konkrete Fragen eines Anfängers

Begonnen von ogul78, 06. April 2015, 20:28:46

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ogul78

Hi liebe Rasierfreunde,

ich habe mir zu Weihnachten ein Rasiermesser geschenkt und mittlerweile einige Fragen und einen recht laienhaften Erfahrungsbericht.

Mein Messer (A.P. Donovan mit Ebenholzheft) ist tatsächlich etwas schwer (wie ihr schon vermutet habt) und meiner Meinung nach ist das Heft schon recht schnell "locker" geworden. Kann sein, weil ich das Messer mit Trompeten-Öl gepflegt habe, nachdem ich es schon ca. 15 mal benutzt habe.
Es wurde meiner Meinung nach rasierscharf geliefert, ich habe es nur am Spannriemen abgezogen und es hat schon für meine Begriffe recht gut funktioniert. Nach anfänglichem Respekt habe ich mich mit Anleitungen aus dem Internet (youtube) von mal zu mal verbessert und mittlerweile fühle ich mich nicht mehr soooo unsicher bei der Rasur. Brauche auch viel weniger Zeit. Ich habe mit Palmolive Rasiercreme aus der Tube angefangen und bin mittlerweile bei der Aloe Rasierseife von Mühle gelandet (war zum Glück ein Geschenk von einem Arbeitskollegen, der Sie nie gebraucht hatte), was meiner Meinung nach einen deutlichen Unterschied macht. Meine "Problemstelle" ist der Hals unter dem Kinn, da wachsen die Haare von links nach rechts und da komme ich einfach nicht so gut mit dem Messer hin. Da ich die Haare am Kinn und meinen Schnurrbart wachsen lasse, rasiere ich bloss meine Wangen und eben meinen Hals und unter dem Kinn. Ich vertrage das Rasierwasser sowie After Shave Balsam von Weleda sehr gut und es brennt kaum nach der Rasur wenn ich mir das Rasierwasser auftrage, was mich ehrlich erstaunt hat. Ich hatte heftiges brennen erwartet.
Ich habe mein Messer immer vor und nach den Rasur am Spannriemen abgeledert, hatte eines Tages aber einen komischen Lichtreflex auf einer kleinen Stelle auf der Klinge. Ich bin vorsichtig mit dem Fingernagel einmal links dann rechts von Klingenrücken zur Schneide hin vorsichtig drüber gestriffen und da hat sich diese Stelle im Licht verändert, noch zweimal und ich hatte eine Scharte im Messer und einen winzigen Metallsplitter am Finger. Ok, also jetzt musste ich diese kleine Scharte rausschleifen.
Ich nahm meine japanischen Wassersteine: Kai Shun 300/1000 und schliff eine gefühlte Ewigkeit mit der 300er Seite, bis die Scharte raus war, dann mit der 1000er Seite, danach mit dem Wako 2000/5000er Wasserstein und dann mit meinem Köchling 8000er Polierstein. Nach Stundenlanger Arbeit hab ich das Messer abgeledert, es hat sogar ein Haar geschnitten, nicht wie davor aber nach mehreren Versuchen Schnitt es dann doch ein Haar. Als ich mich nach meiner Vorbereitung endlich rasieren wollte, stellte ich mit entsetzen fest, dass mein Messer jetzt Stumpf ist. Es schnitt quasi gar nicht und ich musste mich schwer frustriert mit meinem alten Nassrasierer 4er Klingen Drogeriemarkt-Teil rasieren.
Fazit: Stumpfes Messer, verkratzter Klingenrücken, Frust. Ich dachte das Messer ist gut, war auch teuer 139 €, shirogami Stahl 60-63 Rockwell, Meine Wassersteine sind denke ich auch ok, waren auch nicht billig und meine anderen Messer, besonders Küchenmesser sind schön scharf. (ich werde in meiner Band schon verarscht, weil mir Haare am Unterarm und am Bein vom Messertesten fehlen... hehehe)
So, jetzt meine Fragen:
Soll ich mein Rasiermesser lieber zum Schleifen geben? und wenn ja, wo? (München) Soll ich es lieber nochmal probieren und wenn ja worauf achten, um mein Messer nicht komplett zu zerstören.
Habe ich mir ein Scheiss-Rasiermesser geholt, und sollte mir lieber gleich ein anderes holen? (Heft schwer und schon locker...)
Wie lange müssen die Steine gewässert werden? manche sagen mindestens 24 Stunden andere sagen 10 min. reichen?
Wann braucht der Spannriemen (Juchten) neue Paste (grün)? Mein Spannriemen ist auch schon ein bisschen mitgenommen von den Messern und ich bin noch manchmal ein wenig ungeschickt, habe leichte Schnitte und Kratzer drinnen... Ist aber noch nicht nass geworden und tut meiner Meinung nach noch seine Dienste... Mittlerweile denke ich darüber nach mir einen Streichriemen zu holen, möchte aber ehrlich gesagt erst mal kein Geld mehr ausgeben und versuchen, mit meinem Equipement besser und effektiver zu werden.

Ich freue mich über Tips und Hilfe, würde mich auch gerne mal mit jemandem treffen, der schon mehr Erfahrung hat und mir ein paar nützliche Tips geben kann, sich mein Equipememt mal anschaut und mir ehrlich sagt wie das Zeug ist, dass ich habe und mir hilft meine Sachen wieder in einen guten Zustand zu bringen.

Schöne Grüße,

ogul78


BastlWastl

Servus Ogul,

Von Profischleifern kann man generell nur abraten, bei Bestecke Biebl könntest du mal nachfragen, evtl. Schärfen die noch von Hand.

Ansonsten gibt es hier im Forum einige Schärfer, die das bestimmt besser können.

Wenn du es selbst erlernen willst, dann schließ dich mit "frankt" und "Robinson" kurz (beide aus München), und schließe dich ihnen an, ca.3/4tel Stunde mit dem Auto, nach Benediktbeuern da könnt ihr bei mir mal verschiedene Steine probieren und eure Messer schärfen.

Grüße Wastl.

harrykoeln

Zitat von: ogul78 am 06. April 2015, 20:28:46
...

Wann braucht der Spannriemen (Juchten) neue Paste (grün)? ...


Iiiiiiek...
Schließe ich daraus, das Dein Spannriemen mit Paste beschickt ist und Du das Messer vor jeder Rasur pastest? Dann wundert mich ehrlich gesagt nicht, das die Möhre keinen Piep mehr sagt...
Pastenriemen haben meiner bescheidenen Meinung nach in Händen eines Anfänger aber auch sowas von nix zu suchen....
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

ogul78

danke für die schnelle Antwort.
Mein Spannriemen kamm mit einer grünen und einer "normalen" Lederseite. ich habe noch nie bepastet, weil da ja eine Schicht drauf ist. Ich möchte gerne wissen, wann man neue Paste drauftun sollte. Ich merke gerade, dass ich trotz intensiver Youtube recherche noch immer sowas von keinen Plan habe und freue mich über Tips.
Was wäre denn für einen Anfänger besser geeignet?


efsk

Nutze die Lederseite. Es gibt Situationen wo man die grüne Seite nutzt, aber dan nur sparsam. 5 - 10 mal auf und nieder und das war es. Danach mit ein tissue Kline reinigen und ledern aufs Leder.
Mit ein bisschen mehr Ervarung lernst du unterscheiden wan das Messer zieht: das ist der Moment das vielleicht der grüne Seite im Frage komt. Sonnst eigentlich nicht. (Obwohl ich Leute kenne die vor jeden Rasur 20 mal Paste ledern. Was nur beweist: jeder das seine :-) )
Verzeih mir mein Deutsch. Ich bin ein Holländer.
lG - Richard

leutnantbrown

Herzlich Willkommen von mir.

Oh weh....
ja ja. Der liebe Yutub und der liebe Goockl.  o)

Hier im Forum gibt es einige  Mitglieder, die Dein Messer wieder scharf bekommen.
Ansonsten. Zum Thema Schärfen eines Rasiermessers... Einfach mal die Suchfunktion im Forum bedienen.
Ich denke, die allermeisten hier, gehen nur einmal nach den Steinen auf den Pastenriemen. Gibt auch Mitglieder die gar nicht auf den Pastenriemen gehen. Mit dem Pastenriemen wird nicht nur die Facette poliert...sondern eine zweite feine Facette angelegt. Das heißt, im Gegensatz zum normalen Leder, wirkt der Pastenriemen abrasiv/schärfend. Deshalb ist Dein Messer dann stumpf geworden. Irgendwann hast du eben die Schneidkante deines Messers "verrundet". Den Ausbruch, erklärt es aber nicht.....

Gruß
Peter
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel

frankt

Willkommen in der Anstalt - von Münchner zu Münchner.
Ich kämpfe, wie Wastl schon gesagt hat, an ähnlicher Front - versuche, das Schärfen zu lernen.
Wastls Angebot ist wirklich super und ich freu mich schon sehr auf den Termin, wenn wir denn einen finden. :-)
Kommst einfach mit, dann wird das schon.
Alles Weitere dann per PN.

Grüße,
Frank

harrykoeln

Zitat von: ogul78 am 07. April 2015, 01:52:47
... Ich möchte gerne wissen, wann man neue Paste drauftun sollte.
...

Mit Verlaub: Du am besten erstmal gar nicht. Ich kann Dir nur davon abraten, die Seite auch nur anzuschauen, geschweige dann, sie zu benutzen. Für die Schneide meist tödlich, verlaufen solche Aktionen wie: "Och, da geht doch noch was, schließlich hab ich ja nen Pastenriemen. Überall ist zu lesen, das der stumpfe Messer wieder scharf macht. Wohlan, frischauf aus Werk, viel schafft viel..." --> NixGutt! Solange Du nicht ganz genau weisst, was Du wie oft tun musst um gewünschtes zu erreichen, sollte die gepastete Seite für Dich tabu sein.
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, Du wirst momentan noch nicht in der Lage sein, die Schärfe eines Rasiermessers genau beurteilen, geschweige denn, sie wieder herstellen zu können - und in dieser Situation ist der Pastenriemen mit hoher Wahrscheinlichkeit kontraproduktiv. 

Mein Tip: Lass das Messer von nem erfahrenen Schärfer auf Vordermann bringen und kauf Dir nen Hängeriemen, dann wird alles gut!

Zitat von: efsk am 07. April 2015, 08:16:12
Nutze die Lederseite. Es gibt Situationen wo man die grüne Seite nutzt, aber dan nur sparsam. 5 - 10 mal auf und nieder und das war es. Danach mit ein tissue Kline reinigen und ledern aufs Leder.
Mit ein bisschen mehr Ervarung lernst du unterscheiden wan das Messer zieht: das ist der Moment das vielleicht der grüne Seite im Frage komt. Sonnst eigentlich nicht. (Obwohl ich Leute kenne die vor jeden Rasur 20 mal Paste ledern. Was nur beweist: jeder das seine :-) )


Auch hier - mit Verlaub: solche Posts neigen eher dazu, einen Anfänger zu verunsichern als ihm zu helfen.
Das geht schon damit los, das ich diese Stelle nicht verstehe (und da meine ich den Sinn, nicht die Orthographie) ...

Zitat von: efsk am 07. April 2015, 08:16:12
... Mit ein bisschen mehr Ervarung lernst du unterscheiden wan das Messer zieht: das ist der Moment das vielleicht der grüne Seite im Frage komt....

Und dann das hier...
Zitat von: efsk am 07. April 2015, 08:16:12
... (Obwohl ich Leute kenne die vor jeden Rasur 20 mal Paste ledern. Was nur beweist: jeder das seine :-) )

Plural - also mehrere, die das allem Anschein nach vor jeder Rasur tun? Echt? Und wenn diese Leute ein Messer 20 mal vor jeder(!) (steht da!) Rasur auf dem Pastenriemen vergewaltigen, dann beweist das also: Jedem das Seine! Wow! Also dieser Beweis hätte sich mir jetzt nicht so logisch zwingend aufgedrängt!
In meinen Augen beweist das nur, das diese Herrschaften das entweder machen, "weil wir das schon immer so gemacht haben", die Herrschaften nichts lieber tun als Messer zu schärfen - oder sie schlicht keine Ahnung haben! Mir fällt nicht ein Grund ein, nicht ein einziger, wozu das gut sein soll! 
Ich kann davon nur dringend abraten!
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

frankt

Da kann ich mich (leider) Harrys Ausführungen nur anschliessen.
Habe mir viel Mühe mit einem Messer auf den Steinen gegeben, immer wieder sehr penibel mit der 30er Lupe kontrolliert... und bis direkt vor dem Pastenriemen war alles gut. Danach hatte ich eine ziemlich miese Rasur mit dem Messer. Schade eigentlich.
Fazit: Ich verzichte ab sofort und bis auf weiteres auf den Pastenriemen... ;-)

BastlWastl

Ich kann mich da auch nur Harry anschließen!

Pastenriemen für Anfänger/Einsteiger gehören verboten! Diese haben falls überhaupt erforderlich nur die Daseinsberechtigung in Händen jener die nicht selbst schärfen wollen um ein stumpf werdendes Messer aufzufrischen, aber dazu braucht es Erfahrung! Allerdings dann nur als "steifer" Werkstattriemen/Spannriemen mit ordentlich Zug, sonst erzeugt gerade jemand ohne die nötige Erfahrung enorm ballige (U Förmige) Schneiden, die das spätere Nachschärfen enorm erschweren. Denn Ziel sollte es immer sein beim Messerschärfen eine scharfe und zudem Sanfte Schneide zu erzeugen die ein klares definiertes V darstellt. Da sind Pastenriemen enorm kontraproduktiv.

Zu deinen Schleifsteinen:

Ich kenne davon nur den Kai 300/1000 der war mir damals (hatte ein Lehrling von mir ganz stolz vorgeführt..............), der ist nicht das schlechteste am Markt, aber man bezahlt halt die Marke Kai mit! Die Steine sind von King oder Naniwa (günstige Serien), funktioniert auf jedenfall, gibt aber besseres zum gleichen Preis.

Ich denke aber dass du mit Anleitung (von einem erfahrenen Schärfer) dein Messer (Das müsste ich in der Hand haben um es zu beurteilen, wobei mir die beschreibung des Verkäufers doch etwas dubios vorkommt) durchaus mit deinem Setup so scharf bekommst (vielleicht keine sog. Liebhaberschärfe) dass du dich damit gut rasieren kannst. Im Prinzip ist das Rasiermesser das am einfachsten zu schärfende Messer (im vergleich zu Stechbeiteln, Hobelmessern, Küchenmessern). Es erfordert nur etwas Feeling! Winkel sind ja vorgegeben.

@Frankt: Diese Einsicht ist sehr gut!

Grüße Wastl.

Hellas

Kann mich dem nur anschließen. Dank der Vorwarnung von Harry hab ich auch erst mal die Finger von einem Pastenriemen gelassen und ausschließlich auf Steine geschärfte Messer erst mal nur angeleiert. Wenn ein Messer scharf und sanft rasiert, erschließt sich mir nicht, wofür ein Pastenriemen überhaupt gut sein soll. Mag früher bei Barbieren seine Berechtigung gehabt haben, als man dort noch mit 2 Messern 200 Rasuren und mehr die Woche machte, aber der Messerschärfer nur alle drei Wochen zum nachschärfen die Messer abholte. Bei reinem Privatgebrauch, sollte ein gut geschärftes Messer erst mal - je nach Bartwuchst - für 1000 Rasuren (nur geledert) gut sein.

Nachdem ich seit einiger Zeit meine Messer selber Schärfe, erschließt sich mir der Sinn des Pastenriemens aber immer noch nicht, wobei ich eingestehen muss, dass ich nur einen Kunsstein (Cerax 1000/3000) besitze, dann auf den Blauen Belgier gehe, gefolgt von einem Drangons Tongue, Purple Llynn und eine namenlosen Waliser mit angegebenen 15 K. Ich hab es später mal versucht, nach meinem letzten Abschlusstein auf einem Pastenriemen (grün), aber die beiden so gefinnischten Messer waren nicht mehr so sanft, wie ausschließlich nach meinen Walisern, so dass ich nochmals ein paar Züge über alle drei letztgenannten Steine machte und die Messer nach dem ledern wesentlich sanfter rasierten. Vielleicht macht ein Pastenriemen ja Sinn, wenn man als Abschlussstein einen feinen Kunsstein (Naniwa?) benutzt, den ich nicht besitze. Für mich hab ich festgestellt, dass ich Messer, die mit einem Naniwa Super Stone 10.000 als Abschlusstein geschärft wurden, als nicht so sanft empfinde, aber das ist rein meine persönliche Erfahrung und bei vielen hier vollkommen anders.

Also, um auf das Thema zurückzukommen. Lass dein Messer noch mal von einem Kollegen hier ordentlich schärfen, (oder wie bereits angeboten, das Schärfen zeigen) nimm einen breiten Hängeriemen, vergiss das Pasten und mit der Übung wird alles gut.

efsk

Ich habe nicht umsonst angefangen mit "Nutze nur die Lederseite." Dabei versuchte ich zu erklären wieso es diese Pastenseite dan ueberhaupt gibt. Hat das Undeutlichkeit oder Verunsicherung geschaffe entschuldige ich mich gerne: das war nicht der Absicht.
Und ja, mein Plural ist auch gemeint als Plural. Womit ich nicht sage das ich denke das das gut ist, nur das man im Laufe der Zeit lernt was für sichselbst am besten funktioniert, und meine Absicht war, das deutlich zu machen. Nicht ganz gelaufen wie ich das meinte :-)
Verzeih mir mein Deutsch. Ich bin ein Holländer.
lG - Richard

harrykoeln

@efsk
Alles gut, Du wolltest helfen, schon klar, niemand unterstellt Dir, Böses gewollt zu haben.
Du siehst halt, bei allen lauteren Absichten, das sowas auch schnell nach hinten losgehen kann.

Vielleicht ein paar grundsätzliche Worte zu Pasten:
sie können natürlich den Unterschied zwischen rasiert sanft und stumpf wie Hulle machen. Um sie gewinnbringen einsetzen zu können, brauchts Erfahrung. Sie einzusetzen, "weil sie jetzt dran sind", also dumpfbackig, ohne nachzudenken und stupide in den individuellen Schärfprozess eingebunden immer an bestimmter Stelle, das ist Mumpitz!
Da wo erforderlich, sind sie wichtig und zielführend. Ich setze auch hin und wieder Pasten ein, vielleicht bei jedem 30sten, 40sten Messer und dann in homöopathischen Dosen. Ein, vielleicht zwei Züge, die Weiche ist gestellt und ab geht er, der Peter.
>Gebetsmühle an ->Klackklackklack
Wenn ein Messer auf den Steinen ordentlich geschärft ist, braucht es keine Pasten...
Klackklackklack <-- Gebetsmühle aus<

Wie gesagt, da können wir trefflich drüber diskutieren und jeder darf es mit seinen Messern ja auch halten, wie er das will. Wegen meiner auch pasten unter der Rasur und/oder nach allen 5 Zügen im Gesicht. Up to them! Katze frisst Mäuse, ich mag sie nicht!
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

ogul78

wow danke für die vielen tips!

ich denke ich habe es wahrscheinlich wieder stumpf gepastet... habe definitiv viel zu oft über der grünen Seite geledert... wenn die helle Seite schon ein bisschen "dreckig" ist, macht das was? also da ist ein bisschen "farbe" von meinen oxidierten carbonmessern drauf. ich habe halt rumprobiert ob die Messer durchs abledern noch schärfer werden?
wie lange soll ich meine Steine mindestens Wässern, bevor ich Schärfe und reicht es, wenn ich mit dem 2000er oder 5000er Anfange, oder soll ich wieder von 300 weg anfangen?

BastlWastl

#14
Hier wirst du geholfen.....

https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,29361.0.html

Die Frage kann nur sehr schwer beantwortet werden, Hellseherische Fähigkeiten besitzt hier keiner, aber ich denke der Start am 2000`er sollte schon langen, wobei Wassersteine generell so lange gewässert werden sollten bis diese gesättigt sind (also keine Wasserblasen mehr aufsteigen, beim Tauchbad)

Btw. Jedes Messer ist ein Carbonstahlmesser, sonst währe es ein nicht härtbares Stück Eisen (da es keinen Kohlenstoff/Carbon enthält, der das Material erst ab einer konzentration von ca. 0,45 % härtbar ist.)

Wie geschrieben schließ dich den Münchnern an, und alle Fragen werden geklärt werden.

Grüße Wastl.