Hobeltechnik - Länge / Art der Rasurzüge

Begonnen von TiBr, 12. Juni 2013, 11:14:50

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TiBr

Moin moin,
ich habe eine relativ grundlegende Frage zur Hobeltechnik. Ich weiß das man gegen, mit und quer zum HAarwuchs hobeln kann. Ich frage mich jedoch ob es auch Empfehlungen, hinsichtlich der Länge der einzelnen Züge gibt? Derzeit mache ich immer nur sehr kurze züge von ca. 2 cm setze den hobel dann ab, wieder neu und rasiere wieder ca. 2 cm. weiter. Anfangs habe ich hingegne immer ganze Bahnen gezogen, also beispielsweise wenn ich mit dem Strich rasiert habe von unterhalb der kotellette bis zum Kieferansatz. Inzwischen rasiere ich diese Stelle in drei-vier Zügen. Meint ihr das macht einen Unterschied?

viel GRüße und vielen Dank

KäptnBlade

Zitat von: TiBr am 12. Juni 2013, 11:14:50
...Inzwischen rasiere ich diese Stelle in drei-vier Zügen. Meint ihr das macht einen Unterschied?

DU rasierst doch nun anders als vorher. Somit kannst DU hoffentlich am Besten beurteilen, ob es einen Unterschied macht.
Und zudem, ob es BEI DIR einen Unterschied macht.

Bitte schreibe Deine Erfahrung.
Meine Angst, dass die Autokorrektur dieses Forums mal was Obszönes ausspuckt, wichst von Tag zu Tag!

Cliffwalker

Schau mal hier, da sind verschiedene Zugtechniken vorgestellt. Ausprobieren und beurteilen musst Du dann aber selbst.  ;)

TiBr

Ich habe das Gefühl bei den kürzeren Zügen wirds etwas gründlicher dafür sind die langen Züge schonender...
habe mir mal den Link beschaut. Kann mir jemand erklären was der Guillotine-Zug ist bzw. wie dieser funktionieren sollte?

Edit: Habe diese Frage in dem verlinkten Thread gestellt.

KäptnBlade

TiBr, so langsam glaube ich, Du willst uns veräppeln.  ???

Du sagst, Du hast Dir den link angeschaut.
Dort ist doch sogar mit einem link zu einem Bild, also grafisch, erklärt, was der Guillotine-Zug ist.
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TiBr

Nö!
Ich verstehe es wirklich nicht! Irgendwie wird beim Guillotine-Zug die Klinge schräg gehalten aber dennoch in geraden bahnen rasiert? Wie geht das? Setze ich die Klinge bzw. den Kopf schräg an, z.B. am Hals und ziehe dann gerade runter?

Viele Grüße

KO_BE

Hi TiBr,
es ist wirklich so, dass du das ausprobieren muss. Bei mir variieren die Züge sogar nach Hobel und Klingenkombi, die ich verwende. Ich merke das nach den ersten Millimetern etwa, ob heute eher kurze Züge oder "Durchfegen" angesagt ist.
Wegen Guillotine: Egal, wie die es genau ansetzt: Es geht darum, dass du die Haare tendenziell "schneidest" (aber nicht dein Gesicht...Obacht!) und nicht kappst.
Ansonsten (OT): Wenn du jetzt noch einen Thread aufmachst z.B. welche Geschwindigkeit bei den Zügen ideal ist, fürchte ich dass, dir irgendwann Abends aufgelauert werden könnte....Nun wieder sinnvoll (hoffentlich) und hilfreich: Schnapp dir mal ein Lieblingsgetränk deiner Wahl, nimm dir Zeit und schau dich einen Abend lang durch die vielen vielen Videobeiträe von Mantic z.B. (egal ob dem seine Tipps auch wieder kritisiert werden zum Teil). Da findest du auf jeden Fall ganz viel Inspiration und Ideen, um dir dein ideales Set sowie eine persönlich brauchbare, individuelle Technik zu erarbeiten.
Der Mensch ist gut; nur die Leut´ sind schlecht (Nestroy)

Drei

#7
Zitat von: TiBr am 13. Juni 2013, 08:11:13
Ich habe das Gefühl bei den kürzeren Zügen wirds etwas gründlicher dafür sind die langen Züge schonender...
Logisch, die Überlappung ist bei den kurzen Zügen größer: mehr Klingenkontakt auf gleicher Fläche.

Guillotine: schräg halten, gerade ziehen. Aber rasier Dich erst mal mit normaler Haltung ein, bevor Du so was versuchst. Die konventionelle Technik sollte sicher sitzen. So lange Du noch bei der Standardrasur überlegen musst, keinesfalls probieren. Wir sind durch unser Nichtrasurleben nämlich so programmiert, dass wir mit dem Messer schneiden und nicht schaben. In dieses Verhaltensmuster fallen wir automatisch zurück, wenn wir mal nicht wissen wie es weitergehen soll.

infabo

Zitat von: TiBr am 13. Juni 2013, 14:06:23
Ich verstehe es wirklich nicht! Irgendwie wird beim Guillotine-Zug die Klinge schräg gehalten aber dennoch in geraden bahnen rasiert?

Der Hobelkopf wird schräg angesetzt und du ziehst eine gerade Bahn. Aber genau das hast du gerade mit deinen eigenen Worten schon beschrieben. Also, wo liegt das Problem? Schräg ansetzen, gerade Züge oder die motorische Herausforderung beides zu kombinieren? ???

Adreju

Zitat von: infabo am 14. Juni 2013, 08:10:05
Zitat von: TiBr am 13. Juni 2013, 14:06:23
Ich verstehe es wirklich nicht! Irgendwie wird beim Guillotine-Zug die Klinge schräg gehalten aber dennoch in geraden bahnen rasiert?

Der Hobelkopf wird schräg angesetzt und du ziehst eine gerade Bahn. Aber genau das hast du gerade mit deinen eigenen Worten schon beschrieben. Also, wo liegt das Problem? Schräg ansetzen, gerade Züge oder die motorische Herausforderung beides zu kombinieren? ???

Also am Ende der gleiche Effekt wie bei einem Torsionshobel, nur das man den gerade halten muss damit die Klinge schräg steht. Ergo wäre hier die motorische Herausforderung deutlich geringer ;)

KäptnBlade

Ersetze Torsion durch Schrägschnitt und Du hast Recht!
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Adreju


AndreasTV

Moin Moin :).
Selbst wechsle ich je nach Gesichtsregion Ab zwischen Diagonalen und geraden Zügen - bei den Diagonalen mit normal Gerade gehaltenem Hobelkopf sowie bei den Geraden mit Schräg (ca. 30° - 45° Grad) angesetztem / gehaltenem Hobelkopf Was die Effektivität gegenüber einem z. Bspl. Torsionshobel noch etwas steigert.
Das sieht zwar zu Anfang sehr Ungewohnt aus und fühlt sich auch So an - die (bei mir) Effizienz ist aber ungleich Höher als mit / bei der klassischen Führung "Kopf Horizontal - Griff Rechtwinklig dazu gehalten & gezogen" :).

Für einen eher ungeübten Hobelrasierer wohl eher nicht gleich zu empfehlen, später aber durchaus einen Versuch wert.

MfG

Andreas