Lapport Indiga Ölstein testen

Begonnen von Occams razor, 13. Januar 2016, 22:27:39

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Occams razor

Tachchen!

Ich habe auf einem Trödelmarkt für sehr wenig Geld einen "Lapport Indiga Ölstein" erstanden. Zwar gibt es besagten Stein neu zu kaufen, dieser ist aber dem Anschein nach mehrere Jahrzehnte alt und unbenutzt (kann bei Gelegenheit mal ein Foto hochladen). Zur Körnung konnte ich nichts finden, er fühlt sich aber recht grob an. Ölsteine scheinen ja bei Rasiermessern nicht so viel Anklang zu finden, ich möchte es aber gerne mal probieren. Gewöhnlich benutzte ich einen BBB und anschließend einen kleinen Thüringer zum schärfen (gelegentlich Naniwa 3000 am Anfang, mit 8000 komme ich nicht klar). Bin mit der Schärfe nicht unzufrieden, diese könnte aber sicher etwas besser sein. Meine Frage: wie soll ich den Ölstein testen? Vor, nach oder statt dem BBB? Oder Evtl zum Schluss? Ich teile gerne hier die Erfahrung.

doorsch

Letztendlich musst Du das ausprobieren in welchem Körnungsbereich sich der Lapport bewegt...

Wie Du selbst geschrieben hast, probiere vorher und auch danach, vergleiche die Riefen der Steine.

Wie kommst Du darauf das Ölsteine beim Rasiermesser schärfen nicht so viel Anklang finden ?
Es gibt richtig tolle Steine die man nur mit Öl oder aber auch mit einem Glyzerin Wasser Gemisch verwenden kann.
Dazu gehören zb. der Charnley Forest, Die feinen Franzosen "La Lune" & Special Stone only fir Good Razors, Vermont Schiefer, etc. Gerade im moment sind besonders im US Bereich wieder verstärkt Arkansas Steine (Translucent oder Hard Black) gefragt...

Wichtig ist das man sauber arbeitet (getrennter Öl / Wasser Schärfplatz) oder eben zwischendrin oder beim Wechsel von Öl auf Wasser oder umgekehrt vorher alles ordentlich sauber spült...

Sorr das nicht mehr zum Lapport drinne war, aber da kann ich nichts sinnvolles beitragen...

Rockabillyhelge

Einen Indiga konnte ich schonmal teste, war vom Ergebnis her gar nicht so schlecht, ich erinnere mich das er gut angegriffen hat und irgendwo bei 800 herumschwirrte.
Habe ihn allerdings nur bei robusten Klingen getestet bei den entsprechender Druck möglich war, denke aber das er auch für den Grund- bzw. Reparaturschliff bei Hohlen
geeignet sein sollte, Nacharbeit auf feineren Steinen ist aber unerlässlich da das Finish bei weitem nicht so fein wie z.B. bei einem Superstone ist.
Ölsteine an sich sind gar nicht so schlecht auch wenn man den Eindruck hier in DE gewinnen mag das sie eher stiefmütterlich behandelt werden, habe seit längerem einen
Washita (oft findet man die in UK) den ich sehr mag (auch wenn er auch eher für die robusten Klingen geeignet ist) und habe unlängst angefangen mit einem Arkansas zu
experimentieren, was Doorsch über den LaLune sagt kann ich ebenfalls nur bestätigen, der funktioniert mit einem Glycerin/Wassergemisch sogar noch einen Ticken besser
als mit Wasser finde ich.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Occams razor

Top Feedback.

Ich werde am Samstag mal ein altes Tückmar testen welches ich ebenfalls auf dem Trödel erstanden habe. Nach der Rasur wird berichtet  8)

Occams razor

So,

Heute habe ich den Ölstein mal getestet. Geschärft habe ich ein Tückmar 5/8 das dem ursprünglichen Aussehen nach zu urteilen viele Jahre nicht benutzt wurde. Den Stein habe ich mit WD-40 eingesprüht und das Messer so lange drüber gezogen bis ich die Haare am Unterarm mühelos entfernen konnte. Danach BBB und Thüringer zum Schluss. Dann noch übers Leder und zum Schluss über die Jeans  ;D Ergebnis: Scharfes Messer, gute Rasur! Somit ist der Ölstein aus meiner Sicht eine echte und auch günstige Alternative.