Kommt es wirklich auf die Größe an?

Begonnen von jakob, 27. September 2008, 23:09:16

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jakob

Hi,
Also ich hab bisher nur einen Pinsel, deswegen kann ich den Unterschied mir nur vorstellen, aber ist ein größerer Pinsel so von Vorteil?

In Anbetracht der Tatsache, dass 2 mm mehr bei Mühle den Preis deutlich steigen lassen...

Ist es ein Unterschied beim Aufschäumen bzw. beim Auftragen?

Eigentlich kommt es beim Rasieren doch aufs Feingefühl an...;)
And remember... Respect is everything!

abc123

#1
Der Pinsel sollte so dimensioniert sein, daß er ausreichend Schaum für zwei Durchgänge produzieren und halten kann.
Je nach Gesichtsgröße und gewünschter Schaumdicke unterschiedlich.
Wer ausschließlich im Tiegel aufschäumt, kommt evtl. auch mit einem kleineren Pinsel zurecht und muß dann halt Schaum nachfassen.

haus1

ich würde bei dem thema evtl. auch nicht nur auf das ringmass achten. nicht unwichtig ist auch die bestückungsdichte des pinsels und hier sagt das ringmass nichts aus. hier hilft es eher darauf zu achten ob der pinsel aus maschineller fertigung (oft zu erkennen am metallring) stammt oder handgebunden ist. in der regel können die handgebundenen pinsel dichter gepackt werden. leider gibt es hierfür jedoch selten herstellerangaben. hier kann man z.b. im forum beim stöbern den einen oder anderen herstellerhinweis finden. thäter. shavemac etc. verfügen wohl über eine gute bestückungsdichte, dies hat leider eben auch seinen preis....

Honka

Na ja, eine gewisse Mindestgröße sollte schon sein - alles darüber hinaus ist Geschmackssache.

Ich vergleiche das immer gerne mit dem Auto. Es gibt durchaus Männer, die keine großen Autos mögen - reinquetschen will sich aber auch keiner.

Ausprobieren ist das Zauberwort, weil Dichte und somit die Härte eine große Rolle spielen. Die Geschmäcker gehen hier weit auseinander - eine Empfehlung kann es deshalb nicht wirklich geben...

kw

@jakob: hier mal ein vergleichendes Beispiel.

Beide Pinsel haben ein 23mm Ringmaß, der Shavemac rechts ist aber kürzer und dichter gebunden. Mir persönlich ist das mittlerweile lieber, als die lange Bindung des Mühle (Stichwort "Schlabbern"). Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, sind die Vorteile des Mühle eher für Freunde des voluminösen Schaumes aus Rasiercremes. :)


uwe9

Wie groß ein Pinsel letztendlich ist, hängt ja auch von den Haaren ab. Ich habe ja gestern meinen ersten Silberspitz mit 23mm bekommen, der ist nach der ersten Benutzung ganz schön auseinander gegangen  :o ;D Wenn ich dagegen meinen 21mm Dachs sehe, ist der Unterschied schon gewaltig und das net nur wegen den 2mm mehr  :D



Viele Grüße aus der Tabac-Stadt (Stolberg/Rhl.), Uwe :D

herzi

Nur soviel. Ich hatte einen 23er Silberspitz und bin wieder zurückgegangen auf 21cm. Ich finde das für mich angenehmer.

abc123 hat Recht. So hätte ich das auch beschrieben.
Gruß,
Stefan

Bengall Reynolds

Definitiv: NEIN ! ! !

Für den normalen Durchschnittsmenschen dürften 23mm Ringmaß durchaus ausreichend sein.
Ich bin immer wieder von kleineren Pinsel überrascht, welche hervorragende Qualitäten bieten.

Der Reisepinsel von Thäter z. B. hat nur ein Ringmaß von 21 mm und ist ein absoluter Hammer!
Der Chubby I von Simpson hat ein Ringmaß von 24 mm und ist ein genialer Rasierpinsel.
Der Reisepinsel von Edwin Jagger ist ebenfalls ein Winzling, bietet aber (gerade in Super Badger) eine ganze Menge Luxus für einen relativ schmalen Taler.

Eigentlich vertrete ich eher den Standpunkt, dass alle Ringmaße von über 24 mm eher was für Größenwahnsinnige sind  ;)
Die Preise, beispielsweise von Thäter oder Simpson, vermitteln zwar den gleichen Eindruck, rechtfertigen sich aber durch andere Faktoren wie kurze Bindung und dichtere Bestückung.
On a long enough timeline, the survival rate for everyone drops to zero.

Honka

Zitat von: Bengall Reynolds am 29. September 2008, 23:51:57

Der Reisepinsel von Thäter z. B. hat nur ein Ringmaß von 21 mm und ist ein absoluter Hammer!


Das finde ich auch. Da er etws fester ist, eignet er sich in meinen Augen wirklich gut für die Reise, da so der Faktor Wasserhärtegrad entschärft wird.

Es sind tatsächlich mehrere und andere Kriterien wichtig: Haarlänge, Bindung usw.

Eugen Neter

#9
Also ich habe hier noch einen alten Silberspitz

aus den frühen 1980er Jahren (leider Noname), Ringmaß 23 mm, und ich möchte den modernen Pinsel sehen, der ihn übertreffen könnte, was Schaumaufnahme/ -herstellung, -verteilung betrifft.
Die Größe spielt wirklich keine Rolle. Mein Mühle Dachs z.B., der ein sehr kleines Ringmaß aufweist, läßt so manchen größerformatigen Pinsel gerne vergessen.
Bock hin, Thäter her – entscheidend ist wohl doch, wie das Zusammenspiel zwischen RC/RS und Pinsel klappt. Und wenn man dieses Spielchen beherrscht, kann eigentlich nichts schiefgehen.

buzzer

Hi,

klar spielt die Größe eine gewisse Rolle, was das Handling betrifft.

Meine Pinsel von klein nach groß:



Ganz links den habe ich früher gerne genommen, damit lässt sich der Schaum punktgenau auf die Oberlippe bringen. Heute greife ich mir gerne den Wilkinson aber auch die edlen Dachshaarpinsel sind regelmäßig in Gebrauch.

Viele Grüße,
Rolf
Eine scharfe Klinge ist nicht zu spüren. Eine stumpfe Klinge schon.

Pepe

mensch Rolf, den kleinen links in der Ecke kenne ich doch... :D
siehe Mitgliederhandel



buzzer

Zitat von: Pepe am 30. September 2008, 14:16:51
mensch Rolf, den kleinen links in der Ecke kenne ich doch... :D
siehe Mitgliederhandel


Klaro Pepe,

echte Schweineborste aus DDR Zeiten. Bei meinem steht sogar noch der Preis drauf: 1.05 Mark der DDR. Er ist unverkäuflich und hat nur überlebt, weil er bei meiner Frau im Nähkästchen als Reinigungspinsel in Gebrauch war. Jetzt hat meine Frau einen neuen Pinsel ;)

Viele Grüße,
Rolf 
Eine scharfe Klinge ist nicht zu spüren. Eine stumpfe Klinge schon.

abc123


Pepe

#14
Zitat von: abc123 am 30. September 2008, 14:31:48
Zitat von: buzzer am 30. September 2008, 14:24:58
Er ist unverkäuflich...

Das stimmt allerdings!

meine beiden Kleinen sind käuflich ;D...allerdings nur noch bis zum Wochenende, wenn sie bis dahin nicht weggehen, nimm ich sie raus...