Chinesischer 12.000er aus der Bucht

Begonnen von AlterFreund, 03. September 2008, 02:26:34

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Pepe

Zitat von: *** am 22. Oktober 2008, 10:37:57
Hhhmmm.... vermutlich gibts viele Wege zum Glück.
Die kleinen Anreiber find ich nicht ganz so günstig, wenns drum geht den Stein schön grade zu behalten.
(Hab grad viel Arbeit in einen reingesteckt der ziemlich hohl war)

Haste mal bei Dick geschaut was der 12000er für 'ne deutsche Korngröße hätte?

wie denn wo denn was denn? 8)

Olivia


Olivia

#92
hhmmpph.... hab auf die Schnelle nur eine Anmerkung im Messerforum gefunden daß europäische 2000er japanischen 8000er entsprechen können. Irgendwo gibts eine Tabelle zum Umrechnen.


Tadaaa ;D Hier

oder hier

Senser

Nachdem ich mir dem Spyderco nicht klar gekommen bin, hat mir ein Kollege diesen China Stein bestellt und Ihn gegen den Spyderko getauscht.
Nun, der Stein ist ok.  Preis / Leistung entspricht in etwa  der Klasse Thüringer/Manufaktum. Allerdings hat er nie und nimmer eine 12.000er Körnung. Inzwischen habe ich 4 Messer mit diesem Stein als letzte Instanz behandelt. Eigentlich als dritt letzte, denn das Schärfen auf diesem Stein war jedesmal ein Rückschritt.
Nachdem ich die Klingen auf meinem feinsten Naturstein, einem "Awaseto" (ca. 8000er Körnung) abgezogen hatte, erfolgte ein letzter Poliergang auf einem synthetischen 10.000er mit dem Ergebnis einer spiegelblanken Facette unter einer 20 fach vergrößernden Lupe. Der Haartest funktioniert bereits jetzt, was ich übrigens erst jetzt gemekt habe, da ich es vorher nie wirklich probiert habe. Ich hab sowas immer für Schärferlatein gehalten ;)
Zum vermeintlichen Abschluß habe ich dann jeweils  den Chinesen genommen. Das Resultat war dann nicht wie erwartet eine satinierte Fläche, wie man sie mit feinsten Natursteinen ertsellt, sondern eine Facette, auf der man neben dieser Satinierung  auch deutlich die Schleifriefen des Steins erkennen konnte. An Haartest war auch ansatzweise nicht mehr zu denken.
Die Schleifspuren wurden erst wieder mit dem  "Awaseto" egalisiert, woraus ich schließe, dass der Stein eine Körnung von ca. 6000 aufweist. Unter der Lupe lässt sich am Schleifbild jedenfalls kein Unterschied zu einem Thüringer/Manufaktum feststellen. Bereits ein graugrüner Escher ist feiner.
Gruß Senser

Lord Vader

oh senser,

irgendwie hast du wohl kein glück mit steinen im moment. also mein chinese ist sowohl von der optik her als auch vom gefühl her wenn man mit der hand über ihn streichelt feiner als ein thüringer, welcher ja so im bereich von 7000 herum angesiedelt ist. ist natürlich nur ein wages kriterum, untermauert aber den gesamteindruck. ob der nun 12.000er körnung hat oder doch nur 10.000er kann ich nicht genau sagen. aber auch vom schleifen her siedel ich meinen stein eine ganze ecke über dem thüringer an.

natürlich ist es für die "profis" wichtig, wie fein der stein nun genau ist. ein mikroskopvergleich wäre natürlich auch hier aufschlussreich. qualitäts- bzw. schwankungen der feinheit sind ja bei natursteinen durchaus möglich.

für anfänger kann ich den stein aber ohne ein schlechtes gewissen (fast) uneingeschränkt empfehlen. eine steinseite war immer gut geplant, die seiten und die rückseite waren da nicht ganz so sauber bearbeitet. nutzbar waren sie im auslieferungszustand definitiv nicht.

Senser

Ich hab doch gesagt, dass der Stein gut ist. Ich zweifle lediglich seine Feinheit an. Wer keinen Thüringer hat, ist mit diesem Stein sicherlich gut bedient.
Und da sei mir auch die Frage erlaubt, wer denn überhaupt einen 10.000er Srein hat, um Vergleiche anstellen zu können.
Gruß Senser

Lord Vader

ich habe einen 10.000er stein, den ich allerdings noch nicht gegen den chinesen habe antreten lassen. würde aber vom gefühl der messer sagen, dass sich die nicht so ganz viel tun werden. werde beim nächsten schärfvorgang aber mal einen vergleich der beidne steine versuchen. da ich allerdings kein mikroskop habe, wirds mit bildern wohl nix werden.

würde aber schon sagen, dass der chinese oberhalb der 8.000 anzusiedeln ist.


Olivia

Senser, probier mal 'nen Litho.

Das Nummernzeugs ist wirklich schwammig.
Ich hab diese Woche mindestens 15 Listen mit Körnungsindexen durchgesehen, die alle nicht übereinstimmen.
Am Besten kann mans wohl beurteilen indem man den Abrieb unters Mikroskop packt.

Dullblade

Na das ist ja wieder prickelnd, erst gibts nur Lobeshymnen über den 12.000er, jetzt stellt sich raus, dass er nie im Leben 12.000 ist oder war.  Der bis jetzt beste Vergleich ordnet ihn um 8.000 ein, ein Test gegen einen 10.000er wird nicht durchgeführt....>:(

Senser

@ ***
nen Litho? Hmm... Also "Sollnhofener Schiefer" Das ist ein Kalkstein, relativ weich und als Lithostein Qualität wohl kaum noch zu kriegen. Ich werd mal bei den Steinmetzen fragen.
Was die Körnungen angeht, so hast du recht. Es ist ein Kreuz mir diesen Unterschiedlichen Bezeichnungen. Selbst innerhalb einer Norm kann man sich auf nichts verlassen. Der Naniwa beispielsweise wird bei Dick als 10.000er geführt. Es gab dort aber auch mal einen gelben Kunst Stein, der seinerzeit als 10.000er angeboten wurde, laut Aufdruck aber nur ein 8.000er ist, aber in Wirklichkeit noch feiner als der Naniwa ist. Jedenfalls ist es der feinste Stein den ich habe. Leider ist er bei Dick nicht mehr gelistet.
Gruß Senser

Senser

Zitat von: Dullblade am 27. Oktober 2008, 09:51:05
...ein Test gegen einen 10.000er wird nicht durchgeführt....>:(


Doch, wurde wohl durchgeführt. Siehe 4 Posts vorher
Gruß Senser

Dullblade

Zitat von: Senser am 27. Oktober 2008, 09:54:22
Zitat von: Dullblade am 27. Oktober 2008, 09:51:05
...ein Test gegen einen 10.000er wird nicht durchgeführt....>:(


Doch, wurde wohl durchgeführt. Siehe 4 Posts vorher
Gruß Senser

Ich hab das eigentlich auf Lord Vadder bezogen

Olivia

#102
Was den 12000er betrifft, denk ich daß da ein bißchen Euphorie im Spiel war
und die Indexe durcheinandergeraten sind,
aber nicht daß er schlecht ist.

Ist doch gut wenns noch Steigerungsmöglichkeiten gibt.

Senser so weich find ich den Litho gar nicht, aber sehr viel feiner als andere Steine.
Meiner ist nur leider Aktenkordnergröße, was die Sache etwas unhandlich macht.
Den gibts aber noch als Baumaterial, hab auch ein Angebot bei einer Firma eingeholt,
formatiert, abgegratet, u.s.w.,
war mir aber preislich etwas heftig.
Werd nochmal drüber nachdenken.


Schwalbe

Ich bin aufgrund der verschiedenen Meinungen in diesem Theard etwas verwirrt. Habe mir einen Thüringer bestellt. Jetzt hätte ich folgende Frage:

Hat noch jemand anderes einen Vergleichtest mit nem <8000er Schleifstein durchgeführt?

Wäre die Körngröße gleich, wäre es meiner Meinung nach sinnlos sich den Chinesen noch zuzulegen, oder nicht?
Gruß

Bene

Olivia