Sind Nassrasierer eitel?

Begonnen von Pepe, 15. Juli 2008, 13:20:57

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

maranatha21

Komplett OT, aber trotzdem:

Zitat von: MelrosePlant am 17. April 2014, 20:11:55
Zitat von: kr1schan1337 am 17. April 2014, 19:41:55
Beim Bund gings mir nicht anders.
...
Schade, dass es das nicht mehr verpflichtend gibt.
Ähmm, bin ich hier im falschen Film?
Ich habe Zivildienst abgeleistet und auch etwas fürs Leben gelernt.
Die Zeiten des kollektiven Schliffs sind in Deutschland zum Glück vorbei: die Sehnsucht nach Uniformität und Disziplin macht mir immer etwas Angst...



Ich habe selbst den Bund absolviert, halte aber im Nachhinein den Zivildienst in den allermeisten Fällen für sinn- und wertvoller. Manchem tut ein autoritärer Stil tatsächlich gut, weil er selbst mit einer Autorität nichts anfangen kann, aber das sind wenige.

Aber, dass die Zeiten eines kollektiven Schliffs vorbei sind, halte ich für den absoluten Hohn. Da muss man sich nur mal anschauen, welchen evolutions-egozentrischen Einheitsbrei wir in Schulen und Unis aufoktroyiert bekommen. Wir werden genauso geschliffen und geformt, wie in vergangenen Zeiten. Nur subtiler und versteckter.

OT: Ich denke, dass wir nicht eitler sind. Aber wir sind auf den Geschmack gekommen und ein wenig genusssüchtiger geworden. Eitelkeit bezieht sich meiner Meinung nach auf das, was andere von uns halten und wie sie uns sehen und sehen sollen. Die genuss- und ein klein (?) wenig suchtorientierte Nassrasur, die wir hier durchführen, dient ja aber wohl in den meisten Fällen der Befriedigung der eigenen Lust. Da ist es vielen sogar wurscht, was andere von ihnen halten. Das kann man natürlich dann auch wieder in die Eitelkeitsecke stecken, so nach dem Motto: "ich hab' was Eigenes, mit dem ich mich abhebe von anderen, und das soll doch bitte auch bemerkt werden!" Aber grundsätzlich finde ich uns nicht eitler.

Wäre die Frage nach "verrückter", müsste ich etwas länger überlegen.


Stewart

#91
Kurz am Rande: Ich fühle mich nicht angegriffen, auf den Schlips getreten.
So kams für mich nicht rüber, wollte auch nicht so wirken. Wenn Interesse
am Thema "Bund/Zivi/Sinn/Geld" besteht, ich wäre dabei.


Eitel: Ich bin davon überzeugt das es oft falsch verstanden wird. Jetzt nicht hier,
aber allgemein. Seht mal, was auf den einen überheblich wirkt, kann auch nur
der eigene Anspruch sein gepflegt zu sein. DAS wird oft misinterpretiert.
Ich selbst bin Handwerker, wechsle jeden Tag meine T-Shirts und trage einen
guten Duft. Der darf gerne stärker sein, aber dann dosiere ich sehr sparsam.
Wenn das jemand so auffasst, das ich eingebildet bin, dann kennt derjenige mich
nicht und hat ein falsches Bild. Soviel zur mir als Beispiel damit es ersichtlich wird.

Der eigene Anspruch auf Pflege ist nicht gleich eingebildet sein und Überheblichkeit.

Edit:
Ganz wichtig: Man muss nicht alle drei Wochen beim Friseur sein und Chanel°5 tragen
um gepflegt zu sein. Anständige Klamotten, jeden Tag duschen und ohne Flecken nicht
stinken reichen oft aus. Da können die Schuhe auch uralt sein, beim Pullover auch mal
´ne Naht aufgehen und die Haare länger sein. Wie ein Rasierer: der kann ruhig Kratzer
haben, die Nieten und das Heft alt sein, nicht mehr sauber schließen, hauptsache scharf
und geölt und ohne Holzwürmer das Heft.

Nidal_05

Zitat von: Pepe am 15. Juli 2008, 13:20:57
...
Sind wir eitel oder achten wir "nur" auf ein gutes und gepflegtes Äußeres?
...

Meine kurze Antwort: Wir sind nur vernünftig und pflegen unsere Gesichtshaut mit Bedacht. Ich persönlich habe mich mit Systemies nicht seltener, rasiert als mit dem Hobel. Meine Hautprobleme sind seit dem ich den Hobel nutze Systemie-Geschichte.

Sanft und gründlich -

Nidal