Fatip OC

Begonnen von franz, 13. Juni 2012, 19:37:28

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Lynceus

...weil man ja nach einer Rasur am Sonntag nichts mehr zu tun hat, habe ich mal FAZZINI ILARIO angeschrieben, um ein paar Info´s über den FaTip zu erhaschen.

Meine Interpretation für den Namen war bis jetzt ja immer FA von Fazzini und Tip vom italienischen Tip Tap, der Stepptanz. Er braucht ja irgendwie die Leichtfüßigkeit und den dosierten Druck auf den Tanzboden, wie Steppschuhe, damit ein klingender Rhythmus den Raum erfüllt.  :-*

@Frank: JA! Espresso! Nimm´ nen Doppelten! Und am besten ne filterlose Zigarette dazu! Fahr gleich los, noch ist Zeit des reinen Frühling!  ;)
Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr zu nachzugeben.
Oscar Wilde

Hobeler

Das ist mal eine klasse Idee.  dh:

Bin sehr gespannt was dabei rumkommt. Solche Informationen sind immer sehr gerne gesehen. Hoffe sie antworten überhaupt... :-\
Liebe Grüße
Thorsten

***Schalke ist der geilste Club der Welt***

...Pura Vita...

maranatha21

Zitat von: Herne am 09. März 2014, 15:03:45
Zitat von: Nachtschatten am 09. März 2014, 13:57:19
Weiß nicht, eigendlich wird der Fatip klein geschrieben, aber wenn ihr euch anders entscheidet, dann schließe ich mich natürlich an  ;D
Ich vermute auch , daß die stolzen Besitzer versuchen, dem guten Stück dadurch in Anlehnung an erheblich
teurere Produkte zusätzliche Exklusivität zu verleihen, was ich aber völlig unnötig finde. Warum nicht einfach
mal ein guter + sehr günstiger Hobel?!
Aber gut - wem's Freude macht! :angel:

Ich hoffe nur nicht, daß andere dem Beispiel folgen wollen - müHle, TiMor, ...  o) ;D

Ich bin ja nun einer der stolzen Besitzer und sehe das genauso!

Dem Fatip braucht man keine zusätzliche Exklusivität angedeihen lassen. Die hat er in vollstem Maße durch seine außerordentlichen Eigenschaften, die ihn mühelos in die erste Reihe aller zur Verfügung stehenden Hobel katapultieren. Durch seine hervorragenden Rasureigenschaften und dem Charme, den er besitzt, hat er genug Exklusivität. Dass er zusätzlich so günstig ist, bedeutet ja nur noch einen weiteren Vorteil.

Ich finde, dass dieser Piccolo-, Grande- und Retro-Italiener so, wie er ist, genug das Zeug dazu hat, sich bei uns zu einem kleinen Kulthobel (der er in Italien ja wohl schon seit langem ist) zu etablieren. Da braucht's keine Namensaufpeppung. Das wirkt eher etwas aufgesetzt.

MudShark

Gut, dass die Frage der Orthographie nun hinreichend geklärt ist.
Falls ich mich in Zukunft dennoch beim FaTip Tippen VerTippe, möge man mir das nachsehen.

Aber heute vormittag hatte ich mit diesem Kleinod tatsächlich die bisher beste Rasur meiner nun bereits knapp 11 Tage währenden Hobel-Karriere.
Mit einer Voskhod drin und etwas Öl (immer noch kein anderer RS als Arko), mit kurzen Zügen und mäßiger Vorsicht genoss ich eine wunderbar gründliche und schmerzfreie Rasur.
Ich dachte alles wäre glatt verlaufen, da entdeckte ich (beim Gesicht abspülen) einen schönen Cut, etwa 5mm breit, genau waagerecht am linken Unterkieferknochen.
Keine Ahnung wie der da hinkam. Auf jeden Fall wieder ein Indiz dafür, dass man den kleinen Grande keinesfalls gedankenlos führen sollte...
Ich möchte wetten, dass es in naher Zukunft kein youtube-Video mit Titel "Die 1,8-Promille-FaTip-Rasur" geben wird...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

workel

Das heilt schon wieder - Kopf hoch!
Aktion "Ich will meine Witzseite wieder lesen - nieder mit dem  Catch 22"

Hobeler

Den Cut hast Du nicht gemerkt? Ansatzcut beim aufsetzen vielleicht? Ich habe nach Beendigung meiner Rasur auch nochmal geschaut,weil ich einen kleinen Blutpunkt gesehen habe. Der Blutpunkt entpuppte sich allerdings als "weggemähter" kleiner Pickel. Von daher nicht tragisch.

Ich muss jedoch sagen,dass ich bei der Rasur nicht unbedingt mehr Vorsicht walten habe lassen,als z.B. mit meinem EJ DE89 oder meinem 101. Ohne größere "Bedenkzeit" und Vorsicht gerade drauf los gehobelt. Die ersten 2-3 Züge etwas vorsichtiger um zu merken,wie und in welchem Winkel man die Klinge auf der Haut fühlt. Als ich den Winkel allerdings raus hatte,in normaler Geschwindigkeit rasiert.

Hat bei mir auch schon bei dem R41 mehr als gut geklappt. Klar,der Klingenüverstand sieht schon finster aus,aber gebissen hat mich nicht. Im Gegenteil,die Sanftheit hat mich doch ein wenig "erschrocken".

Liebe Grüße
Thorsten

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MudShark

Nee, bei der Rasur den cut überhaupt nicht bemerkt...das Ding wird eben immer sanfter...
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Mark Twain

Herne

Zitat von: MudShark am 09. März 2014, 19:03:14
Ich dachte alles wäre glatt verlaufen, da entdeckte ich (beim Gesicht abspülen) einen schönen Cut, etwa 5mm breit, genau waagerecht am linken Unterkieferknochen.
Keine Ahnung wie der da hinkam. Auf jeden Fall wieder ein Indiz dafür, dass man den kleinen Grande keinesfalls gedankenlos führen sollte...
Versteht mich jetzt nicht falsch: Ich möchte euch euren Fatip keinesfalls schlecht machen.
Sicher ein sehr guter Hobel mit erstklassigem Preis-Leistungs-Verhältnis! :angel:

Die 2 Testrasuren, die ich mit einem geliehenen Grande hatte, verliefen zwar gründlich und verletzungsfrei,
jedoch bin ich persönlich mit ihm nicht warm geworden. Ich habe bei allen Hobeln bisher immer nach wenigen
Zügen intuitiv den richtigen Winkel, Art der Führung usw. gefunden. Beim Fatip ging mir das leider nicht so.
Ich hatte bezugnehmend auf Mudshark's unbemerkten Cut latent so ein Gefühl, ihn nicht richtig zu 'spüren'

Ich fand den R41 (3.0) von Anfang an irgendwie berechenbarer, obwohl er ja noch einen Tick direkter ist.

maranatha21

Es muss ihn ja auch nicht jeder so großartig finden, wie wir das hier tun. Es wird immer genug Rasierfreunde geben, die nicht so gut mit ihm zurecht kommen, oder andere einfach besser finden. Es sei ihnen verziehen! ;)

Großartig ist der Fatip trotzdem!! ;D ;D


Herne

Zitat von: maranatha21 am 09. März 2014, 21:49:57
Es sei ihnen verziehen! ;)
Boah, seid ihr tolerant hier! dh: Keine Steine wie bei den Mango- oder Ikon-Anhängern? ??? ;D

MudShark

Also, ich bin ja, weiß Gott, nicht tolerant...
aber subjektiv! Und ahnungslos! Wer weiß, vielleicht werde ich, mit stetig wachsendem Hobel-Arsenal,
den Fatip in den nächsten Monaten vor Wut in die Tonne treten, da alle anderen neu erworbenen Teile alles viel besser können,
vielleicht aber auch nicht, und er wird immer und ewig mein Referenz-Hobel bleiben.
vielleicht kauf ich mir aber auch einfach jetzt keine Hobel mehr (haha) und gut is...
aber egal, was auch immer, die Tatasache dass ihn anscheinend nicht jeder hat/mag, war für mich jedenfalls ein (zugegeben unlogisches) Erwerbs-Argument.
Zitat von: maranatha21 am 09. März 2014, 21:49:57
Es muss ihn ja auch nicht jeder so großartig finden, wie wir das hier tun.
Nicht auszudenken, wenn jeder Beitrag in diesem Forum in einstimmiger Lobhudelei enden würde! Wenn alle ins selbe Horn tuten, wird's gefährlich öde...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Hobeler

So langsam sollte ich meine Sammelwut aber auch in den Griff bekommen. Der Fatip ist auf meiner Liste der "tollen" Hobel sehr weit nach vorne gerutscht. Normalerweise bin ich eher der Typ,der sagt, je sanfter desto besser,allerdings gefällt mir der Fatip wirklich ausgesprochen gut. Rasiert trotz des großen Klingenüberstandes (bei mir) sehr sanft.

Klar,er wird vielleicht auch mich früher oder später mal beißen,aber dann weiß ich,dass es auf ein Fehlverhalten meinerseits zurückzuführen ist. Wie eigentlich immer. Die Nachhaltigkeit der Rasur finde ich auch sehr gut.Bei der Rasur gestern musste ich nur mit dem Wuchs und quer zum Wuchs gehen und war glatt. Habe mir gar nicht mehr die "Mühe" gemacht gegen den Strich zu gehen. Glatt ist Glatt.  :) Ich war zufrieden mit der Glätte und musste nicht um jeden Preis einen Babypopo haben.

Jetzt merke ich ich die ersten Stoppeln die sich raustrauen. Wohlgemerkt,ich habe mich gestern gegen 10 Uhr rasiert.Das spricht für den Fatip.Ich bin sehr zufrieden. 
Liebe Grüße
Thorsten

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...Pura Vita...

maranatha21

Der große Klingenüberstand ist ja nur die eine Seite. Man könnte wirklich auf den ersten Blick die Frage im Gesicht haben, ob das mal so gut gehen wird. Auf der anderen Seite haben wir da jedoch den geradezu winzigen Klingenspalt. Die Klinge macht ja fast den Eindruck, als würde sie auch noch mit der Schneide aufliegen. Anscheinend gibt diese Kombination, zusammen mit der Restgeometrie dem Fatip dieses prima Rasurverhalten. Der Dittmar hat das ähnlich, allerdings ist es in der Gesamtheit meiner Meinung nach nicht ganz so gut gelungen.

Und ich empfinde es beim Fatip so, dass es immer unkomplizierter zu werden scheint. Klar spielt man sich mit einem Hobel immer mehr ein im Laufe der Zeit. Aber bei den Hobeln, die zupacken, also auf Anhieb gründlich zu Werke gehen, war auch nach längerer Gewöhnungszeit und Routine doch auch immer mehr Restvorsicht im Spiel als bei den eher sanften. Liegt ja auch in der Natur der Sache. Siehe R41, den habe ich bei jedem Zug hochkonzentriert eingesetzt weil einfach ein gewisser Respekt immer im Vordergrund stand und steht. Beim Fatip ist das anders. Den benutze ich natürlich nicht unkonzentriert, ich denke, das könnte er mal bestrafen, aber doch mit einer erstaunlichen Unbekümmertheit. Man kann sich ihn frech durch's Gesicht ziehen, bei mir vorzugsweise mit eher kleinen Zügen, und seine Arbeit und deren Geräuschkulisse richtig schön genießen. Und das Ergebnis ist auf R41-Niveau!

@Herne:
ZitatKeine Steine wie bei den Mango- oder Ikon-Anhängern? Huch Grinsend

Wenn etwas wirklich Kult ist oder wird, braucht man keine Steine. Das entwickelt sich von selber ohne, dass mit Gewalt nachgeholfen oder verteidigt werden muss. Steine fallen eh auf einen selber zurück! ;)

Frank OZ

#178
Nein, den FaTip kann Mann meines Erachtens nicht unkonzentriert benutzen, denn das Gerät - zumindest der Piccolo - ist so konstruiert, dass er nur eine bestimmte Geschwindigkeit zulässt, ohne aus der Bahn zu geraten. Das liegt am vergleichsweise schweren aber dünnen Griff, der sich nicht hin- und herwirbeln lässt, wie z.B. der Pur des guten Dorktor. Deswegen könnte ich ihn mir auch nicht "frech durchs Gesicht ziehen", selbst wenn ich das Kerlchen täglich und jahraus-jahrein verwenden würde. Glaub' ich. :angel:

maranatha21

Och, ich würde das für meine Verhältnisse schon als recht frech bezeichnen, wie der smarte Italiener da so seine Bahnen mittlerweile zieht. Es sind bei mir keine langen Bahnen, so nach dem Motto: von der Wange bis zum Schlüsselbein. Sondern die gepflegten kurzen Züge, die ohne Sorge aber konzentriert und auch nicht zu schnell alles weg zu räumen haben. So spielt der Fatip bei mir momentan am besten.

Aber es ist keine "Ölschlacht" wie ich es mit dem Edlen veranstalte. Nicht das eher nach Gefühl entschiedene, in alle Richtungen Durchforsten des Geländes, das die für besondere Fälle reservierte polierte Platte als Ergebnis haben soll (sollte ich zwischendurch auch mal wieder machen). Der Fatip kommt da "konventionell" zum Einsatz. Deswegen auch (und des Duftes wegen) ab und zu eine Seifenauflage, bei der sich halt die Bahnen so schön erarbeiten lassen.

Auf den Piccolo und sein Handling bin ich da mal gespannt. Der lange Griff lässt sich wider Erwarten bei mir sehr gut handhaben und den richtigen Winkel an den exponierten Stellen kann ich mit ihm sehr schön austarieren.

Gruß
       Jens