Zubora / New Zubora, Japan

[Rockabillyhelge]

Eine Marke die besonders durch ihre schön verzierten Griffe aus der Menge gleichartiger Kamisoris hervortritt.
Zubora und New Zubora gab es sowohl mit normalen, unverzierten Griffen sowie mit den hier gezeigten verzierten Griffen die das bekannte Muster wie es auch bei den blauen Kunststoffgriffen von z.B. Tosuke und Azuma Verwendung findet.
Bedingt durch den schwerern Griff sind diese, in diesem Fall 5/8" großen Klingen sehr ausgewogen und weisen weniger Kopflastigkeit auf als viele ihrer Artgenossen.
Der verwendete Yasuki Stahl ist hart und zäh, typisch für die meisten Kamisoris die ich kenne würde ich sagen.

Interessant ist die Verwendung lateinischer Buchstaben (Romanji) für das "New" am oberen Messer und die Verwendung der japanischen Hiragana Version am unteren, ebenso fällt die etwas einfachere Machart der oberen am Griff-Klingen Übergang sowie die Verwendung der Trademark bedeutenden 4-er Kanji Gruppe zwischen dem New und dem Zubora auf, warum das so gemacht wurde bleibt leider im Dunkeln verborgen.

[Rockabillyhelge]

Ja, die beiden obigen Zuboras haben mich ja inzwischen wieder verlassen, etwas schweren Herzens da beide exzellente Messer sind aber gleich drei Stück,
das wären etwas zuviele Zuboras gewesen, so möchte ich euch eben zeigen welcher Fang (manchmal sollte man einfach kurz vorm Schlafen nicht mehr in
der Bucht reinschauen) mich diese Woche nach Besuch bei den die Einfuhrabgaben regelnden Behörden erreichte.
In diesem Fall ebenfalls ein New Zubora (New in jap. Schrift) nur eine Nummer größer (ca. 18mm bei 4cm Schneide) als die beiden obigen Messer, vom Stahl
her genau das gleiche, allerdings mit etwas gröber verarbeitetem Griff und durch die Spitzen nicht ganz so bedienerfreundlich.

[Grosser]

Wow ein tolles Messer! Die Kopfform gefällt mir im Gegensatz zu den oberen beiden Messern richtig gut!

[Rockabillyhelge]

Danke dir 
Die originäre Form hat ihren Reiz da muss ich dir Recht geben, allerdings ist die entschärfte Form deutlich bedienerfreundlicher,
denke ich da an einen amerikanischen Spike Point so hat man dort nur eine Spitze auf die man achten muss, bei 4cm Schneide
(was i.A. der kleinen Form japanischer Messer entspricht) und dem Anspruch nicht nur den Winkel gegen die Haut einzuhalten,
sondern auch noch die Schneide gerade aufzulegen können diese Spitzen echt fies sein.
Rasiere mich jetzt zwar auch noch nicht Jahre mit den Japanern aber man merkt es schon sehr deutlich wie man aufpassen muss.

Interessant finde ich bei den Kamisoris der "New"-Gattung mehr oder minder starke Hohlung auf der Omote die anders als zum Teil
bei den älteren Typen (es gibt ja auch ein "Alt" Zubora, sowohl mit geprägtem Griff als auch ohne, in Yasuki sowie Tamahagane)
hoch geschliffen anstatt gehämmert und geglättet scheint, der Charakter dieses Messer sowie der beiden obigen geht rein vom
Schnitt und Ton her schon sehr in Richtung eines halbhohlen Messers.

[Grosser]

Hey Helge,
die Spitze meine ich gar nicht, die hätte ich auch entschärft, um die Rasur auch schlaftrunken durchführen zu können.
Nee ich meine die unterschiedliche Art der Hohlung. Bei den oberen Messern kommen bei bei Assoziationen wie "Brotmesser" hoch - nix für ungut.

[Rockabillyhelge]

Ahh, jetzt weis ich was du meinst, du meinst die nachgezogene Hohlung 
Klar, optisch stellt die eine gewisse Veränderung dar aber rasurtechnisch nicht, da rasieren sie alle drei auf gleichen Niveau, die älteren eher noch nen Ticken sanfter als das neuere.

[Reinhold M.]

Tolle Messer... also wenn ich würde... dann würde ich soeins haben wollen.
Aber für den Kopf sicher nicht so richtig geeignet, vorallem wenn man mal gar keinen draht, erfahrung mit messer hat.
Wie lassen sich den mit so einem teil bartkonturen schneiden, doch sicherlich einfacher als mit einer shavette?! damit verknoten sich immer meine finger.
Bisher schneide ich kontuern mit dem hobel... aber so richtig glücklich macht mich das auch nicht.