Klingenriss 5/8 Ambos-Schläger - wegwerfen oder kürzen, was meint ihr?

[Lu-Ku]

Beim ersten Hingucken hab ich es gar nicht gesehen, als mir meine Kollegin mal wieder ein Messer schenkte,
aber dann, Schreck, ein Riss in der schönen Klinge, schade, wäre zu schön gewesen...
Und heute nun, ein zweiter Riss?? Ich hatte den am letzten Freitag gar nicht gesehen und das Messer
erstmal frustriert in meinen Schreibtisch gelegt...(bin etwas ratlos)

Nun meine Frage an euch: wie kommt sowas???
Ich gehe mal davon aus, dass das Messer nicht stiefmütterlich behandelt wurde sondern eher die letzten Jahrzehnte nur in irgendeiner Schublade rumgelegen hat.

Und: Was soll ich machen? Klinge entsorgen, Schalen aufheben?
Oder Klinge und Schalen kürzen und als kleines Reiserasiermesser benutzen?

Und wenn kürzen: wie?
Was würdet ihr machen?

[Rockabillyhelge]

Also ich würde auf jeden Fall die Schalen aufbewahren, solche alten Originale sind in dem Zustand hervorragend für andere Klingen geeignet und (auch wenn sie für viele einfach nur schwarzer Kunststoff sind) auf ihre Art und Weise unwiederbringbar.
Die Klinge, naja, ich weis nicht obs den Aufwand wert wäre.

[Grosser]

Sehe ich auch so - die Schalen scheinen in einem sehr guten Zustand zu sein! Mir jedenfalls gefallen auch die schlichten einfarbigen Kunststoffschalen!
Aber sei beim Aufsägen/Aufbohren der Niete vorsichtig bezüglich der entstehenden Hitze. Mir ist solch ein Heft schonmal im wahrsten Sinne des Wortes abgeraucht. 

[Rockabillyhelge]

Im Zweifelsfall, mehrfach mit Tesa umwickeln und vorsichtig mit der schmalen Feile 

[harrykoeln]

Zum Aufbohren ohne Kollateralschaden brauchts ein bisserl Erfahrung. Du musst wissen, was das für ein Material ist und wie viel Hitze es ab kann. Dann feilst Du den Nietkopf plan, körnst dort mittig an. Gummi ums Heft rum, damit es Dir nicht unkontrolliert auf geht und ab unter die Ständerbohrmaschine mit scharfem Bohrer (ich nehm da aus dem Modellbau gerne 1,6 mm) und möglichst langsamen Lauf. Mit 'nem Tröpfchen Öl, oder wegen meiner auch Spucke, geht es nochmal so gut. Den Bohrer langsam auf die Körnung fahren, bei geduldigem Druck, immer nasser Bohrstelle und ein bisschen Glück, wickelt sich der Nietkopf bald um den Bohrer.
Manchmal kannst Du das Heft dann sofort aufmachen, oft aber auch nicht. Kontrollieren, ob der Rand vom Bohrloch frei ist. Ist er es, kannst Du noch nen Tropfen Öl ins Bohrloch tun und ganz vorsichtig versuchen, das Heft aufzuhebeln.

Du kannst auch ein Lochblech um den Niet herum befestigen und den Nietkopf  wegfeilen oder wegschleifen, Bandschleifer etc, aber da musste noch mehr als vorsichtig sein.

Muss das Heft nicht gerettet werden - Rabbitz-Zange - Knack - Fäddisch.

--> oder Du schickst es mir, ich mach Dir das gerne!

[Lu-Ku]

Danke euch für eure Tipps und dir, lieber Harry, für dein freundliches Angebot!
Ich denke, ich gebe die Klinge auf,    der Aufwand lohnt sich wirklich nicht,
die Schalen werden natürlich gerettet und sicherlich irgendwann mit einer
schönen Klinge vereinigt!

[Standlinie]

Die Klinge würde ich an Deiner Stelle nicht aufgeben. Du hast nichts zu verlieren, also kürze die Klinge ein. Ausprobieren, denn es kann ja gar nichts schiefgehen und Du kannst bei dem Versuch nur dazu lernen.
Und ehe ich vergesse es auch noch zu erwähnen. Mit der gekürzten Klinge kannst Du Dich auch noch rasieren. Selbst ohne Heft. Dann ähnelt das ganze einer Kamisorirasur, auf der Rockabillyhelge zur Zeit so abfährt. 

[BastlWastl]

Schick mir eine PN,

ich schleif dass schnell wassergekühlt runter mit dem Bandschleifer, kein Problem

Lieber kurz als gar nix

mfg.Wastl.

[wernerscc]

Schick mir eine PN,

ich schleif dass schnell wassergekühlt runter mit dem Bandschleifer, kein Problem

Lieber kurz als gar nix

mfg.Wastl.

@Wastl