Schaumkante mit starker Krümmung

[Rockabillyhelge]

@ Mr.X: Jo, so einen OC habe ich auch noch.

[Standlinie]

Ich habe irgendwo auch noch solch einen Hobel und zusätzlich noch eine Zahnkammvariante, die ich vor gut drei Jahren in Spanien auf einem Flohmarkt in einem Reiseetui erstanden hatte. Mir fiel dabei bei diesen Hobeln und auch bei ähnlichen auf Flohmärkten gesehenen aber nicht gekauften Hobeln auf, dass es sich immer um keine hochwertige Ware gehandelt hatte. Die verwendeten Materialen sprachen durchweg für eine billige Herstellung. Die Dinger mögen zwar gut rasieren, aber ich nehme sie nicht in meinen Rasiererumlauf.

Zum Hersteller selbst vertrete ich die folgende Meinung. Da gab es in Deutschland also einmal einen Hersteller, der die verschiedensten Firmen (vielleicht Versandfirmen und Warenhausketten wie Neckermann, Kaufhof und Co.) mit so genannten Billighobeln aus der Stanzpresse beliefert hat. Diese Hobel durften so gut wie nichts kosten und war eben ein annonymer Massenartikel. Für die gezeigte Grundplatte mit der starken Krümmung dürfte ein aus Eisen bestehendes Blech verwendet worden sein. Das kann man mit einem Magneten leicht überprüfen. Ich datiere den Herstellungszeitraum auf die 60er Jahre bis ca. 1975, also bis kurz vor dem Erscheinen der System- und Einwegrasierer, die den Rasierermarkt dann für sich eroberten.

[Mr.X]

Ja, die Grundplatten meiner Hobel sind magnetisch. Die Deckel sind Zinkdruckguss.

[Rockabillyhelge]

60er-70er, vielleicht auch noch bis in die 80er Jahre hinein würde ich auch schätzen.