 Mal pro Seite, Grund: habe gelesen, dass es Rost von der Schneide fernhält und dem Messer hilft den Grat bis zum nächsten ledern aufzurichten.

VOR der Rasur ziehe ich das Messer ebenfalls 20-30 Mal pro Seite über den Leinenriemen, dass soll den Stahl ein wenig erwärmen und dir beim ledern helfen.
Dann noch ca. 25-35 Mal pro Seite ledern und dann gehts zur Rasur.

...

Das halte ich für den Bereich "Legende".
Deine ergebnisse haben sich verbessert, weil du geübter bist.

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

titanus

Zitat von: Perikles am 08. Dezember 2017, 13:23:25
Zitat von: rotie74 am 08. Dezember 2017, 13:11:19
Zitatan die Schneide darf nur:
- Steine, zum schärfen
- Leder, zum abziehen
- Haut/Barthaare, zum rasieren + "abziehen" auf dem Handballen um die besagte "letzte Feuchtigkeit" zu entfernen
fertig!

Ja, jetzt aber mal eine Frage: Wie wird dann beim Einölen des Messers vorgegangen, wenn man es länger nicht benutzen wird? Da wird man ja nicht drumherum kommen, die Klinge mit dem öligen Tuch zu berühren und dabei wahrscheinlich auch die Schneide berühren.

Einfach minimal Öl (Ballistol oder Nähmaschinenöl harz und klumpfrei) auf den Handballen und dann mit Schneide drauf abziehen (2-3mal reichen). Öl am Erl, wo die Niete ist, da gut vorher trocknen mit Klopapier. Wenn man ölt, kann das Messer im Heft zu leichtgängig werden (Schneidegefahr für die Finger). Deswegen mag ich die Ölerei nicht so. Wichtiger finde ich trockene nicht zu verschlossene Lagerung, z.B in einen nicht vollgestellten Schrank außerhalb des Badezimmers und da das Messer im Heft zugeklappt, ohne Schachtel.
Das ging früher anscheinen vielen Männern so.
Deshalb sind bei alten Messern gerne Roststellen gerade am Erlniet!
Ich halte es so wie Standlinie.
Allerdings nehme ich Kamelienöl, weil ich nicht über Jahre konservieren muss.

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

Knifecki

Zitat von: titanus am 08. Dezember 2017, 15:10:58
Zitat von: Knifecki am 08. Dezember 2017, 13:26:47
....

Ich ziehe das Messer NACH der Rasur auf einem Leinenriemen ca.15-20 Mal pro Seite, Grund: habe gelesen, dass es Rost von der Schneide fernhält und dem Messer hilft den Grat bis zum nächsten ledern aufzurichten.

VOR der Rasur ziehe ich das Messer ebenfalls 20-30 Mal pro Seite über den Leinenriemen, dass soll den Stahl ein wenig erwärmen und dir beim ledern helfen.
Dann noch ca. 25-35 Mal pro Seite ledern und dann gehts zur Rasur.

...

Das halte ich für den Bereich "Legende".
Deine ergebnisse haben sich verbessert, weil du geübter bist.

titanus

Legende - das Thema mit dem Rost oder dass es den Stahl erwärmt um das Ledern zu erleichtern?
Oder beides?
Muss sagen, das mit der Wärme wäre mir logisch, wärme lässt die Teilchenbewegung im Material erhöhen und somit würde es für mich rein Wissenschaftlich Sinn ergeben, da sich sich schneller bewegende Teilchen schneller Ausrichten können als sich langsam bewegende Teilchen.
Jedoch einfach öfters ledern würde sicher auch einen Wärmeeffekt hervorrufen - fragt sich ob dieser bei den unterschiedlichen Materialien gleich groß ist.

titanus

Beides.
Ich glaube auch nicht, dass sich da viel "aufrichtet".
die Graphiken, die ich gesehen habe, haben mich nicht überzeugt.
Das waren mehr Kinderzeichnungen.
Aber Leinen und Juchtenleder werden ja ganz leichte abrasive Fähigkeiten zugesprochen.
Deshalb mag das besser werden...
Ich nehme Juchten vor Nubuk auch bei manchen Messern weil das Ergebnis eben etwas besser ist.

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

Perikles

Zitat von: titanus am 08. Dezember 2017, 15:59:31

Ich nehme Juchten vor Nubuk auch bei manchen Messern weil das Ergebnis eben etwas besser ist.


Ist Prima Rind eigentlich gleich Juchten oder was anderes?