Finish Stein: GBB, BBB oder Naniwa 8K?

Begonnen von einneuling, 12. Juli 2012, 20:57:12

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einneuling

Guten Abend zusammen,

da ich mich nach meinen Klausuren (mal wieder) am Schärfen versuchen will stelle ich hier mal meine Frage:

Welcher dieser oben genannten 3 Steine eignet sich am besten als finish Stein, bzw. ist einer dieser 3 überhaupt dafür geeignet?

Ich habe letztes Jahr den "NANIWA Super Stone Kombistein Körnung #800/#5000" und den "NANIWA Super Stone Kombistein Körnung #2000/#8000" geholt.

Habe mich 3-4 mal daran versucht ein Messer scharf zu bekommen, aber kläglich versagt.
Danach kamen einige private Probleme und ich habe das ganze wieder aus dem Auge verloren, wollte es aber nochmal probieren.

Die Frage deshalb: langt diese Kombi, mit anschließender Diamantenpaste oder Chromoxid um ein Rasiermesser richtig schön scharf zu bekommen? (War es also wohl einfach mein Mangel an Übung?)

Oder wäre da ein GBB oder BBB als Finisher sinnvoller?

Die BBs scheinen ja wirklich genial zu sein (Unicot Methode etc).

perteges

Mit 800/2000/5000/8000 + Chromoxid bist Du meiner Meinung nach bestens versorgt.

Der 8000 Naniwas SS ist doch der Finisher, da braucht es nichts mehr.

Mein BBB ist definitv kein Finisher, einen GBB habe ich nicht, dazu gibt es hier aber doch sehr viele Beiträge - die "Ich brauche nur 1 Belgischen Stein" Methoden hast Du ja gelesen.

Wenns beim 1. Mal nicht so richtig geklappt hat - an den Steinen dürfte es nicht gelegen haben ;)  also nochmal ran - Übung macht den Meister.

BlueDun


Mit Deinem Setup bist Du absolut fit, um eine einwandfreie Rasurschärfe hinzubekommen!
Wenn Du eine bessere Rasur haben willst, investiere nicht in Steine, sondern in Deine Routine.
Wenn Du Steine sammeln willst, investier in Steine ...  ;)

Gruss
BlueDun

Stoppelfeld

Ich schliesse mich perteges an, mit einer Ergänzung, der GBB ist u.a. ein Finisher, aber nach meiner Meinung bei Deiner Kombination nicht sonderlich besser oder hilfreicher. Und der kostet noch einmal richtig, für den Preis kann man sich eher noch einen NSS 10'000 hinstellen, plus ein paar Messer.

Deine Kombination ist eigentlich schon fast ideal. Sind die Steine plan abgerichtet? Ich kenne nur die NSS Einzelsteine in 20mm Höhe, da fand ich die leichte grubenartige Vertiefung zum Teil grenzwertig für Rasiermesser. Der Aufkleber ist auch etwas sinnfrei, ich hatte grössere Mühe ab dem 5000er dieses klebende Ding plus die Reste dessen wegzubekommen.

Ansonsten einfach nur üben. Nur als Tipp, spätestens nach dem richtig angewendeten 2000er müssen die Haare am Unterarm einfach fliegen.

einneuling

Wenn ich mal wieder in der alten Heimat bin, nehme ich die Steine dann mit.

Habe sie damals vergessen.
(hat aber ja keine Eile)

Dann wäre da noch die Frage, wo ich ich Diamantenspray herbekomme. Kennt da einer von euch einen online shop?
Diamantenspray ist ja laut Meinung der meisten hier besser als Chromoxid

Stoppelfeld


einneuling

Ok, habe die Seite vom Furmmitglied gefunden und mir mal die #28000 bestellt (solle reichen und ich habe gelesen, die Messer werden bei der 60.000 fast zu aggresiv)

Hätte jtzt aber noch eine Frage rein aus Interesse.

https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,14498.0.html

Es scheint dann ja mit dem BBB möglich zu sein Ergebnise nahe dem GBB zu erzielen. (laut diesem LInk)

Handelt es sich dabei eher um Ausnahmen, oder wird der GBB nur bervorzugt, weil er schneller abträgt?

BlueDun

Zitat von: einneuling am 13. Juli 2012, 12:47:24

Es scheint dann ja mit dem BBB möglich zu sein Ergebnise nahe dem GBB zu erzielen. (laut diesem LInk)


Yep, dem ist so.

Zitat von: einneuling
Handelt es sich dabei eher um Ausnahmen, oder wird der GBB nur bervorzugt, weil er schneller abträgt?

Ausnahme ist das keine. Geht mit allen BBB. Der Gelbe ist halt historisch bevorzugt. Wahrscheinlich, weil er schneller abträgt. Aber noch was anderes. Die blauen können halt schon auch Nieten sein. Je weiter die blaue Schicht von der gelben weg ist, desto weniger Schleifpartikel sind drin (hat man mir jedenfalls in Belgien so erklärt). Es gibt BBB die taugen ausser zum Dach decken zu gar nix. Die kommen heute aber nicht mehr als Schärfsteine in den Handel - also keine Sorgen deswegen. Wenn Du BBB bei Ardennes kaufst, dann ist sicher gestellt, dass die was taugen. Ebenso kannst Du bei alten naturverwachsenen Kombos davon ausgehen.
Aber zurück zur Frage: Die Gelben taugen SICHER zum Schärfen; die Blauen (zumindest früher) nicht unbedingt. Das wär doch ein belastbarer Erklärungsversuch.

Gruss
BlueDun


einneuling

Ok, vielen Dank für deine Erklärung :)

Wenn man dann aber bei Ardennes kauft wäre der BBB ja sogar eine extrem günstige Alternative zum GBB :)

Was bräuchte man eigtl. zum Anreiben dafür?
Müsste man sich dafür einen anderen BBB zusätzlich besorgen, oder wäre eine DMT-Schärfkarte genau so gut?

Senser

Zunächst mal willkommen im Club.
GBB/ BBB hin oder her. das bringt dich nicht weiter. Du solltest erst mal mit dem arbeiten, was du hast. Deine Steine sind erste Sahne. Das war doch deine Frage zum Beginn dieses Threads, oder? Und die ist doch auch präziese beantwortet worden.
Wieso verzettelst du dich jetzt mit GBB und BBB? Vielleicht noch etwas "Thüringer", "Spyderco", "MST", "Fujiyama", Dragons Tongue" usw?
Gruß Senser

einneuling

#10
Ganz einfach, weil es mich juckt einen Naturstein zusätzlich zu haben ;)

Das das mein Problem nicht lösen wird, ist aus den vorherigen Antworten ersichtlich geworden, das stimmt.

DIe wichtigste Bestellung habe ich aber eh jetzt auch getätigt: Ein günstiges Mirkoskop mit 60 bis 100 facher Vergrößerung.

Zusätzlich habe ich mir noch ein Diamant Schärfblock bestellt.
Ich möchte mir nicht vorstellen, wofür die Schleifsteine von meiner Famile in dem Jahr misbraucht wurden, indem die Werkzeuge nicht bei dir, sondern bei meinen Eltern rumgelegen haben.
Werde es ja sehen, wenn ich das nächste mal dort bin.

Aber ich glaube ganz Plan waren die Schleifsteine damals schon nicht.

Iltis

Hallo einneuling,

Als ich mir das Schärfen angeeignet habe, "brauchte" man ein 1/6K Kombistein, evtl. ein Thüringer vom Manufaktum ein Pastenriemen und ein Naturlederriemen. Mehr nicht. Vom Lupe, Mikroskop, Diamantspray undundund war nicht mal die Rede, das kam alles später, kann z.T. eine Erleichterung bringen, sorgt auf jeden Fall hier für Diskussionsmaterial. Warum juckt es dir mehr Steine anzuhaufen wenn du nicht mal  ein Rasiermesser scharf kriegst? Ich würde dir eher empfehlen, ein oder zwei "Übungsmesser" anzuschaffen, wenn du keins hast (es ist schade, ein gutes Messer durch vieles Versuchen abzuschleifen, zerkratzen o.ä.) und erstmal zu üben, bis es klappt. Dabei würde ich auf deine Stelle mit die Körnungen 800, 5K und 8K arbeiten, und der 2K erstmal zür Seite legen. Die Begründung dafür ist das die Unterschiede der Schleifbild 800/5K so gross sind, das du richtig gut siehst, wenn du mit der 5K Stein "durch" bist - es dauert zwar länger, aber die Fehlerquellen sind dadurch verringert. Mit der 800er Seite sollte es auf jeden Fall möglich sein, eine Facette zu setzen, das du damit Armhaare rasieren kannst, dann machst du solange auf der 5K Seite bis die 800er "Kratzer" völlig wegpoliert sind, zum Schluss erstmal stupider 30 Schübe auf der 8K, 50 Züge Paste und 100 auf Leder, HT durchführen und notfalls die letzte 3 Schritte immer wiederholen bis es Klappt.
Von Mikroskop, weitere Steine usw. rate ich dir ab, damit verkomlpizierst du nur dein Leben. Wenn der Handwerk erst sitzt, kann es Sinn michen, sein Sortiment auszuweitern - davor sorgt es nur für verwirrung.

Gruß

Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

Stoppelfeld

Hallo einneuling

Entschuldige das klingt evtl. jetzt etwas nach "Oberlehrer": Mach einfach das was Iltis geschrieben hat und Du wirst Erfolg haben und mit Deiner NSS Steinserie und einem CrO Pastenriemen und einem Leder kann man sehr sehr viel üben, Erfahrung sammeln und lernen. Mehr braucht es für die ersten zehn Messer nicht und wenn man mich fragt, auch für die nächsten zehn nicht. Man verzettelt sich nur bei zu vielen Kombinationen.


einneuling

#13
Miksokop ist bestellt und bei den paar € für ein billig Taschenmikroskop ists auch egal, wenns nichts taugt.

Momentan warte ich auf eins von Ralf Aust (wird ja schon scharf geliefert).

Zum Üben habe ich mir ein "Gold Dollar 66" bestellt.
Die sollen ja sogar ziemlich gut sein.
Ich habe bei meinen Eltern glaube noch ein altes Sheffield (glaube das habe ich damals nicht perfekt scharf bekommen).
Optisch ist es wieder halbwegs hergerichtet und die Klinge hat Potenzial. Sollte ich es scharf bekommen, spendiere ich ihm auch einen neuen Griff.
Das wäre dann mein zweites Übungsmesser.

Sollte ich meine beiden Übungsmesser richtig gut scharf bekommen, dann wage ich mich an mein stumpf gewordenes Dovo "bergischer Löwe"

Dann hätte ich alles was ich brauche, denn mehr als 4 mal die Woche schaffe ich die Rasur mit dem Messer zeitlich eh nicht.

Und da meine Naniwa Kombi ja wohl ziemlich gut zu sein scheint bleibe ich eben, wie vorgeschlagen erstmal dabei.

Danke für eure Tips :)

ron

Also ein Aufwand wird hier betrieben um ein Rasiermesser scharf zu bekommen!
Wofür? Um an eine Sache, tut mir leid wenn sich das jetzt etwas hart liest, die Du noch nicht mal beherrschst, also keinen Dunst hast, mit wissenschaftlichem Stil ran zu gehen.
Iltis Satz bringt es auf den Punkt.
Zitat von: Iltis am 13. Juli 2012, 19:10:03
Warum juckt es dir mehr Steine anzuhaufen wenn du nicht mal  ein Rasiermesser scharf kriegst?

Diese frage stellt sich mir auch.

Was willst Du mit einem Mirkroskop? Was erhoffst Du Dir damit zu erkennen?
Ich sehe schon den nächsten Thread "Woran erkenne ich mit dem Mikroskop ob mein RM scharf ist".

Tut mir leid, ich will Dir Deine Freude nicht vermiesen. Ich kann Deine Euphorie und Deinen Tatendrang gut nachempfinden. Schließlich ist das bei mir auch noch nicht so lange her. Aber mit Deinen Steinen und einer 20-fach Lupe bist Du mehr als gut bedient. Du würdest den Unterschied beim rasieren vermutlich nicht kennen sollte sich mit dem Mikroskop doch noch eine Mikroscharte zeigen.


Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.