Mastro-Livi, Abziehtechnik....?

Begonnen von Mekong, 30. September 2012, 17:43:51

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Mekong

Hallo,

in einen anderen Thread wurde die Seite von Mastro Livi gepostet.
Schaut euch mal das Video auf seiner Seite an:
Link
Besonders gegen Ende das Abziehen auf dem Riemen hat mich ein bissel verwundert,
sieht für mich irgendwie etwas anders aus, als das sonst gezeigt wird.
Und trotzdem denke ich,
das er seine Rasiermesser so scharf bekommt, wie es sein soll.

Was sind eure Meinungen zu seiner Technik, die ja schon etwas harsch aussieht...?

Grüße aus dem Saarland:
Micha


Adler1

Ich würde nicht unbedingt nachmachen ;D
So eine Technik sieht man oft bei den Metzger am Wetzstahl, wenn sie das beim mehreren Leuten vorführen sollten.
Das ist Bravade und Show. Führt aber trotzdem zum scharfen Messer.
Für einen "Normal-mann" ist so ein kaputtes Messer vorprogrammiert, hier muss wirklich jede Bewegung sitzen.
IMHO.
_____      ,  ,       _____
Gruß, ^^(°v°)^^ Adler1

Lord Vader

Wurde hier schonmal irgendwo drüber diskutiert, ich glaube, im beitrag über die Livi-Messer.

auch dort ist man zu dem ergebnis gekommen, dass diese Technik sehr "eigen" ist.

strawinski

hab erst gedacht, der schärft ein Beil...merkwürdig aber wenn es rasiert, ist doch egal mit welcher Technik man sein Messer scharf bekommt....
Das Licht kam in die Finsternis. Doch die Finsternis begriff es nicht.

Drei

Zitat von: strawinski am 10. Oktober 2012, 19:55:03
hab erst gedacht, der schärft ein Beil...
Ist ja auch ein fettes Teil.  ;)

Sagt mal, so wie der den Stahl über den Stein schrubbelt, macht das auch jemand von euch so? Bei mir ist das Handling eher dem von rohen Eiern zu vergleichen (und funktioniert nicht).

strawinski

also ich hab den stein nicht in der hand. ich habe jedoch festgestellt, das man mit dieser hin und herschiebe Technik sehr schnell schärft. also nicht bis zum Haartest aber mindestens zwei Drittel der Schärfe, dann normal. allerdings geht das bei den Naniwas nur bis zum 3000. Dann ist die Gefahr des Einschneidens in den Stein zu hoch....ansonsten mach ich es immer beim Jnat.
Das Licht kam in die Finsternis. Doch die Finsternis begriff es nicht.

crazor

Hab ausprobiert den Stein in der Hand zu halten, ich fühle mich dabei unwohl. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten mit der Klinge nicht mehr aufzuliegen. Somit wurde das schnell wieder gelassen und die Steine liegen wieder fest auf dem Tisch.

LG,
Werner

kimeter

Zitat von: Mekong am 30. September 2012, 17:43:51
[...]
Und trotzdem denke ich,
das er seine Rasiermesser so scharf bekommt, wie es sein soll.
[...]

Zu gerne würde ich mir so ein geschärftes Rasiermesser mal genauer ansehen. Ich bin mir nicht so sicher, ob das gezeigte Rasiermesser wirklich optimal scharf ist, also optimal für mich...
Das Rasiermesser liegt meiner Meinung nach beim Schärfvorgang nicht plan auf den Steinen, der Stein kippelt hin und her.
Die mittlere und vordere Fläche der Facette liegt öfters auf dem Stein als der hintere Bereich. Das dürfte sich auch auf das "durchschärfen" auswirken.

Ich halte aus den genannten Gründen nicht so viel von der gezeigten Technik. Aber wer sein Rasiermesser so scharf bekommt und zufrieden ist,
für den ist es dennoch eine Alternative....

-Andreas


strawinski

also ich denke auch, das wenn man den Stein in der Hand hält, die Ungenauigkeiten der Schneide zunehmen. Ich würds auch nicht machen. bin mehr ein sicherheitsfanatker. Immer Schneide kontrollieren unsw.
Das Licht kam in die Finsternis. Doch die Finsternis begriff es nicht.

mikri

https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,9684.msg404627.html#msg404627

Interessant, dass in diesem Thread die Antworten anders ausfallen als in dem oben? ;D

LG mikri
Mit Verarzten dauert's länger

http://nassrasieren.blog

Rori

Zitat von: mikri am 11. Oktober 2012, 14:09:11
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,9684.msg404627.html#msg404627

Interessant, dass in diesem Thread die Antworten anders ausfallen als in dem oben? ;D

LG mikri

:D. Das hatte ich noch gar nicht gelesen.
"Why the hell not?"

Viele Grüße

Florian

Mekong

Hallo,

wenn ich mein RM auf dem Gelben schärfe (Unicot), lass ich den Stein für die groben Arbeiten auf dem Tisch, doch nachher bei den leichten X-Zügen nehm ich ihn auch in die Hand. Ich für mich denke, dass mir der Stein dann in ein besseres Gefühl auf die Hand vermittelt, als auf dem Tisch.
Das Video hat mich das mal testen lassen und ich behalte es teilweise bei:

Gary Haywood

Gruß:
Michael

kimeter

Das Video von Gary Haywood unterscheidet sich deutlich von Mastro Livi!
Gary Haywood legt den Stein auf die Handfläche - Mastro Livi packt den Stein zwischen den Fingern und Daumen fest.
G. H. nutzt die gesamte Fläche vom Stein - M. L. nur einen Teilbereich.
G. H schärft die Facette gleichmäßiger, also auch den hinteren Bereich der Facette - bei M. L. sehe ich nur den mittleren und vorderen Teil.
G. H. geht da deutlich feinfühliger und konzentrierter an die Sache. Ich denke das wirkt sich auch auf das Ergebnis aus.

Nebenbei bemerkt: ich würde aber Einsteigern nicht empfehlen den Daumen so weit nach oben zu nehmen, wie es auf dem Video von G. H. zu sehen ist, sondern so weit es geht nach unten. Auf jedenfall unterhalb des Steins. Einmal mit dem Rasiermesser zu weit ausgeholt...  :o

Viel Erfolg.

-Andreas

Rigeback

Ja,das geht schneller als man denkt  ;) Aber auch beim vollflächigen in der Handfläche auflegen des Steins .Gerade bei kurzen ,flachen Steinen muss man schon etwas aufpassen dabei . Leicht stehen mal die Finger an den Seiten hoch oder der Handballen ist plötzlich im weg,aber nicht lange :) :'(
L.G.
Dieter

Rasoio

so weit ich den Maestro verstanden habe, empfiehlt er diese Methode niemanden. Er sagt nur, dass er als Produzent gezwungen ist Zeit zu sparen...daher diese unorthodoxe Arbeitsweise