Haartest vom gefetteten Hängeriemen?

LophoTom · 24. Januar 2013, 16:44:03

Der Hängeriemen den ich aus dem MH habe ist kräftig gefettet, kann das sein, dass das für den Haartest direkt vom Riemen schlecht ist?

Ich hab das Gefühl der HHT wird besser wenn ich nach dem gefetteten Riemen noch über den Handballen oder über die Jeans abziehe, um das Fett von der Schneide zu nehmen.

Das Fett werd ich nicht mehr so leicht raus bekommen, richtig?

-tom

razor60 · 24. Januar 2013, 17:55:51

Entfette ihn mit Alkohol.
Zuviel Fett ist nicht gut. Ich öle meinen von der Rückseite ein, das reicht. Wenn überhaupt Fett dann vorher anwärmen und dann dünn auftragen.

razor60

wernerscc · 27. Januar 2013, 17:51:15

Zitat von: LophoTom am 24. Januar 2013, 16:44:03
Der Hängeriemen den ich aus dem MH habe ist kräftig gefettet, kann das sein, dass das für den Haartest direkt vom Riemen schlecht ist?

......

Ja, das ist so.

Ich hab auch so einen Riemen, den ich mal mit viel Olivenöl bearbeiten mußte, um schwarze Schärfpaste wieder aus dem Leder zu entfernen, die ich dort in völliger Unkenntnis der Dinge "vor grauer Vorzeit" appliziert hatte (hatte damals übrigens nichts gebracht, die Messer blieben "unerklärlicherweise" stumpf

). Mit dem Olivenöl konnte die schwarze Paste ganz gut wieder aus dem Hängerriemen entfernen, so daß er zum Abziehen wieder ganz gut funktioniert. Aber direkt nach dem Abzug muß ich die Klinge immer erst einmal an der Jeans oder zwischen Daumen und Zeigefinger oder am Handballen abziehen, damit der Haartest von an und für sich scharfen Messern auch gelingt.

LophoTom · 27. Januar 2013, 18:03:30

Danke für die Bestätigung meiner Vermutung.

Hab jetzt zum entfetten die besten Erfahrungen mit Trockenshampoo (Frottee) gemacht. Mit Alkohol hat sich da nicht recht was getan. Das Pulver dagegen hat gut Fett weg genommen. Ist wohl modifizierte Stärke.

Der Riemen fühl sich immernoch speckig an aber bei weitem nicht mehr so schmierig. Bei Gelegenheit werd ich's nochmal mit einer Schuhputz-Bürste und dem Pulver versuchen, da sollte noch was gehen.

wernerscc · 28. Januar 2013, 14:10:06

LophoTom,
Lederseife müßte an und für sich für den Zweck auch funktionieren. Die dürfte auch in tieferen Lederschichten wirken.

Iltis · 28. Januar 2013, 18:40:40

Nur ein Vorschlag, ich habe es nicht ausprobiert:

Automechaniker benutzen gerne Katzenstreu um Ölflecken von porösen Böden zu entfernen. Katzenstreu ist nichts anderes als Bentonit (eine sorte Vulkanasche), der auch z.B. in der Weinherstellung benutzt wird. Die Fa. Vierka verkauft das Zeug, evtl könnte man auch in der Apotheke fragen.
Öl ist in Alkohol schlecht löslich, also kann ich mir nicht vorstellen, das es so wirklich funktioniert, Lederseife ist haupsächlich dafür gedacht um die Oberfläche von Glattleder zu reinigen, eine "Tiefenwirkung" kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß

Iltis

ron · 28. Januar 2013, 19:30:02

Ich würd da gar nicht so lange rumfaxen.
Einfach mal wirklich ordentlich einseifen den Riemen und dann wirst Du sehen. Evtl. würd ich Schmierseife den Vorzug geben.
Was soll denn groß passieren?
Wichtig ist das Leder langsam trocknen lassen. Also nicht unbedingt auf den Heizkörper hängen.

LophoTom · 28. Januar 2013, 19:35:51

Also bin jetzt erstmal so weit zufrieden nach der Kur mit dem Trockenshampoo. Hab für den Riemen 10 Euro mit Versand gezahlt, da macht die Anschaffung von diversen Lederpflegeprodukten erstmal keinen Sinn. Werd mir wohl irgendwann mal was neues kaufen müssen. Bis dahin tut er's jetzt erstmal und am Ende wird halt nochmal über den Handballen oder die Jeans abgezogen.