Einsteigerschleifsetup gesucht - Fragen über Fragen...

Begonnen von shavior, 09. Oktober 2017, 08:58:26

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Shelob

Ich hatte auch lange so ein Minimikroskop für 5€ und der zu vergrößernde Bereich ist wirklich winzig. Vor kurzem habe ich mir in der Bucht eine BeLomo Einschlaglupe mit 10x Vergrößerung gekauft. Die hat wirklich eine gute Optik und vom Workflow wesentlich angenehmer, auch wenn die Vergrößerung nicht so hoch ist. Jetzt ist noch eine 15x zu mir auf dem Weg, mal schauen ob es damit noch besser wird.

Edith erwähnt noch das man die Lupe, aufgrund der guten Optik, auch prima für andere Sachen verwenden kann.
,,I spent a lot of money on booze, birds and fast cars – the rest I just squandered." George Best

shavior

Mich würde trotzdem interessieren wie die anderen mit den viel gepriesenen 30x Chinalupen klar kommen ;)

Hellas

Na ja, die 30er China Lupe ist wohl eher eine 10er, aber ich habe die mit den LEDs und man kann damit arbeiten. Für den Preis kann man keine vernünftige Optik erwarten.

roliku

Hallo Shavior,

schau mal im Nachbarforum vorbei und such nach "Welche Lupe und richtige Anwendung". Dort gibt es sehr gute Infos zu diesem Thema.

Ich komme mit der 30-/60-fach Chinalupe mit 2 LEDs sehr gut zurecht. Mit ein bisschen Übung führt man die Lupe über das Messer und hat die Schneide in 3 Sekunden kontrolliert.
Allerdings kontrolliere ich nur ob es noch Ausbrüche gibt, bzw. ob die Schärfriefen vom vorherigen Stein weg sind.
Den Grad kontrolliere ich nicht mit der Lupe sondern erfühle ich.... mit ein bisschen Übung klappt das.

Ein 200-fach USB Mikroskop für knapp über 20,- habe ich auch. Das ist toll um Bilder fürs Archiv oder Forum zu machen  ;)
Aber fürs einfache Schärfen ist mir das zu aufwendig.

shavior

#49
Danke für eure Hilfe soweit, ich hab das GD so langsam aufgegeben und werde mich wohl erstmal anderen widmen.
Nach unzähligen Stunden reichts mir einfach damit, das beste was ich erreichen konnte war ein Haartest der mit viel Überzeugung an 1-2 Stellen zu bestehen war.
Ich hab als Finisher von Iltis (danke nochmals) den Stein von Koraat erworben. Damit hab ich nachdem Naniwa 8000er aber eher das Gefühl dass es wieder bergab geht und man sich vom HT wegbewegt. Auch Haare vom Unterarm nimmts schlechter danach.
Was mache ich falsch? Ich habs mit/ohne Anreiben versucht, ebenso mit viel/wenig Druck.
Im Vergleich zu den Naniwas ist er jedenfalls knüppelhart. Ich war mir anfangs sogar unsicher welche Seite zu benutzen ist, er hat eine ganz schwarze mit kleinen (Pyrit?) Einschlüssen, die eben ist, die andere eher farblich gemischt, verkratzt und gefühlt leicht uneben. Ich wählte daher erstere. Nicht dass ich am Ende immer die falsche Seite nahm  ;D

Generell ist die Schärferei echt nicht einfach zu durchschauen, da der einzige Konsens zwischen allen Anleitungen/Videos zu sein scheint, dass man das Messer über die Steine schiebt. Schon bei dem "wie" gehts dann weit auseinander. Abgesehen davon geht jeder seinen eigenen Weg, auf jedem Weg gibt es irgeneinen Guru...
Das kenne ich von anderen Hobbies nicht so, gerade beim Espresso oder bei der klassischen Nassrasur scheint die gemeinsame Basis, auf die sich die Masse verständigt hat, viel größer.

titanus

Vielleicht solltest du mal ein stinknormales Solinger versuchen?
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

shavior

Zitat von: titanus am 05. November 2017, 19:34:37
Vielleicht solltest du mal ein stinknormales Solinger versuchen?

Das ist der Plan  >D

Senser

Zitat von: shavior am 05. November 2017, 19:03:37
...
Generell ist die Schärferei echt nicht einfach zu durchschauen, da der einzige Konsens zwischen allen Anleitungen/Videos zu sein scheint, dass man das Messer über die Steine schiebt. Schon bei dem "wie" gehts dann weit auseinander. Abgesehen davon geht jeder seinen eigenen Weg, auf jedem Weg gibt es irgeneinen Guru...
Das kenne ich von anderen Hobbies nicht so, gerade beim Espresso oder bei der klassischen Nassrasur scheint die gemeinsame Basis, auf die sich die Masse verständigt hat, viel größer.
Zunächst mal sollte man nicht mit einem GD anfangen. Da habe auch ich schon viel Zeit reingebrockt.
Wenn Du erst mal alles wieder vergisst, was die "Gurus" so schreiben, und Dich einfach Schritt für Schritt an meine Anleitung hälst, die eigentlich keinen Interpretionsspielraum lässt und sowohl bei Vollmond als auch bei Neumond funktioniert, dann wirst Du auf jeden Fall zu einem rasiertauglichen Messer kommen.
Dann erst hast Du eine Grundlage, von der aus Du andere Methoden probieren, entwickeln und vergleichen kannst.
Die meisten Neulinge machen immer wieder den selben Fehler. Nämlich hier und im Nachbaruniversum und bei Youtube und sonstwo viel lesen und schauen, ohne das Gelesene und Geschaute selbst erfahren zu haben, kein Gefühl für das Material zu erlangen und das Ganze dann als Voodoo zu betrachten.
Es ist kein Voodoo. Es ist ein stures Abarbeiten einer Routine und sonst nichts. Aber die Routine mußt Du Dir erst erst mal erarbeiten.
Und nochwas:
Einige Jahre hat mir ein 8000er Naniwa als Finisher gereicht, und würde es vermutlich Heute noch tun, wenn nicht... Ja, warum eigentlich nicht?
Gruß Senser

Grosser

Finde auch: Schärfen ist ein Handwerk, kein Hexenwerk! Also nur Mut. So schwierig ist es nicht (das passende Werkzeug mal vorausgesetzt).
Neben dem GD würde ich auch harte Franzosen vermeiden. Den Tipp, mit einem Solinger Messer zu beginnen, halte ich deshalb ebenfalls für sinnvoll!
Viele Grüße, Christoph