Rex Eskilstuna mit neuen Griffschalen

Begonnen von torel, 31. Dezember 2012, 14:51:50

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torel

Ein schöner schwedischer Rasierer, den ich aus den Fängen eines viiiieeel zu bescheidenen Plastikheftes befreit habe, um ihn mit einem (nach meiner Auffassung) schmückenderen Kleid zu würdigen.

Griffmaterial: gefärbter und stabilisierter Riegelahorn mit Markstrahlen, Keils aus weißem Kunststoff. Schrauben aus Messing.










Michel


Lord Vader


Piraten-Papa

Schön gemacht dh:. Vor allem finde ich die Idee mit den Schlitzschrauben gut, da es zur Blütezeit der Rasiermesser weder Kreuzschlitz- noch Torxschrauben gab.

crazor

Schöne Arbeit, passendes Holz und auch der weiße Plastikkeil wirkt nicht störend wenn auch ziemlich breit.
Es ist auf jeden Fall viel was schöneres als die teilweise lieblosen Kunststoffschalen. Eine enorme Aufwertung.

LG,
Werner

titanus

Sehr schön. Auch die Schrauben.
Warum denkst du, dass die Linien Markstrahlen sind?

Grüße

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

torel

#6
Danke für die freundlichen Worte!

@Lord Vader
Das Erstlingswerk ist es nicht. Ich hatte schon welche im Forum eingestellt, allerdings in verschiedenen Fäden. Vielleicht sollte ich einen Sammelfaden machen, da im Laufe der Zeit bestimmt noch das eine oder andere neue Heft hinzukommen wird.

@Piraten-Papa
Ja, die Messingschlitzschrauben wirken klassischer als z. B. Torx. Wobei ich grundsätzlich der Meinung bin, dass auch das Rasiermesser als klassisches Rasiergerät für den Fortschritt offen sein sollte. Es hat sich im Laufe der Zeit auch entwickelt in Form, Schalenmaterial (leider mit bedauerlicher Entwicklung von hochwertigen Materialien zum Billigplastik) oder auch Herstellungsweise (Schmieden von Hand zum Gesenkschmieden, Schleifen mit Hexe usw.) Ich bin ein großer Anhänger des Verschraubens, da es insbesondere für die Reiniung u. Pflege des Rasiermessers große Vorteile bringt und nach meiner Auffassung in der Regel hochwertiger als die Standardnieten wirkt (bestimmte Ziernieten finde ich aber auch großartig).

@crazor
Ich persönlich mag die breiten Keile, da sie stärkere Akzente setzen. Zu schmale Keilen bergen nach meiner Erfahrung auch die Gefaht, dass die Schalen unter zu große Spannung gesetzt werden und sich verziehen, insbesondere bei Plastikheften ; ). Genau genommen handelt es sich beim Keilmaterial um ein Elfenbeinimitat, das sich sehr schön auf Hochglanz polieren lässt. In natura wirkt es schöner als auf dem Bild und harmonisiert gut mit dem polierten Heft.

@titanus
Bin auch offen für Alternativerklärungen für die markanten Längslinien im Holz.

titanus

Hallo torel,

ich habe vor mir auf der Fensterbank alte Spielklötze liegen, die ein Freund mir aus Riegelahorn gemacht hat.
Mit Ahorn (Bergahorn und Feldahorn) habe ich selbst auch schon gearbeitet.
Bei den Ahornklötzen sind auch Schrägschnitte dabei, deshalb kann ich ganz gut die Übergänge von radialen zu tangentialen
Schnitten überprüfen. Markstahlen im eigentlichen Sinne können es m. M.  nach nicht sein.
Der "Spiegel", also die Anschnitte der Markstahlen ist ja ein typisches Erkennungsmerkmal bei Ahorn.
Er ist in der Regel immer eher dezent. Außerdem können keine Bänder auftreten wie auf deinen Griffschalen.
Die Linien müssen also andere Gründe haben.
Ich vermute eher, das das gestoppter Pilz ist.
Ahorn verstockt sehr leicht (d. h. wird durch Pilze besiedelt). Bei verstockten Hölzern habe ich schon
solche Linien gesehen.

Grüße

titanus 
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

torel

Hallo titanus,

was mich bei gestocktem Ahorn wundern würde, ist, dass die Linien bei meinen Schalen hell sind. Die Linien, die man sonst bei gestocktem Holz sieht, sind dunkel/schwarz.

titanus

Eine andere Möglichkeit:
Ahorn ist zwar zerstreutporig aber es sind doch deutlich die Jahrringe unterscheidbar.
Bei meinen Ahornstücken ist ein schmales Band Spätholz erkennbar.
Die Stabilisierung deiner Schalen ist ja (leider) mit "dunkler Materie" erfolgt.
Diese verteilt sich im normalen Ahornholz recht gleichmässig = dunkel,
im Spätholzring eben  nicht weil dichter = bleibt hell.
Kann das sein?

Grüße

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

crazor

Ich habe teilweise mit den breiten Keilen das sich das Messer nicht mittig schließen lässt. Plastikschalen finde ich einfach nur übel.
Eine Verschraubung hat einfach den Vorteil das man Gefahrlos die Hefte abschrauben kann, was bei vernieteten Messern oft zur Zitterpartie ausartet.
Den Elfenbeinersatz möchte ich auch mal ausprobieren.

LG,
Werner

Cohen

Wo kann man diese Schrauben bekommen?
,,Eine zweifelhafte Behauptung muss recht häufig wiederholt werden, dann schwächt sich der Zweifel immer etwas ab und findet Leute, die selbst nicht denken, aber annehmen, mit soviel Sicherheit und Beharrlichkeit könne Unwahres nicht behauptet oder gedruckt werden."

Otto von Bismarck

torel

@titanus
Da fehlt mir das Holzwissen, um ja oder nein zu sagen. Danke für deine interessanten Vorschläge.

@cohen
Es handelt sich um M 2 Schlitzschrauben mit Linsenkopf, die ich von Hand zu einem Rundkopf umgefeilt habe, weils meiner Meinung nach besser aussieht.