Der richtige Klingenwinkel bei der Rasur...

Begonnen von Drei, 27. Januar 2013, 16:51:52

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Drei

Ich rasiere auch einfach und es geht ganz gut.
Aber warum? Und warum wenn nicht?

ron

Hast Du das dann mehr im philosphischen Sinne gemeint, denn ansonst versteh ich diese frage nicht wirklich.
Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

Drei

#17
@nessuno: wir sind uns aber schon noch darüber einig, dass Hinterfragen kein Sakrileg darstellt oder?  ;)

Der Hobelnutzer kann maximal das abrufen, was der Hobelkonstrukteur sich erdacht hat. Beim Messer ist das nicht so. Messer flach am Hals: rasiert. Messer steil unter der Nase: funktioniert auch. Doch wo ist das Optimum und warum ist das so?

AndreasTV

Guten Morgen :).
Das "Optimum" bezüglich des Anstellens der Messerklinge wird wohl bei Jedem auch von der Gerade zu rasierenden Gesichtspartie (Wange, Hals oder Kinn) abhängig sein und in diesem Zusammenhang auch noch von der Haarstärke, dem Austrittswinkel der Haare aus der Haut etc. ....  O0.

Ergo zu-viel Variablen um eine Allgemein-gültige Aussage treffen zu können ;). Die Messerklingen - Geometrie (Schliff, Hohlung z. Bspl.) könnten auch noch mit Hinein spielen  ???.

MfG

Andreas


nessuno


Drei

Zitat von: AndreasTV am 29. Januar 2013, 06:19:34
... dem Austrittswinkel der Haare aus der Haut etc. ...
Ein Grund, warum Messer gründlicher ist als Hobel. Vorausgesetzt, es wird richtig auf die Variablen reagiert. Was aber bei einem gerade herauswachsenden Haar? Wann wird die geringste Kraft benötigt es knapp über der Haut zu kappen?

Warum meinst Du, könnte die Hohlung zu den Variablen gehören?

Peter123

Dreis Frage finde ich sehr interessant! Beim Messer ist der Winkel ja frei variierbar, aber in der Praxis doch ziemlich eindeutig festgelegt, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Beim Hobel entscheidet die Kopfgeometrie über den richtigen Winkel, der ja sehr verschieden sein kann, wenn man zB alte Gillettes mit Merkuren vergleicht... Zugleich finde ich, dass Merkure mehr Winkelspielraum lassen als zB Gillettes. Das kommt mir sehr entgegen, weil ich dann nicht krampfhaft den Winkel korrigieren muss. Am ausgeprägtesten finde ich das beim 37c, der ja mit seinem Kopf den Winkel sehr deutlich vorgibt, aber aufgrund des großen Spalts gewisse Freiheiten lässt.
"40 Jahre brauchst Du, um an der richtigen Stelle das richtige zu sagen, fast das ganze Leben, um an den richtigen Stellen zu schweigen." – frei nach dem alten Phrasendrescher Churchill.

Rockabillyhelge

Man könnte es doch so einfach haben und den "richtigen" Winkel einfach als denjenigen definieren bei dem man die wenigsten Probleme hat,
es gibt schlichtweg keinen festgelegten Winkel, da sich alles nach dem spezifischen Schliff der Klinge (nicht alle Klingen weisen die gleichen Gradzahlen auf, es gibt Mehrfasige und einfasige Klingen, Klingen mit Hohlschliff und Beschichtung, wobei letztere eher noch durch die gesteigerte Gleitfähigkeit das Empfinden des richtigen Winkels trügen kann), dem Können und Empfinden des Hobelers sowie der Geometrie des Rasiergerätes richtet. Gerade bei den Messern sieht man schon das es keinen eindeutig festgelegten Winkel gibt sondern lediglich einen üblichen Spielraum an Winkeln, ebenso verhält es sich beim Hobel, es gibt nur wenige Hobel welche nur einen einzigen Winkel zulassen, bei allen anderen kann man meist im Bereich zwischen 10° und 20° variieren so meine Erfahrung.
Man sollte da keine Wissenschaft draus machen sondern sich frei vom persönlichen Empfinden leiten lassen, fühlt die Haut das es richtig ist, rasiert es sich gut und nachhaltig, wen interessiert dann noch irgendein Winkel?
Auch mit Bart immer gut rasiert :)