Mühle Hobel

Begonnen von kw, 03. Oktober 2008, 14:23:49

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Rasierer

Das ist die gängige Verkaufspraktik,man modifiziere und hebe gleichzeitig den Preis..
Alles wird teurer nicht nur Rasierhobel..

Lu-Ku

Zitat von: infabo am 17. Dezember 2011, 22:10:13
Ruhig Blut, Lu-Ku. Die Hobel mit dem neuen Grande-Griff (dicker, schwerer) sind eben teurer ;)

Nee, nee, lediglich der mit weißem und schwarzem Griff liegen noch bei 32.-
Der R41 mit ziseliertem Griff liegt jetzt laut Mühle bei 44.- und damit sogar noch zwei Euro ueber dem Grande.
Grad eben nochmal auf der Mühle-Seite gewesen.
Trotzdem danke für deine tröstenden Worte! ;)
Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen. (Mark Twain)

jennes

Ist ein Druck-/Datenebankfehler nehme ich stark an – nur der R41 ist teurer, Montag sinkt der Kurs wieder, vorhersage ich.

infabo

Kann nur ein Fehler sein. Der Grande-R41 ist mit 42 sogar noch 2eur billiger als der normale R41. Kann nur ein Fehler sein...
...oder eine Preisvorschau auf 2012 ;) ;D

Moccahead

Ok.. Der Mühle Shop ist down, ich bin gespannt wie sich die Preisen danach aussehen..

mikri

Der R41 ist wieder bei € 32.-- angelangt.

LG mikri
Mit Verarzten dauert's länger

http://nassrasieren.blog

vheezy

Die Heldenlounge (Partner-Shop von Mühle?) ist noch online mit "normalen" Preisen.

jennes


Heresy

Zitat von: jennes am 19. Dezember 2011, 20:03:36
Much about nothing.

Eigentlich korrekt "much ado about nothing" (mit Shakespeare als Ursprung).

Und ich habe wieder etwas gelernt!

Netzfund hierzu:
ZitatDas Spiel geht so: Man stellt laut und publikumswirksam eine Forderung, die überaus absurd klingt. Sie ist so abwegig, daß jeder mit gesundem Menschenverstand sie ablehnen muß. Dadurch wird die größtmögliche Aufmerksamkeit erzielt, die crowd ist kurz vor der Weißglut. Ein, zwei, drei Tage herrschen Aufruhr und Empörung; trockene Analysen, genervte Kommentierungen wie gereizte Schmähungen sind auf allen Kanälen gratis und franko zu haben.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Der Auslöser der Protestwelle oder sein Umfeld schwächen nach dem Motto ,,alles nicht so gemeint" ab. Oder sie machen einen generösen Alternativvorschlag, mit dem ihrer veröffentlichten Ansicht nach ,,alle leben können". (Die Anwendung der zweiten Spielart ist auch zu einem späteren Zeitpunkt denkbar.)
Die Erregung ebbt ein wenig ab. Die nun erreichte Phase wird gern als Diskussion oder Dialog bezeichnet. Weitere Spieler treten auf: Die Opposition gibt ihren Senf dazu, Bürger außerhalb des Netzes werden aufmerksam, und die Medien liefern die passende Untergrundwarmwasserbeleuchtung in Form von Talkshows und Umfragen; ein Grund, weshalb die umstrittenen Äußerungen unbedingt vor dem Wochenende zu publizieren sind.

Die öffentliche Erregung nimmt wieder etwas zu, weil noch nicht alle alles gesagt haben. Dabei hat sich – sehr kluges Kalkül – die Aufmerksamkeit ganz unmerklich bereits vom eigentlichen Anlass ab- und dem Nebenschauplatz ,,öffentliche Meinung" zugewandt. Jetzt werden gerne Worte wie Demokratie und Meinungsfreiheit benutzt, dies von jedem in seiner persönlichen, durchaus unterschiedlich belegten Bedeutung.

Um nun endgültig die Wogen zu glätten, werden einige politische Beschlüsse gefasst. Sie bestehen in viel bedrucktem Papier, das in später tagenden Ausschüssen als Verhandlungsgrundlage dient. Der Clou: Diese Verhandlungsmasse enthält bereits die Forderungen, um die es von Anfang an tatsächlich ging (gemeinhin als Eckpfeiler bezeichnet). Nach in Hinterzimmern stattgehabtem harten Ringen werden sie in den gesetzgebenden Versammlungen verabschiedet. Das geschieht meist, schon wegen des zeitlichen Abstands, sang- und klanglos. (Bei grundlegenden Gesetzesänderungen wie Eingriffe in die Grundrechte wird diese Variante allerdings grundsätzlich benutzt.)
Wendet sich wider Erwarten das öffentliche Augenmerk doch noch einmal der Angelegenheit zu (und nur im Fall von Änderungen geringerer Tragweite), werden die erzielten Erfolge als großartige Errungenschaften und Fortschritt allerersten Grades gefeiert; überdurchschnittlich oft kommen dabei die Vokabeln Freiheit und Sicherheit vor.

Finale. Die gesetzgebenden Spielteilnehmer sind auf der ganzen Linie zufrieden und feiern, je nachdem, offen oder heimlich. Im Netz rumort es unter Umständen hier und da noch ein bißchen, aber das ist zu vernachlässigen; überdies gibt es mittlerweile reichlich neues Spielzeug. Der normale Bürger hat gar nichts gemerkt.


Einfach super, wie man mittels Google als gebildet dastehen kann. ;D dh:
Gruss, Rainer

jennes

Stimmt, "Viel um nichts!" wäre ein Wort zu wenig. Bei MÜHLE war es übrigens ein Datenbankfehler

wernerscc

Hier mal etwas mehr als "Viel um nichts" über Mühle zu lesen
Was lange währt wird endlich gut!

HSV Opa

Ich denke darüber nach, als 3. Hobel (Rasierzeug muss bei mir ständig genutzt werden) einen Mühle Twist zu bestellen. Hinsichtlich der Rasureigenschaften des Hobelkopfes habe ich keine Defizite, aber ich frage mich, wie gut die Technik des Zweiteilers ist. Gibt es hier Erfahrungen? Mir kommt es auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit etc. an. javascript:void(0);

Gruß und "Frohe Ostern"

Opa
Gruß

Opa

Retrax

Zitat von: HSV Opa am 02. April 2015, 13:48:45aber ich frage mich, wie gut die Technik des Zweiteilers ist. Gibt es hier Erfahrungen? Mir kommt es auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit etc. an.

Ein Problem sehe ich in der Drehkonstruktion unten am Schaft. Im Gegensatz zu Merkur (bspw 34c) lässt sich die Drehkonstruktion nicht herausziehen - sondern nur halb.

Man muss es sich so vorstellen wie wenn das intern mit einer Art Gummiband wie man es von Einmachgläsern her kennt  gehalten wird (ist sicher anders gelöst - fühlt sich aber so an).

Der Punkt auf den ich hinaus möchte ist folgender:

Zwischen Drehkonstruktion und Hobelschaft ist ein kleiner Zwischenraum (wie bei jedem Zweiteiler unten). Ansonsten ließe sich die Drehkonstruktion nicht herausziehen.

Über diesen Zwischenraum dringt eben auch Wasser und Schmutz (Grünspan,...) ein.
Bei meinem Merkur 34c ziehe ich die Drehkonstruktion unten komplett heraus und kann so zum einen das Drehteil mit einem Wattestäbchen "richtig" putzen wie auch den Hobelschaft von unten her - ebenfalls mit einem Wattestäbchen oder ähnlichem.

Somit würde ich bei den Punkten "Zuverlässigkeit" und "Haltbarkeit" keine volle Punktzahl an den Twist verteilen. Je nachdem wieviel Wasser über die Zeit an den Hobel kommt (z.B. eine Rasur unter der Dusche), kann es passieren dass die Drehkonstruktion (aufgrund des nicht völligen putzen könnens) in irgendeiner Form leidet.

Wie gesagt "kann" und nicht "muss" und auch nur in meiner Theorie und vielleicht auch nur nach 10 Jahren.

Aber wenn Du eine persönliche Meinung wissen möchtest:
Mich würde es stören, wenn ich den Hobel nicht komplett reinigen könnte. Da habe ich ein spezifisches Hygienebewusstsein welchem der Twist für mich nicht gerecht wird.

Davon ab, halte ich den Twist für einen tadellosen Hobel, welcher sehr gut ausbalanciert ist, eine schöne Griffigkeit besitzt und der Hobelkopf eine sehr hohe Perfektion, Ästhetik und Präzision ausstrahlt.

P.S.: Ich möchte mit dem Beitrag keinen Glaubenskrieg "Merkur" vs. "Mühle" entfachen. Bitte nehmt den Beitrag nicht zum Anlass eines solchen.

kaidecologne

Und wie du auch selber schon sagst, ist der Einwand womöglich rein akademischer Natur.
Wusste bislang nicht, daß man den 34c so komplett zerlegen kann und lasse ihm Pflege lediglich äußerlich angedeihen - nach Gebrauch abwischen.
Der Drehmechanismus verrichtet seit nunmehr fünfzehn Jahren klaglos seinen Dienst - Sorgenkind ist eher die fadenscheinig werdende Beschichtung an den Schaumkanten - und wieso sollte dem Mühle das nicht auch gelingen?

Ich würde ihn einfach kaufen und dann in etwa zehn Jahren eine begeisterte Rezension verfassen.  :)

HSV Opa

Zitat von: Retrax am 02. April 2015, 15:50:16
Zitat von: HSV Opa am 02. April 2015, 13:48:45aber ich frage mich, wie gut die Technik des Zweiteilers ist. Gibt es hier Erfahrungen? Mir kommt es auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit etc. an.

Ein Problem sehe ich in der Drehkonstruktion unten am Schaft. Im Gegensatz zu Merkur (bspw 34c) lässt sich die Drehkonstruktion nicht herausziehen - sondern nur halb.

Man muss es sich so vorstellen wie wenn das intern mit einer Art Gummiband wie man es von Einmachgläsern her kennt  gehalten wird (ist sicher anders gelöst - fühlt sich aber so an).

Der Punkt auf den ich hinaus möchte ist folgender:

Zwischen Drehkonstruktion und Hobelschaft ist ein kleiner Zwischenraum (wie bei jedem Zweiteiler unten). Ansonsten ließe sich die Drehkonstruktion nicht herausziehen.

Über diesen Zwischenraum dringt eben auch Wasser und Schmutz (Grünspan,...) ein.
Bei meinem Merkur 34c ziehe ich die Drehkonstruktion unten komplett heraus und kann so zum einen das Drehteil mit einem Wattestäbchen "richtig" putzen wie auch den Hobelschaft von unten her - ebenfalls mit einem Wattestäbchen oder ähnlichem.

Somit würde ich bei den Punkten "Zuverlässigkeit" und "Haltbarkeit" keine volle Punktzahl an den Twist verteilen. Je nachdem wieviel Wasser über die Zeit an den Hobel kommt (z.B. eine Rasur unter der Dusche), kann es passieren dass die Drehkonstruktion (aufgrund des nicht völligen putzen könnens) in irgendeiner Form leidet.

Wie gesagt "kann" und nicht "muss" und auch nur in meiner Theorie und vielleicht auch nur nach 10 Jahren.

Aber wenn Du eine persönliche Meinung wissen möchtest:
Mich würde es stören, wenn ich den Hobel nicht komplett reinigen könnte. Da habe ich ein spezifisches Hygienebewusstsein welchem der Twist für mich nicht gerecht wird.

Davon ab, halte ich den Twist für einen tadellosen Hobel, welcher sehr gut ausbalanciert ist, eine schöne Griffigkeit besitzt und der Hobelkopf eine sehr hohe Perfektion, Ästhetik und Präzision ausstrahlt.

P.S.: Ich möchte mit dem Beitrag keinen Glaubenskrieg "Merkur" vs. "Mühle" entfachen. Bitte nehmt den Beitrag nicht zum Anlass eines solchen.


@RETRAX

Vielen Dank für die hilfreichen Anmerkungen,
einige Aspekte hatte ich auch schon im Hinterkopf (es ist immer schön, wenn man bestätigt wird). Trotzdem reizt mich das Ding immer noch (meine Frau sagt: Du hast wieder ein neues Hobby). Ein Hobel, der nicht vererbt werden kann, ist eigentlich nicht mein Problem (kleines Geld für einen zusätzlichen Hobel auch nicht wirklich). Ich mag eben nur,  schöne und haltbare Dinge, an denen man Freude hat. Ich bin kein Typ, der alle zwei Jahre ein neues Handy haben muss oder alle paar Jahre eine neue Frau (bin auch zu alt dafür, hehehe!).
Also, Reinigung und technische Zuverlässigkeit sind ein Muß für mich.

Ich hoffe, dass mich weitere Antworten in die eine oder andere Richtung schubsen!   

Gruß, und "Frohe Ostern"

Opa
Gruß

Opa