Asymetrie des Hobels, der Haltung & der Rasur?!

Begonnen von NebuK, 04. September 2014, 09:41:12

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NebuK

Hallöchen zusammen,

angeregt (nicht nur) durch dieses schöne Forum habe ich mittlerweile die ~8te Hobelrasur hinter mir. Die bei meinem 23C beilegete Merkur-Klinge wurde vorgestern durch eine Derby (gekorkt) abgelöst, und gestern kam dann auch das Spielzeugpaket mit Personna, Astra und Rapira an. Aber ich werd versuchen meinen Spieltrieb zu zügeln und erstmal 5 Derbies wegzumachen  o) :P.

Ich bin zwar noch in der Phase von "au Mist brennt das morgens immernoch von der abendlichen Rasur", aber nicht aufdrücken und den Winkel hinkriegen muss ich eben selbst -- was ich fragen wollte ist was anderes, und zwar...

Habe ich bemerkt dass bei der Rasur mit dem Strich und quer zum Strich meine linke Gesichtshälfte keine "Rasurgeräusche" macht -- die Rechte dafür sehr deutlich. Jetzt hält man ja den Hobel als Rechtshänder für Links in der "Rückhand", aber ich hab wirklich wirklich versucht den Winkel, die Führung und den Druck ähnlich zu halten.
Des Asymetrischen nicht genug, irgendwie macht der Hobel seit der Derby auf einer Seite Geräusche, auf der anderen nicht... was ich deswegen seltsam finde weil zumindest Augenscheinlich beide Seiten rasieren. Ich bin mir vom Augenmaß her nicht sicher ob die Klinge af einer Seite weiter heraussteht auf der anderen. Aufmachen und Verschieben habe ich schon versucht, da Bewegt sich kaum was (bzw, zumindest nichts sichtbares).
Und naja, zu guter Letzt ... irgendwie wirds Links auf viel sauberer und weniger Kaputt (irritiert/gerötet) als Rechts. Ich fürchte aber das kann man eher der Rückhhand-Haltung zuschreiben, oder? Vermutlich hab ich da unterbewusst mehr Angst vor und drücke daher (korrekterweise!) weniger auf, oder sowas ... Wer aber eine besser Erklärung hat, immer her damit!

So, soweit die neuen Wehen eines Anfängers. Ich hätte zwar auchnoch das ganze Standardprogramm mit "alles ist kaputt", "wie drück ich weniger?", "am hals unten ist vorallem alles so richtig kaputt", usw. auf Lager, aber das hatten wir hier ja schon oft genug, oder?  >D

Grüßle, und schonmal Danke
-Dario

Herne

Zitat von: NebuK am 04. September 2014, 09:41:12
und gestern kam dann auch das Spielzeugpaket mit Personna, Astra und Rapira an. Aber ich werd versuchen meinen Spieltrieb zu zügeln und erstmal 5 Derbies wegzumachen  o) :P.
Blödsinn, zum 'Spielen' sind wir doch hier! ;D

Nee im Ernst, probier sie doch aus, eine Klinge muß man nicht erst wochenlang kennenlernen, wie vielleicht einen Hobel.
Da merkt man relativ schnell, was Sache ist, ob's behagt. ;)

Bei der Asymetrie kommen vielleicht beide Sachen zusammen.
Natürlich mußt Du weiter 'üben', probieren, aber ich halte es fast für etwas viel verlangt, auf der 'Rückhand-Seite' zu 100%
gleich präzise agieren zu können wie auf der 'Vorhand'.
Ein gewisser Rest Seitenunterschied in Sachen Überstand + Spalt ist sicher vielen Hobeln eigen (von den nahezu perfekt
verarbeiteten Mühle mal abgesehen). Auch das läßt sich meiner Meinung nach nicht völlig 'wissenschaftlich' ausbalancieren.

Zitat von: NebuK am 04. September 2014, 09:41:12
Ich bin zwar noch in der Phase von "au Mist brennt das morgens immernoch von der abendlichen Rasur",
Konzentrier Dich vielleicht erstmal darauf, dieses grundsätzliche Problem zu überwinden, denn das sollte nicht sein. :angel:

Eugen Neter

Hallo, Dario - zunächst mal herzlich willkommen bei uns.
Zu Deinem Beitrag: Eine durchaus naheliegende Frage wäre -: ist Dein linkes Ohr womöglich nicht ganz so hörtüchtig wie Dein rechtes? Denn daß die zwei Seiten eines Hobels in puncto Akustik so auffällige Unterschiede aufweisen, halte ich nicht für wahrscheinlich.

NebuK

Hi ihr Zwei,

erstmal danke für eure Antworten, und sorry für die späte Rückmeldung.

Ich bin ja nebenbei Lautsprecherbauer und habe auch ein kalibriertes Messmikrophon. Ich hab das mal aufgestellt und eine (vermutlich für jeden Hörgeräteakustiker absolut schreckliche) einfache Hörtest-Software mit meinen Referenzlautsprechern und dem Mikrophon direkt nebem den Ohren um sicherzugehen dass keine raumakustischen Effekte, Bauunterschiede, Etc. mit reinspielen. Hörabstand außerhalb des Stereodreiecks in spitzem Winkel gewählt.

Kurzum: Ich glaub meine Ohren tun beide etwa gleichgut. Soweit ich das als Laie beurteilen kann. Das ists also vermutlich erstmal nicht.

Gerade eben habe ich dann aber auch nochmal die vierte und letzte Rausur aus dem ersten Derby geholt, und bleibe bei meiner Aussage: Links, auf Rückhand (bin Rechtshänder) ist sowohl gründlicher als auch mit weniger Rasurgeräusch verbunden. Ich habe mir (unten/versteckt) die Seiten des Rasierers markiert: Die eine ist definitiv leiser! Auch nochma am Unterarm getestet ... mit beiden Ohren beide Seiten mal gehorcht: Doch, isso.

Dass ein wenig Fertigungsschwankungen am Kopf schuld sind kann man sich durchaus vorstellen. Da ich (zwar noch als Anfänger) keine Unterschiede "auf der Haut" merke, ist das jetzt halt einfach mal so.

Und klar, weiter üben und erstmal Rasieren lernen ist eh drin. Aber mir fallen so doofe Kleinigkeiten halt auf :D und dann schlägt die Neugierde zu.

Danke & Grüßle
-Dario

marmotte27

Bei meinem 23c kann ich die Klinge sichtbar verschieben, auch schief kann sie drin liegen, das Klingeneinlegen ist deshalb auch ein etwas längerer Vorgang, bis sie genau richtig drin liegt. Ich brauche dazu gutes Licht, um genau zu sehen, ob die Klinge aiuf beiden Seiten gleich weit vorsteht. (Nach dem Gehör kann ich allerdings nicht gehen, denn die Hörgeräte habe ich bei der Rasur noch nicht drin).

NebuK

Hi,

okay, eigene Dummheit. Problem gefunden.

Zum einen kann man die Klinge tatsächlich ein paar zehntel Millimeter verschieben. Das habe ich jetzt durch etwas Kupferklebeband an den Stift im Kopf gelöst. Jetzt sitzt sie Stramm und (optisch) mittig. Das Links/Rechts unterschiedliche Geräusch ist damit gehölst.

Und die Rückhand... tja, die hat wohl tatsächlich den richtigeren (=flacheren!) Winkel als die Vorhand. Links brennt weniger und ist marginal glatter.

Also weg vom über das Equipment meckern, volle Konzentration auf Technik :).

Danke! Und Grüßle
-Dario

Waldorf

Zitat von: marmotte27 am 07. September 2014, 21:16:03
Bei meinem 23c kann ich die Klinge sichtbar verschieben, auch schief kann sie drin liegen, das Klingeneinlegen ist deshalb auch ein etwas längerer Vorgang, bis sie genau richtig drin liegt. Ich brauche dazu gutes Licht, um genau zu sehen, ob die Klinge aiuf beiden Seiten gleich weit vorsteht. (Nach dem Gehör kann ich allerdings nicht gehen, denn die Hörgeräte habe ich bei der Rasur noch nicht drin).

Ja das ist bei meinem 23C genau so.