China Naturstein 6000 schon bekannt?

Begonnen von LophoTom, 07. Januar 2013, 16:44:21

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Senser

Den Stein würde ich auf keinen Fall kürzen um einen Anreiber zu erhalten. Ein Schärfstein kann gar nicht lang genug sein. Dann würde ich Ihn eher im langen flachen Weg halbieren. Die eine Hälfte dann in kleine teile schneiden und davon wiederum die überflüssigen Stücke an uns verschicken  ;D
Im Ernst: Bitte nicht den Stein kürzen. Die synthetischen Anreiber von Dick kosten ja wirklich nicht viel. Aber, um das feine Ergebnis zu erziehlen, was den Stein dann zu einem Finisher macht, sollte man dann schon den feinen Nagura verwenden.
Gruß Senser

LophoTom

Denke auch, macht mehr Sinn, wenn mal wieder eine Lieferung kommt einfach einen Stein in x zu zerteilen. Bis dahin tuts vielleicht auch der 12k Anreiber den ich diese Woche bekommen sollte.

Mit dem laengs zerlegen wuerd ich mich nicht trauen. Denke so wie der Brocken ausschaut kann er auch mal runterfallen und zerspringt nicht, das find ich gut so ;) Wer weiss, vielleicht haben die den aus gutem Grund so dick gelassen, weil er sonst den Transport nicht uebersteht ?

Senser

Durch die letzten Erfahrungen mit diesem Stein bin ich nun doch neugierig auf den "12.000er" Cinesen geworden. Zu diesem Zweck habe ich mir dann den betreffenden Thread nochmal durchgelesen, und kam dann irgendwann auf Seite 7 oder 8 an eine Stelle, wo ich selbst mein Statement zu diesem Stein abgegeben hatte. :o
Da konnte ich mich schon gar nicht mehr dran erinnern. Jetzt weiß ich aber auch warum. Damals habe ich den vermeintlich 12.000er unter ganz anderen Aspekten beurteilt. Ich hatte erwartet, dass der Stein feiner als mein Naniwa wäre, was er tatsächlich aber nicht war. Meinem damaligen Komentar zufolge muß das optische Ergebnis eigentlich mit dem übereingestimmt haben, was ich am letzten WE erfahren habe. Seinerzeit interessierte mich daraufhin der Stein nicht mehr, und ich habe Ihn dann wieder verkauft.
Meine These: Der 6000er und der 12.000er Cinese sind Ein und Derselbe. In Erwartung eines 12.000ers ist das dann enttäuschend, in Erwartung eines 6.000ers hingegen ist der Stein unter den in meinem Test beschriebenen Gesichtspunkten halt eine Sensation.
Um diese These bestätigt oder widerlegt zu bekommen, würde ich einen Besitzer eines vermeintlich 12.000ers fragen, ob Er mir den mal leihen könnte. Porto und Verantwortung übernehme selbstverständlich ich. Oder alternativ einen Link zu einem Verkäufer, denn die Investition ist ja recht überschaubar.

Gruß Senser

kimeter

Heute habe ich einen "6000er" Chinesen von LophoTom erhalten und bevor ich etwas zu den Eigenschaften schreibe, möchte ich mich zuerst bei LophoTom bedanken! Das war ein feiner Zug von Dir  dh:

-Andreas

kimeter

Zitat von: Senser am 14. Januar 2013, 17:58:03
Um diese These bestätigt oder widerlegt zu bekommen, würde ich einen Besitzer eines vermeintlich 12.000ers fragen, ob Er mir den mal leihen könnte.

Gerne sende ich Dir meinen "12000er" inkl. Anreiber.



Den Rest können wir ja per PM klären. (Meiner Meinung nach haben beide Steine nur eines gemeinsam, der Preis. Für den "12000er" habe ich 13,47 Euro (ohne Transportkosten) gezahlt, und für den "6000er" 13,90 Euro (ohne Transportkosten). Körnung, Härte, Dichte, Schleifgefühl usw, sind verschieden...)

-Andreas

ron

Ich kenne den 6000er zwar nicht, aber besitze den 12000 schon seit einer Weile.
Diesem möchte ich aber die Feinheit in die Richtung 10000-12000 schon zusagen. Auch bildet er nicht so leicht Schleifschlamm wie von Senser im 6000er Test beschrieben.

Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

kimeter

ZitatAuch bildet er nicht so leicht Schleifschlamm wie von Senser im 6000er Test beschrieben.
Das sehe ich genauso, ron. Auf dem (meinen) "12000er" ist es sehr schwer Schleifschlamm zu erzeugen. Nicht unmöglich, aber doch sehr zögerlich. Auf dem "6000er" reichen wenige Schübe mit dem Anreiber (zb. den kleinen Anreiber der meist dem "12000er" beiliegt) um einen dicken, fetten Schlamm zu erzeugen - grundlegend verschiedene Eigenschaften, bzw. Schärfgefühl auf den Steinen!





Hier noch ein paar Bilder:
"6000er Chinese" im Auslieferungszustand:


Nach dem Abrichten:



-Andreas

Senser

Kometer wird mir freundlicherweise seinen Stein zur Verfügung stellen. Ich hab verschiedene Links bekommen, muß aber feststellen, dass der polnische Kollege ganz schön mit den Preisen angezogen hat. Lediglich bei woodcraft in USA ist der Stein noch sehr preiswert.
Gruß Senser

LophoTom

Habe nochmal ein Bild vom wieder nicht mehr so gut gelappten Stein gemacht (Hatte mir wohl ein paar groebere Partikel eingepresst vom 1K, oder Metall/Grat vom Messer und musste etwas runternehmen). Was auffaellt ist, dass in den dunkleren Schichten wohl auch dieses leichte Leopardenmuster vorkommt, mit dunkleren Flecken. Die helleren Schichten scheinen davon relativ frei zu sein. Auch bei manchen Bildern vom China 12k im Netz hab ich gemeint dieses Muster zu sehen.



Allerdings sieht bei diesem hier (3. Bild):

http://www.messerforum.net/showthread.php?61622-Chinese-12K-Bericht-%FCber-einen-Stein

Das Muster schon gehoerig anders aus, bei vielen anderen sehe ich erstmal dieses Muster nicht.

Mein Gedanke: Vielleicht gibt es tatsaechlich eine Durchmischung, es sind vielleicht 2 verschiedene Stein. Es ist aber nicht auszuschliessen, dass der hier besprochene auch schonmal als 12K verkauft wurde.

LophoTom

#54
Gerade den 12K bekommen, auf den ersten Blick schon ein ganz anderer Stein. Viel feiner!

Der 6K ist auch etwas dunkler und blauer, in echt ist der Farbunterschied deutlicher als bei mir auf dem Monitor.


(Klick fuer gross)

Edit: bild

jollo74

Jetzt habt Ihr mich auch so verrückt gemacht, dass ich heute auf der Suche nach Schärfsteinen bei dem hiesigen Asia-Shop vorbeigeschaut habe  o) ;D.

Hatten aber nix  :P.

LG
Jörg

Zocker2104

Hallo

Bin noch den rasurbericht schuldig...

Ich würde den Stein dem GBB gleichsetzten (wobei er nicht vergleichbar ist von seinen rasureigenschaften) was mich ein wenig stört ist, dass er sehr schnell autoslurly bildet.

Mit Schlamm ist der Stein eher ein grober Genosse ich habe mit ihm vorhin ein Messer wieder belebt (mit noch intakter Facette) dies ging sehr schnell und es entstand ein für einen 6k Steine ein sehr großer grad

Daniel

BastlWastl

Hier das korrekte Foto zur Natursteinfacette eines Nakayma Maruka Asagi:




mfg.Wastl.

sleipnir

Noch mal zum Thema Anreiber:

ich habe vom 12000 er Chinesen mit der Eisensäge eine ca 0,5 cm große Scheibe abschneiden können.
Das war kein großer Akt, die Säge hat sich selbst reingefressen und musste so gut wie nicht geführt werden.
Man muss halt nur drauf achten das man langsam sägt.
Ich habe trocken gesägt, als ob is´ch Holz sägen würde. Das Sägeblatt war neu.
Das ganze hab ich schon vor 3 Monaten gemacht und benutze den Abschnitt als Anreiber.
Das funktioniert gut.
Ist bei mit der Finisher vor dem Pastenriemen.

LophoTom

Das mit dem 12000er Anreiber auf dem 6k funktioniert wunderbar. Im Vergleich zu dem zum anreiben missbrauchten 1000er geht es natuerlich recht gemuetlich, aber nach 10-15 Zügen, also in kürzester Zeit, hab ich einen hauchfeinen Slurry. Schlamm ist das nicht, eher so ein paar im Wasser schwebende Partikelchen, man könnte natürlich weitermachen. Damit habe ich heute mal das aus dem MH geangelte Gold Dollar nachgeschliffen. Das war zwar in Ordnung, aber ich konnte mich nicht zurückhalten, Haartest war allerdings auch eher leidlich. Habe ca 100 Schuebe ohne viel Druck gemacht, dann war die Facette von spiegelnd mit paar Kratzern auf matt umgewandelt. Ich musste allerdings etwas Druck geben da die Klinge etwas uneben ist, zum Kopf hin neigt sie sich ein wenig, so dass ich in einer Schubrichtung am Kopf etwas Druck auf die Klinge gegeben habe und in der anderen zum Ausgleich etwas mittiger. Nur so viel, dass das Wasser gleichmaessig geschoben wird und nicht 'durchrutscht'.

Ich hab dann im Nachgang noch 'alles' probiert. Direkt vom 6k auf ChromOxid Riemen (scherenkauf), nach 6k auf 12k (viele viele Schuebe, da passiert ja garnichts  ???) auf ChromOxid, 6k auf SiC Paste Stossriemen (ebenda) etc. Dabei immer so seine 50-80 mal auf dem billigß Juchten Haengeriemen ohne Druck geledert.
So einen richtig ueberzeugenden Haartest hab ich aber nie hinbekommen. Es ging mal hier und da ganz gut, bestenfalls mit einem Pling, leise nicht, aber dann wieder andernorts garnicht. Hab wohl die Technik noch nicht ganz drauf, oder zu hohe Erwartungen an den Gold Dollar? Oder zu wenig Steine  >D ? Ich hab schon ein paar mal gelesen, dass der GD nicht so leicht zu schärfen sei, was jetzt genau anders gemacht werden sollte hab ich aber noch nicht gefunden.

Was noch bleibt waere auf einen groeberen Stein runter, allerdings ist mein 1000er gerade komplett von den Kuechenmessern versaut, inklusive Rost im Stein, also lass ich das erstmal. Die Facette ist ja auch an sich in Ordnung und wird wohl auch durchgeschliffen. Hatte bei einem Versuch mal direkt einen spürbaren Micro-Bart erzeugt und dann wieder abgezogen. Es muss aber allemal nochmal ein guter Grober her (Tips wilkommen). Ich haette auch gerne etwas mehr Breite als beim Zische mit seinen 5cm, auch wenn die Cracks wohl meinen Breite sei überbewertet, für den Anfang hätt ichs gerne so, dass das Messer gerade Platz findet, habe eben etwas Angst mit über den Rand hängender Klinge zu schieben.