Hat jemand Erfahrung mit Proxxon Micromot 28030?

Begonnen von Feuersteen, 05. Juni 2012, 16:39:53

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Feuersteen

Ab und zu kaufe ich mir wieder mal 'n Rasiermesser um diese wieder betriebsbereit zu machen. Das Restaurieren mache ich alles mit der Hand, das ist für mich eine Winterarbeit. Nun suche ich ein Gerät das die Arbeit etwas leichter macht und wobei das Endresultat auch etwas schöner ist. Dabei habe ich den Proxxon Micromot 28030 "entdeckt". Ich weis die Maschine ist nicht sehr Stark aber das soll auch nicht sein weil die Arbeit mit den Messer auf ein Polierbock ein gefährliche Arbeit ist. Hat jemand Erfahrung mit diese Teil?


BastlWastl

Was genau willst du denn damit machen?

Das taugt höchstens dazu ein Hohlung zu schleifen, an ungehärtetem Material, für Restauration absolut ungeeignet!

Da sind ja zwei Steine drauf, einer sehr grob der andere etwas feiner. Und die Umdrehung ist viel zu schnell.

mfg.Wastl.


Feuersteen

Ich möchte damit die Rasiermesser fein polieren mit verschiedene Pastes. Da gibt es noch verschiedene Scheiben dazu:


BastlWastl

Sorry, hatte ich übersehen.

da das Dingens auch über eine Drehzahlregelung verfügt, sollte es für diese Zwecke schon tauglich sein.

mfg.Wastl.

Senser

So ein Schleif/Polierbock ist relativ ungeeignet. Der Motor ist zu 50% immer im Weg, nämlich dann, wenn man die zweite Seite bearbeiten möchte. Die Durchmesser der Scheiben lassen an den Klingenseiten meist nur Arbeiten an derben Klingen zu. Auch muß man ein Messer erst ausschalen, bevor man damit arbeiten kann. Für die eingeschränkte Verwendungsmöglichkeit ist das Ding auch zu teuer. Vergleichbare Geräte gibt es als Noname Produkte im Baumarkt oft viel billiger.
Wenn Polierbock, dann aber richtig. Einen mit langer Welle und Schneckengewinde, so dass der Motor weit vom Objekt weg ist.
Für unsere Zwecke ist zunächst mal ein Dremel viel wichtiger. Der muß aber nicht Dremel oder Proxon heißen. Ich arbeite seit Jahren mit einem Gerät vom Aldi für 20,- . Den habe ich eigentlich nur gekauft, um die grundsätzliche Eignung eines solchen Gerätes zu testen, aber der geht einfach nicht kaputt. Gleichzeitig gab es seinerzeit Kisten mit Zubehör für ganz kleines Geld. Davon habe ich immer noch.
Gruß Senser

Fynn1177

Senser hat 100 % recht ohne die lange Welle stört der Motor ungemein.
Dremel oder Noname sind da eher geeignet.
Gruß Nils
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


Feuersteen

Vielen dank für die Antworte  dh: Ein Dremel habe ich noch, dazu muss ich dan doch Polierscheiben haben?

Iltis

Ich benutze dafür ein gewöhnliche Bohrmaschine, mit Geschwindigskeitregler und Vor- und Rückwartsgang, in eine Halterung das sich an der Werkbank anklemmen lässt. Als "lange Welle" dient ein Stück Gewindestange mit Mütter und grosse Unterlegscheiben. Filzscheiben von eine geeignete Durchmesser findest du z.B. bei http://www.goldschmiedebedarf.de/, auch Polierpasten usw. Durch die Gangschaltung am Bohrmaschine kann man immer "von sich weg" arbeiten, und die Geschwindigkeitsregelung ermöglicht es, relativ lange zu polieren, ohne das die Klinge sich erhitzt (ich empfehle es nicht ;) aber ich arbeite ohne Schutzhandschuhe, das ich die Temperatur die Klinge mit die Finger fühlen kann). Mit Dremel habe ich keine so gute Erfahrungen gemacht, ist aber sicher Geschmackssache.

Gruß

Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

strawinski

ich nehme nen Dremel mit der Verlängerungswelle. dazu die kleinen Filze. Zum Polieren nimmt man von Polierbock die blaue Paste. Mehr braucht man nicht. Den Dremel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen lassen. Zur Feinpolitur sehr hohe Geschwindigkeit. Immer kühlen dabei. Ich leg das Messer dabei auf ein nasses Tuch. Mit den großen Scheiben und ner Bohrmaschine habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe mir schon mal Angebot machen lassen von Firmen um bessere Polierfilze zu besorgen aber die waren preislich von gut und böse. Man muß das Messer bis 800er Nass vorschleifen. Darüber bringt es nach dem Polieren keine bessere Ergebnisse.

Ich habe da viel experimentiert aber nix besseres gefunden. Es sei denn jemand hat eine bessere Idee.
Das Licht kam in die Finsternis. Doch die Finsternis begriff es nicht.