Barbaros TR-1

Begonnen von bananajoe, 30. Januar 2016, 21:18:02

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Drill Instructor

Da kennt jemand meine Hobel besser als ich selbst - seit ich den Barbaros verwende wie den Wolfman, fluppt es deutlich besser! Das hätte ich so garnicht erwartet. Winkel war heute unproblematisch und hat sich von selbst gefunden, tendenziell etwas steiler aber ebenfalls ohne was drauf zu verwetten. 
Im Sommer 2015 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle fünf Tage.

uliolo

Zitat von: Heresy am 21. Februar 2016, 07:21:27
Hallo Drill Instructor,

Ich empfand die Winkelfindung als recht intuitiv und nicht aussergewöhnlich extrem in Richtung Steil oder Flach, würde aber sagen, dass es etwas in Richtung steilerer Klingenwinkel ging ohne Haus und Hof drauf verwetten zu wollen.

Hallo zusammen, für mein Verständnis wie ist denn steiler und flacher Klingenwinkel definiert? Flacher Klingenwinkel heißt das der Winkel zwischen Griff und Haut 'mehr' Richtung 90 Grad geht? :)

MudShark

Ich fand den Barbaros recht winkeltolerant, etwas steiler (also Griff näher am Gesicht) hat unter der
Nase ebenso unproblematisch funktioniert wie etwas flacher (also Griff Richtung 90° zum Gesicht) an Wangen und Hals.
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Heresy

@uliolo

Flacher Winkel der Klinge = steiler Winkel des Griffs und vice versa.
Gruss, Rainer

uliolo

Zitat von: Heresy am 21. Februar 2016, 16:04:39
@uliolo

Flacher Winkel der Klinge = steiler Winkel des Griffs und vice versa.

Verstanden :) Danke....

Standlinie

Mit der Winkelfindung sieht es so aus:

Lege den Hobel auf eine Fliese oder Tischplatte und hebe den Griff soweit an, dass er parallel zur Fliese/Tischplatte steht:  => 0-Grad Winkel
Jetzt hebst Du den Griff soweit an, dass seine Lage senkrecht zur Fliese/Tischplatte steht:  => 90-Grad Winkel
Irgendwo dazwischen liegt dann beim leichten Anheben des Griffes ein 30 oder 45 Grad Winkel, wenn die Schneide der Klinge gerade die Fliese touchiert.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

blexa

Zitat von: Heresy am 05. Februar 2016, 20:15:55
Das wirst du, denke ich, nicht bereuen. Bei mir hat er es aus dem Stand in die Top Ten geschafft. Ich habe ihm Unrecht getan, als ich ihn für einen ATT-Clon hielt. Bei mir spielt er locker eine Liga drüber und preislich eine darunter.

Also locker eine Liga über den ATT........das soll aber schon was heißen o)
Ich bin schon eine ganze Weile am überlegen,ob ich mir diesen TR1 auch zulegen sollte o) ...nun habe ich bereits aber schon den ATT , da geht eigentlich nichts drüber.Eigentlich :angel:

Heresy

#52
Ich stehe halt eher auf milde Hobel und der ATT R1 ist trotz relativ durchschnittlich großem Klingenspalt gefühlt wesentlich aggressiver als man vom Anschauen her denkt.
Das Serienmodell des Barbaros TR-1 ist nun etwas verschärft worden. Ob ich das nun gut finde, kann ich nach nur einer Rasur noch nicht sagen.

Nochmal das Bild des heute gekommenen Barbaros:
Gruss, Rainer

blexa

Genau das wollte ich hören dh:
Für mich ist die R1 Platte absolut sanft,deshalb habe ich sie gegen die aggressivere H1 + H2 Platte ausgetauscht.

Heresy

Zitat von: blexa am 06. April 2016, 20:57:39
Genau das wollte ich hören dh:
Für mich ist die R1 Platte absolut sanft,deshalb habe ich sie gegen die aggressivere H1 + H2 Platte ausgetauscht.
Das ist ja voll krank!  ;D
Gruss, Rainer

blexa

Ich möchte hier nicht näher auf den ATT eingehen,da dieser einen eigenen Thread besitzt, aber schönen Dank für diese durchaus wichtige Info.

Nightdiver

Mein Barbaros ist gestern bei mir aufgeschlagen und durfte gestern abend gleich mit einer frischen blauen Astra antreten.

Ein Hobel nach meinem Geschmack. Sehr gut zupackend aber nicht zu aggressiv. Wohlgleich ich mir bei einem etwas zu schwungvollen Zug einen eigentlich kleinen Pickel am Hals bündig abgesäbelt habe, so dass ich selbst mit Alaun nichts mehr geworden bin und die Rasur beinahe vorzeitig in einem Blutbad geendet hätte. :P.
Er wird nicht mein auserkorener Lieblingshobel, spielt aber in jedem Fall recht weit oben mit.
Das Finish und Handling ist deutlich besser, als bei so manch teurerem (Edelstahl)-Hobel aus den Staaten.  ;)
Allerdings ist der Griff nicht so ganz mein Ding. Etwas leichter und griffiger dürfte er sein. Aber da ich ja hobelgrifftechnisch genug Auswahl habe, wird sich für den Kopf sicher ein passender Deckel Griff finden.

Alles in Allem verdient er von mir das Prädikat "besonders empfehlenswert".
Gruß Kay

Es heißt: MOIN! – Moin Moin ist schon Gesabbel. - Norddeutsche Weisheit

Meine Pinsel-Ecke hier im Forum
Kontakt: Nightdivers Manufactory

Hellas

Interessanter Bericht, Nightdiver...der Griff ist auch nicht mein Ding und daher wäre ich auch nur an dem Kopf interessiert, der wohl leider nicht getrennt angeboten wird....

Heresy

Meine heutige, dritte Rasur war nach der Umstellung vom prototypischen "in welchem Winkel rasiert er am besten?" auf das serienmäßige "in welchem Winkel rasiert er am angenehmsten?" eine ganz hervorragende. Wunderbar glatt und reizfrei. Das Gefühl des Prototyps Stoppeln aus dem Gesicht zu wischen fehlt mir trotzdem noch etwas. Aber bis jetzt hatte ich auch nur die eine Klinge drin, wobei die verwendete GBE eigentlich schon ein Garant für Schärfe und Sanftheit ist.
Gruss, Rainer

Standlinie

Mein Barbaros trägt die Nummer 35. Inwieweit er noch ein Prototyp sein könnte, weiss ich nicht, glaube aber, dass ich ein ausgereiftes und erprobtes Exemplar bekommen habe.
Inzwischen habe ich mich mit meinem Barbaros schon achtmal rasiert. Die erste Rasur mit einer Rotbartklinge, die nachfolgenden sieben Rasuren mit ein und derselben Wilkinson-Rasierklinge. Es dauerte gute zwei Rasuren, die mich mit dem Hobel vertraut machten. Ich  musste mich an das Gewicht gewöhnen, die Rückmeldung, was sich an der Rasierklingenschneide tut, war anfangs eher mäßig und lag auf dem Niveau eines Gillette Tech oder Feather-Edelstahlhobels. Es brauchte auch eine gewisse Weile, bis ich den für mich richtigen Rasurwinkel gefunden habe. Und bei meinen Rasuren habe ich auch den Originalgriff gegen andere Griffe getauscht, um zu sehen, ob der Hobel damit besser harmonieren würde. Der Originalgriff wird ja aufgrund seines Gewichtes und Designs nicht überall mit Wohlgefallen aufgenommen.

Als Fazit meiner Rasuren kann ich nur hinzufügen, dass (mein) Barbaros-Edelstahlhobel (mich) bisher sehr gut rasiert hat. Ich habe dabei keine Fehler gefunden, die mich zu einer gewissen Kritik verleiten lassen würden. Für mich ist auch klar, dass der Griff ist in gewisser Weise gewöhnungsbedürftig ist, auch für mich, aber er beeinflusst das Rasurergebnis nicht negativ. Von daher betrachte ich den Barbaroshobel als eine gelungene und durchdachte Konstruktion, die ich ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weiter empfehlen kann.  dh:

Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.