Giesen & Forsthoff Hobel mit Edelstahlgriff

Begonnen von mjoelnir58, 25. September 2013, 20:16:31

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Vitali Sierend


na, ich werd den CC-Kopf wohl auch bald weitergeben, da mir der Zahnkamm noch deutlich mehr Freude macht.

Frank OZ

#451
Ja, ohne Euch ist's öd. Drum dies:

@Hellas: Größten Dank für Deinen fundierten Beitrag! Für Deine basisdemokratische Grundhaltung dem ,,Edlen" gegenüber habe ich vollstes Verständnis. Aber insbesondere den Zusammenhang, den Du zwischen dem 89er (ich kenne ihn nur in der etwas schwereren Ausführung von Fa. Jagger im englischen Sheffield) und dem Feather D2 herstellst, finde ich lupenrein.

Doch in einem Punkt stimme ich nicht mit Dir überein, nämlich wenn es beim Edlen um die Ausübung von Druck geht. Der Edle bedarf keines Drucks, denn, soweit ich das beurteilen kann, hängt der Erfolg der Rasur allein vom passenden Winkel ab. Bei der so gering hervorstehenden Klinge ist der ,,Einfallwinkel" ausschlaggebend; Druck, der die Haut in ein Wellental verwandelt und den Ansatz nur vermurksen kann, hilft nicht weiter, kann nicht weiterhelfen.
 
So oder so, mit oder ohne den passenden Einfallwinkel, kann Mann sich mit dem Edlen durchs Gesicht wischen, wie mit einem Rasierpinsel. Wenn's passt, schnetzelt er die Stoppeln ins Nirvana, wenn nicht, kann der Edle den Bartwuchs nur ungenügend reduzieren.

Beim Feather ist das meines Erachtens ganz genauso, nur dass der Winkel ein anderer ist. Doch statt beim ihm oder dem Edlen ein Geodreieck anzulegen, verlasse Mann sich am besten auf die links und rechts hinter der Bartwuchszone hervorstehenden Akustikorgane.

Gentleman Eddy unterscheidet sich, weil seine Spannbreite größer ist, als beim Edlen oder dem Nachfahren der Samurai. Mann kann ihn auf Klinge ein wenig ,,wippen" lassen und dabei wahrscheinlich das für diesen Hobel beste Resultat erzielen. Er ist weniger präzise ,,eingestellt", als die undemokratischen Herren aus Solingen und Osaka, weswegen, so vermute ich, das Rasierergebnis nicht ganz so perfekt ist.

Gruß, Frank

Hellas

Frank, schön das wir dich aus der "Reserve" locken konnten und du wieder mitspielst, ohne dich fand ich es auch weniger Lustig ;D

Mit dem Winkel des Feather habe ich erstaunlicherweise kein Problem, obwohl der etwas weniger Sound hat als der "Edle". Ich sag ja auch nicht, dass ich mich mit dem Edlen nicht gründlich rasiert bekomme (die Nachhaltigkeit ist aber nicht so da wie beim Eddi), aber nach dem dritten mal einseifen für einen 4 oder 5 Durchgang verliere ich etwas die Geduld - und nein ich werde nicht wegen des Edlen auf die reine Ölrasur umsteigen ;D Nichts gegen Öl als Pre, aber jetzt wo ich die "göttliche" entdeckt habe ;)

Frank OZ

1) Danke! und dies:

Jetzt musste ich doch den guten Eddy wieder aus der Schublade holen, um meine Erinnerung aufzufrischen. Im Hinterkopf war ich mit ihm weniger gründlich unterwegs gewesen, als mit dem Edlen, Unterschiede, die sich allerdings im zeitlichen Rahmen zwischen einem deutschen Nachmittagskaffeekränzchen und der englischen Verabreichung von Tee mit Scones bewegen; bestenfalls geht es also um Minuten.

Und in der Tat, die Rasur mit Gentleman Eddy war direkter und dann – ich schreibe dies zur Tanzteezeit – doch nicht so gründlich, wie mit dem Edlen oder dem D2. Aber ehrlich: Who cares? Auffällig war lediglich, dass ich mich mit dem Gentleman nicht so schwerelos rasieren konnte, wie mit den anderen beiden Geräten. Es bedurfte schon eines wenn auch nur geringen Maßes an Disziplin und ich fühlte mich an die Zeiten erinnert, als ich noch Schaum schlug und mich dann anal-retentiv Bahn für Bahn auf die Pirsch machte um die Stoppeln abzutragen.

Apropos: Nein, Hellas, bitte, BITTE! verwende bloß nicht dieses die Rasur zum Wonneerlebnis machende Rasieröl, bitte nicht! Wenn mein schlechtes Beispiel Schule machte, dann würde der Preis für die Pfütze wie eine Saturn V durch die Stratosphäre zischen, so, dass ich Angst hätte, morgens in den Nachrichten gleich nach dem ewig steigenden Preis für Brent Crude den ebenfalls nordwärts kletternden Preis für Rasieröl vermittelt zu bekommen. Also: Bitte, bitte Finger weg.

2) Danke und Gruß, Frank

Herne

Also Leute, mal ehrlich: Ich kapier hier gar nichts mehr!

Bei jedem anderen Hobel habe ich nach aufmerksamem Verfolgen von nunmehr 30 Seiten Thread zumindest
das Gefühl, mir ein ungefähres Bild machen zu können, auch wenn ich das Teil nicht selbst probiert habe.
Nicht so bei eurem 'Edlen'.
Da liest man von "gründlicher als ein 37c" bis nun hin zu ungründlicher und weniger nachhaltig als ein EJ ??? ??? ???
Da komme ich bei aller Fantasie und bei allem Wissen um die Vielfalt der persönlichen Empfindungen nicht mehr mit!

Hellas

Keine Sorge Frank, die drei Fläschen Crew, TSS und Acqua Di Parma Rasieröl, die ich besitze, reichen mir eine Weile und haben den Preis nicht explodieren lassen. Unter Schaum funktionieren die auch prima. Nachdem ich jetzt auch noch das Proraso Pre bekommen habe, werde ich wohl auf absehbare Zeit keinen kostentreibenden Run auf Rasieröl auslösen ;)

Zum Thema Tanztee: Habe heute mal wieder den D2 bemüht. Das Ergebnis ist ähnlich dem des "Edlen". Jetzt gibt es fühlbar gegen den Strich die ersten Stoppeln (sehe aber noch passablen rasiert aus). Beim Eddy hätte ich das erst in ca. 3 Stunden. Aber, wie du zutreffend sagst: who cares?. Kann man auch taktisch gut einsetzen. Wenn ich morgens früher zu Terminen muss, sind der D2 oder der "Edle" am Vortag nicht Verkehrt. Da ist am nächsten Morgen mehr zum rasieren da, als beim Eddy 8)

Grüße
Hellas

Hellas

@Herne, ich leih dir meinen gerne aus, dann kannst du dir selbst ein Bild machen ;)

Herne

Danke, habe schon ein Leihangebot per PN erhalten. Edel seit ihr ja, ihr Besitzer des Edlen! :angel:

Drill Instructor

Falls jemand einen Timor mit Zahnkamm, optimalerweise mit Holzgriff, für eine Woche ausleihen kann, das wäre fantastisch. Irgendwas hält mich (untypischerweise) aktuell vom Kauf ab, außerdem wäre ein Leihgerät der Gattin besser vermittelbar.
Im Sommer 2015 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle fünf Tage.

Frank OZ

Zitat von: Hellas am 13. April 2014, 18:00:06

Zum Thema Tanztee: Habe heute mal wieder den D2 bemüht. Das Ergebnis ist ähnlich dem des "Edlen".

Wer sich zu lange mit einer Sache beschäftigt, wird betriebsblind, kennen wir ja alle, oder? Ich habe mich nun seit Monaten, eine gefühlte Ewigkeit also, mit dem Edlen rasiert und beschäftigt und rasiert und mit dem D2 verglichen und so fort und so weiter und bin seinem Komfort so verfallen und von seiner Konstruktion so überzeugt, dass ich mich nur noch in seiner Welt bewegte, in der es Platz für den Feather gibt und sonst nicht viel. Also Danke, Hellas, für den Hinweis auf Gentleman Eddy, dem ich nun einige Tage nachgegangen bin.

Schau, schau, schau: Was für'n annern Schnack! Sonst heißt es ja immer, dass Gentleman Eddy so ein sanfter Säuberer ist im Vergleich zu den Götterboten aus Solingen oder, was selbstverständlich ist, dem garstigen Schrapper aus der sächsischen Provinz. Klarer Fall im Vergleich zu den Jungs aus der Nordkurve. Der Vergleich zu den Knaben aus der Südkurve, dem Edlen und dem D2, fällt hingegen ganz anders aus. Da geriert sich Gentle-Eddy als ein beherzt zupackender Landadeliger, ein Anhänger des Steeplechase statt der Spanischen Hofreitschule.

Aus dieser Perspektive gesehen ist es eine interessante Erfahrung, weil auch hier die gern bemühte Logik "je kratz desto glatt" nicht zutrifft. Es ist alles eine Frage der Einstellung. Mit Gentleman Eddy kann Mann sich so gründlich und tanzteetauglich rasieren, wie mit dem Edlen, allerdings ist die Rasur weniger komfortabel und verlangt ein bisschen mehr Aufmerksamkeit (wiegesagt, ich sehe das Geschehen aus der Südkurve). Dabei bietet Eddy nicht den Überraschungseffekt, den ich beim Edlen immer noch und immer wieder habe: Erstaunlich, dass eine Rasur so sanft und so gründlich funktionieren kann, als hätte Mann gar keine Klinge im Hobel gehabt.

Aber auch das ist nur eine Frage der Einstellung. Bei mir punkten die aus meiner Sicht technisch versierten Hobel, die mit dem Ziel des größtmöglichen Komforts im Hobelkopf gestaltet wurden. Dazu gehört Gentleman Eddy meines Erachtens auch, der bei seiner Einführung nicht umsonst für große Begeisterung gesorgt hat und immer noch sorgt. Der Edle hat die Schraube noch ein wenig weiter gedreht, das ist alles.

Glatter Gruß, Frank

der Nick

N'Abend die Herren

Getreu des guten alten Mottos à la "was schert mich mein Geschwätz von gestern" muss ich mich wohl selbst korrigeren. Mal wieder eine unerwartete Wendung im Plot. Producer lieben sowas! Soll ja niemand sagen, es würde langweilig  ;D

Zitat von: Frank OZ am 15. April 2014, 08:17:40
Wer sich zu lange mit einer Sache beschäftigt, wird betriebsblind, kennen wir ja alle, oder?
Jab! Und wer sich selbst zu lange einredet, der G&F wäre zu sanft, um gründlich zu sein – der glaubts am Ende selbst noch.

Selbsthypnose? Eigendiagnose? In die eigene Tasche gemeckert? Tja..  o) So geschehen hier im Forum, in diesem Thema, durch einen gewissen Herrn Nick. Kennen wir nicht? Ja gut, äh. Ist ja noch ein Frischling bei der Hobelei... 

ZitatIch habe mich nun seit Monaten, eine gefühlte Ewigkeit also, mit dem Edlen rasiert und beschäftigt und rasiert
Ich übrigens auch. Ja! Ja. Gut, "Wochen" trifft es eher ;)

Zum Thema: der G&F ist doch tatsächlich eine Wucht! Soweit waren wir uns hier schon einig, einzig meine Wenigkeit hatte mal wieder was zu maulen. Gebrannt hat's nämlich nach der wiederholten Pflicht auf dem Spielfeld, wobei der Timor gefühlt doch mehr Züge benötigte, als z.B. ein R41. Wie konnte er! Dreist, sowas.

Keinen hat's gewundert, wie auch, dass die Rasierharke mit der Mühle die Referenz in Sachen "schnelle Gründlichkeit" ist, darüber wollte niemand streiten. Lohnt sich auch nicht... Und so gab es in den letzten Monaten eine Reihe sehr guter, sehr gründlicher Rasuren mit dem R41 – vom Feeling nach der Rasur her auch sanfte.

Dann kam der G&F angeflogen. Erstes Urteil: leider doch viel zu sanft und ungründlich. Bäh. Nimmt ja nix mit. Aber irgendwie... hat er was. Wurde also gründlichst getestet. Musste doch was dran sein! Und hat sich so ganz nebenbei zu meiner neuen Nr.1 gehobelt... tja, ich staune selbst...

Warum? Ganz einfach, weil ein Bestandteil der Gleichung sich als Variable entpuppte, und eben nicht als Konstante: meine Haut. Hat sich nämlich im Laufe der Hobelei verändert. So Wellen bekommen, und grosse, harte Stoppeln. Brennt nämlich nicht mehr mit dem G&F, mittlerweile auch seifen- und klingen-unabhängig. Brauche nämlich mittlerweile mit dem Timor eben nicht mehr wesentlich mehr Züge für "spiegelblank", als mit einer schärferen Harke. Haut dran gewöhnt? Winkel gefunden? Jab :D

Anders gesagt, auch mit den "scharfen Teilen" muss ich an meinen Problemstellen am Kinn ordentlich nachputzen gehen. Sodass der G&F heute eigentlich genau das gleiche macht, wie ein Fatip oder 37c oder R41: er rasiert mich spiegelglatt. Nur: viel sanfter.

Daher muss ich diesem Satz mittlerweile meine volle und neidlose Zustimmung widmen (wenn auch aus dem Kontext gerissen):

Zitatweil auch hier die gern bemühte Logik "je kratz desto glatt" nicht zutrifft. Es ist alles eine Frage der Einstellung.

Und staune mal wieder über den Herrn OZ... Chapeau, mein Lieber!

Was fehlte mir noch, um alle anderen Hobel zu verkaufen/verschenken/in Rente zu schicken? Einzig der G&F mit einem Kopf aus Edelstahl... DER wäre dann für die Ewigkeit...

maranatha21

Was soll ich sagen? Lässt man sich durch dieses Forum etwa in irgend einer Weise anstecken oder beeinflussen?

Natürlich nicht!  Und schon gar nicht lässt man seinen lieb gewonnenen Fatip einfach mal einen Tag ruhen und greift zum Timor.

Heute Morgen durfte also der G+F CC mal wieder ran. Er ist für mich ja nun kein Neuer mehr, sondern hat über mehrere Wochen vor allem auf Öl unter Beweis stellen können, was er zu leisten in der Lage ist.

Aber das vorhin kann ich beim besten Willen nicht eine Rasur nennen. Keine Ahnung, was da los war. Ist es möglich, sich einen Hobel so abzugewöhnen?
Positiv ist zumindest, dass es null Hautreizungen gibt. Aber wie soll es auch, wenn nach drei Durchgängen immer noch mehr steht, als bei einem mit dem Fatip. Die größte Überraschung allerdings ist, dass der Fatip bei mir mittlerweile erheblich sanfter ist als der Timor. Das heisst nicht, dass der Timor unsanft ist, nur kann das der Fatip durch das intensive Kennenlernen besser.
Aber vor allem die Gründlichkeit war unterirdisch. Meine Versuche mit der Shavette sind um einiges effektiver als das heute morgen mit dem Timor. Vielleicht ist aber auch einfach kein guter Tag heute für uns beide und ein anderes mal sieht das wieder anders aus.

Ich bin nicht mit der Erwartung heute an diese Rasur gegangen etwas Neues,  Überwältigendes zu entdecken, sondern einfach nur mal wieder einen anderen guten Hobel in den Fingern zu haben. Ich mache ja gar kein Geheimnis daraus, dass der Fatip mein Überhobel geworden ist. Aber nach der Erfahrung eben ist für mich ziemlich klar, dass der Timor ihm wohl nicht mehr das Wasser reichen kann.

Frank OZ

Meine Herren,

Tagesform hin oder her, wir deuteln hier (und im 41er- und FaTip-Faden) zurzeit im Mikrometerbereich herum und inzwischen glaube ich dass Bartur, der Gott des Bartwuchses, seinen Schabernack mit uns treibt und die Stoppelfelder mal ein bisschen so und dann wieder ein bisschen anders sprießen lässt. Ob er's aus Böswilligkeit macht oder einfach nur, um uns Gelegenheit zu geben, hier Zeilen zu füllen, wage ich nicht zu orakeln. Allein dass es unmöglich ist, Tag für Tag die Ultraglanzglattrasur hinzubekommen, das halte ich für möglich.

Was mich dazu bringt, dass es einer neuen, den wissenschaftlichen Ansprüchen der hier anwesenden Forumsgemeinde entsprechenden Testologie bedarf: Bartos` Lausbübelei lässt sich nur mit geduldigen, langfristigen Versuchsanordnungen konterkarieren, zum Beispiel einem ,,Monatssetup" (mindestens). Ein Mann, ein Hobel, eine Klinge, ein Öl – ich, mein Edler, meine Feather, mein Village Barber. Und dann woll'n wir doch mal sehen, ob der Olympier ins Grübeln kommt.

Glatter Gruß, Frank

MudShark

Zitat von: Frank OZ am 16. April 2014, 10:54:12
Allein dass es unmöglich ist, Tag für Tag die Ultraglanzglattrasur hinzubekommen, das halte ich für möglich.

Unbedingt!

Zitat von: Frank OZ am 16. April 2014, 10:54:12
Was mich dazu bringt, dass es einer neuen, den wissenschaftlichen Ansprüchen der hier anwesenden Forumsgemeinde entsprechenden Testologie bedarf: Bartos` Lausbübelei lässt sich nur mit geduldigen, langfristigen Versuchsanordnungen konterkarieren, zum Beispiel einem ,,Monatssetup" (mindestens). Ein Mann, ein Hobel, eine Klinge, ein Öl – ich, mein Edler, meine Feather, mein Village Barber. Und dann woll'n wir doch mal sehen, ob der Olympier ins Grübeln kommt.

Der Versuch könnte interessante Resultate ans Licht bringen, gleichwohl der Proband sowohl seinen unbändigen Spieltrieb als auch seinen überquellenden Badschrank für 'ne ganze Weile im Zaum halten muss...
kein leichtes Unterfangen, aber am Ende könnten neue Erkenntnisse über die Tagesform der Haut stehen...und über Erfolg/Misserfolg selbstauferlegten Verzichts.

Anscheinend gibt es aber hier im Forum einige wenige, die sich sowieso schon seit Längerem mit dem gleichen setup rasieren (deeptrancer, z.B.), deren Erkenntnisse müsste man nur auswerten.

Ich überlege, ob ich auch einen ähnlichen Versuch starten soll...aber mit welcher software bloß?
Erst noch ein bisschen rumprobieren, dann schaun mer mal...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

shaveling

Einen Vergleich zum Fatip kann ich aufgrund fehlendem Equipments nicht vollziehen. Aber im Vergleich zum Mühle R41 V3.0, den Vergleich zum "Garstigen" lasse ich mal heraus, rasiert der G&F Timor - egal ob OC oder CC - anders, aber nicht unbedingt "schlechter".

Ja, mit dem Mühle V3.0 bekomme ich mit weniger Zügen und ohne Druck eine sehr gründliche und nachhaltige Rasur hin. Mit dem G&F Timor OC benötige ich für ein vergleichbares Ergebnis mehr Züge und vor allem mehr Druck. Mit dem G&F Timor CC  benötige ich hierfür noch mehr Züge und noch mehr Druck. Trotz einer "sanfteren Rasierklinge" im R41 und "schärferer Rasierklinge" im G&F ist das Rasurergebnis beim R41 V3.0 gefühlt gründlicher und nachhaltiger. Der Unterschied wird umso größer, je schärfer die Rasierklinge im Mühle R41 ist.

Mein persönliches Fazit:

Bevorzuge ich den Mühle R41 V3.0 gegenüber den G&F Timor OC. Ich denke Ja, weil ich grundsätzlich die Kombination aus aggressivem Hobel und sanfter Rasierklinge bevorzuge.

Macht diese Tatsache den G&F Timor OC gegenüber dem Mühle R41 V3.0 zu einem "schlechteren Hobel". Ich denke Nein, weil das Rasurempfinden anders ist und die Kombination mit einer schärferen Klinge das Rasurergebnis zum Mühle Schaber vergleichbar ist.