Wacker Rasiermesser

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Das solltest du aber! Ich habe einen Wochensatz neuer(er) Wacker-Messer - von 4/8 alles bis hinauf zu 8/8 - und muss sagen: Eines besser als das andere! Allesamt großartige Rasierer, die ihre zeitgenössischen Konkurrenten klar auf die Plätze verweisen. Auch die gehypten Koraats! Von den amerikanischen und italienischen Custom-Makern ganz zu schweigen. Und es ist nicht zuletzt das reinste Vergnügen, ein Wacker auf die Steine zu legen. Müsste ich mich auf einen Hersteller beschränken, so wäre dies bei den neuen Messern - ohne auch nur eine Sekunde zu zögern - Wacker.

Das fehlende Interesse sollte keine Qualitätseinstufung sein. Ich bin überzeugt, daß es sich bei den Wackers durchweg um Spitzen-Rasiermesser handelt, technisch betrachtet.
Für meinen Geschmack fehlt es den meisten neu hergestellten Messern an der Geschichte, wobei das bei Wacker natürlich nur eingeschränkt zutrifft, sie fertigen ja seit Jahrzehnten schon Rasiermesser. Aber wenn ich die Wahl hätte, mein Geld z.B. für eine 14er Klinge aus den 20er Jahres des letzten Jahrhunderts oder für ein Messer neueren Datums auszugeben, würde meine Wahl eindeutig auf die älteren Messer fallen. Völlig klar, daß das reine Geschmacksache ist.

Bei der Gelegenheit: Karl Wacker wohnte ja in Ohligs in der Grünstraße 53. Das ist zwei Straßen entfernt von hier. Ich habe eben mal einen Abstecher in die Grünstraße gemacht. Das folgende Bild zeigt das Haus, in dem Karl Wacker in den 1930er Jahren als Schleifer anfing. Später gehörte das Haus der Familie Wacker und die Firma Karl Wacker Rasiermesser war bis zum Schluß dort angesiedelt.