Einweichwirkung div. Rasierseifen

Begonnen von Schnurrbartträger, 25. April 2012, 20:37:04

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 7 Gäste betrachten dieses Thema.

Onkel Hannes

Bitte ruhig Blut, und etwas Umsicht bei der Wortwahl.

Ist doch keinen Streit wert. Danke.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

ron

Tut mir leid hpstr, aber ich muss.

Zitat von: Hobler70 am 05. Mai 2012, 09:05:22
Bitte nicht böse sein, aber ich denke dass es Quatsch ist wenn sich hier Leute streiten ob SIR besser aufweicht als Tabac oder Speick..
(war jetzt nur ein Beispiel)
Generell ist logisch, dass chemische  (Fabrik-)RS besser aufweichen als Waldfussel&***s handgemachte RS die praktisch Chemiefrei sind..

Zitat von: Hobler70 am 05. Mai 2012, 13:34:18
Ich habe nur 2 handgemachte RS gehabt, da ich dachte, es wäre was besonderes, leider kriegte ich damit keinen brauchbaren Schaum, und hab' deswegen damit weiter nicht rumexperimentiert..

Zitat von: Hobler70 am 05. Mai 2012, 14:50:07
Irgendwie habe ich mich mit der Materie nicht befasst, da ich das Bedürfnis nicht hatte..  

Ich glaube hierzu ist kein Kommentar notwendig.

Ohne Chemie gäbe es gar keine Seife, mein Lieber! Das ist mal so! Wenn Du das nicht verstehst, solltest Du Dich mit ein wenig chemischem Grundwissen ausrüsten und von den Prozess der Verseifung zumindest einmal schon was gehört haben. ;)

Meiner Meinung nach ist die Einweichwirkung einer RS, wie schon mehrmals erwähnt wurde, in erster Linie von Faktoren wie Beschaffenheit des Bartes und der Haut, Wasseranteil im Schaum, Tagesform, ... und dann spielt erst die RS selbst mit. Will heißen bei jedem wirkt eine RS individuell.
Viel wichtiger finde ich die Gleiteigenschaften einer RS!


Zitat von: Hobler70 am 05. Mai 2012, 14:50:07
deshalb sag' ich spontan als Laie:
Tenside + Ph Wert machen sowas?
Handgemachte RS sind nicht so stark alkalisch?

Tenside sind in jeder Seife. ;) Die einen sind umweltverträglich, die anderen weniger.
...und wie kommst Du darauf, dass handgemachte RS weniger alkalisch sind als industriell gefertigte?

Also, das ist ein weites Spektrum, bei dem man sich, schon gar nicht als "Laie", mit irgendwelchen Behauptungen zu weit aus dem Fenster lehnen sollte.

Zitat von: Hobler70 am 05. Mai 2012, 14:50:07
..also lass euch nicht stören von mir, ich schreibe hier in diesen Thread kein Wort mehr, OK?

ich würde mich über ein Stellungnahme aber trotzdem freuen.

PS, ich hab auch keine Doktorarbeit in irgendeine chemischische Richtung verfasst. ;)
Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

slimboy


Als Gesichtsschäumer, der meistens Sticks verwendet, ist die Einweichwirkung für mich eigentlich kein großes Thema. Bis ich dicken schlotzigen Schaum für drei Durchgänge in Gesicht und Pinsel habe, kann es mit der Einweichwirkung fast schon zu viel sein.

Den La Toja-Stick finde ich da fast schon grenzwertig. Fast schon zuviel Einweichwirkung.
Arko ist auch ein sehr starker Einweicher, ich habe sie jetzt aber sicher 2 Monate fast ausschließlich benutzt. Mit guten Ergebnissen.

Mein Liebling SIM-Stick (Sir Irisch Moos) hat für mich genau die richtige Einweichwirkung, gute Hautpflege und den Geruch mag ich auch gerne.

Im Sinne des Threads ist der SIM-Stick bei mir auf Platz drei der Einweichwirkung. 

Gruß, slimboy

Drei

Zitat von: slimboy am 05. Mai 2012, 17:42:37
...
Den La Toja-Stick finde ich da fast schon grenzwertig. Fast schon zuviel Einweichwirkung.
...
Warum zuviel? Ist er nicht verträglich?

Michel

Viel wichtiger finde ich die Gleiteigenschaften einer RS!

Ich auch.Würde mich als Thema auch mehr interessieren. :)

slimboy

Zitat von: Drei am 05. Mai 2012, 20:12:57
Warum zuviel? Ist er nicht verträglich?

Bei täglichem Gebrauch wird er für mich grenzwertig was die Hautpflege angeht. Aber die Einweichwirkung und das Rasurergebnis ist phänomenal. Nur meine Haut verträgt nicht den täglichen Einsatz. Deshalb mein Urteil: Zuviel Einweichweichwirkung, zuwenig Hautpflege. Zumindest für Gesichtsschäumer.

slimboy

P.S. Gleitwirkung finde ich bei keinem mir bekannten Produkt ein Problem.

AndreasTV

Moin Moin :).
Meiner bescheidenen Beobachtung nach ist bei der heutigen Hygiene bzw. Waschkultur eine exorbitante Einweichwirkung / hohe Alkalizität nicht wirklich vonnöten.

Wichtiger scheint mir Persönlich die Bildung einer halbwegs stabilen Gleitschicht zu sein welche das Rasurgerät / die Klinge Gut gleiten lässt und auf der Hautoberfläche einen minimalen (im Idealfall) "Wall" bildet.
Das allerdings wäre z. Bspl. bei der Messerrasur hinderlich da Dort die Schneide in jedem Fall Dierkt auf der Hautoberfläche aufliegt während der Rasur - Ergo bleibt die Gleitschicht welche sich in den Haut"unebenheiten" bilden sollte  8).

Die alkalischen Eigenschaften des jeweiligen Rasurhilfsmittels sollen im ungünstigstem Fall doch nur dafür sorgen das der Keratinmantel / die "Außenhaut" der Haare quasi eine Art "Initialzündung" bekommen um Wasser aufnehmen zu können um dadurch Weicher zu werden ;).

Das muss nicht zwingend während des Einseifens passieren sondern wird doch schon eher bei der Mehrheit der Hier postenden User schon durch die der Rasur vorangehende Gesichtswäsche gemacht ;).

Streng genommen also sollte eigentlich ein alkalisches Mittel im / beim gesamtem Prozedere reichen anstatt die Haut mit "Alkalie"bomben" zu traktieren ...

Zudem kommt j auch noch der schon öfter angeklungene Nachteil in´s Spiel das die Oberhaut ebenso aus dem gleichem "Obermaterial" besteht wie das Barthaar und in Folge einer zu starken - oder / und langen - alkalischen Rasurvorbereitung in Mitleidenschaft gezogen werden kann.

Somit bleibt halt das "Spiel mit den Mitteln" um das jeweilige individuelle Optimum zu finden ...

Mein persönliches Fazit:
Der Einweichwirkung wird Grundlegend zu-viel Bedeutung beigemessen  8) und sich auch Gern in diesem Zusammenhang an den hygienischen "Missständen" der zurück-liegenden Jahrhunderten orientiert ;) (Diesem war ich Selbst auch bis vor Kurzem an-heim gefallen) anstatt sich auf Grundlegendes zu konzentrieren.

"Viel" hilft Selten viel ...

MfG

Andreas

Drei

#67
Zitat von: slimboy am 05. Mai 2012, 22:28:50

...Zuviel Einweichweichwirkung, zuwenig Hautpflege. Zumindest für Gesichtsschäumer.
...
Ich gehe da in eine ähnliche Richtung und behaupte, Einweichwirkung und Verträglichkeit bilden eine Balance. Schaum aus Seifen mit starker Einweichwirkung kann ich nicht lange im Gesicht haben, die mit schlechterer Einweichwirkung ist in den meisten Fällen verträglicher und kann länger einweichen.
Kurze Einweichzeit/schlechte Verträglichkeit: Golddachs, Musgo
längere Einweichzeit/gute Verträglichkeit: TOOBS, Trumper
--> identisches Resultat.


//mod hpstr: Zitat-Tag repariert

Frank OZ

Zitat von: ron am 05. Mai 2012, 17:29:50
... Wenn Du das nicht verstehst, solltest Du Dich mit ein wenig chemischem Grundwissen ausrüsten und von den Prozess der Verseifung zumindest einmal schon was gehört haben. ;)


Danke, Ron, sicher ist es ein guter Hinweis, sich ein bisschen schlau zu machen. Ich habe bisher auch nur von meinen Erfahrungen berichtet, die natürlich so subjektiv sind, wie jede Wissenschaft. Aber dank Deines Hinweises habe ich die Wikipedia zum Thema "Seife" befragt, um den Ansatz einer Ahnung zu bekommen. Leider wurde der Beitrag von einem 100%igen Seifologen verfasst; ich bin durch den Text geschliddert, wie ehedem die Leut' bei "Spiel ohne Grenzen" auf den Schmierseifenrutschen ins Straucheln kamen. Egal, einen Satz habe ich verstanden:

"Seife entfernt nicht nur vorhandenen Schmutz, sondern auch einen Teil des natürlichen Fettfilmes der Haut. Dies kann, besonders bei zu häufigem Waschen, zu rissiger, rauer Haut führen. Schutz davor bieten Seifen mit hohem Glyceringehalt."

Nun meine ich zu wissen, warum ich mich in des Colonels Kompanie so gut aufgehoben fühle. Ansonsten finde ich, dass AndreasTV alles gesagt hat. dh:

Beste Grüße,

Frank

AndreasTV

Mahlzeit :).
Danke Dir, Frank ;) - bin Selbst nur "Seifenlaie" aber die "kleinen Exkursionen bezüglich Waschseife und deren Einwirkung auf die Hautschichten" brachten mir Was dh: - Worauf-hin ich u.A. meine "Einseif - Orgien" fast gänzlich einstellte und auch Sonst meine Körperpflege im Verhältnis zu Vorher doch relativ Weit "zurück-gefahren" habe = Objektiv feststellbare positive Ergebnisse bei meiner eher Wetter-gegerbten alternden Haut ohne Einbußen bei der Rasurqualität dh:.
Seitdem stehe ich auch dem Thema "Seifen" Generell etwas Skeptischer gegenüber und bin gleichzeitig kein strikter Gegner mehr der "Synthetischen Waschmittel" ...

Eins noch: Nicht vergessen werden sollte in dem Hier diskutiertem Thema die Vor - /Gesichtswäsche der Gesichtshaut:
Das hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die danach getätigten Vorgänge der jeweiligen Rasurvorbereitung, obgleich diese Gesichtswäsche eigentlich ja schon ein Schritt dieser Vorbereitung ist ;) und deshalb auch auf den persönliche nHauttyp abgestellt sein sollte.

MfG

Andreas

Schnurrbartträger

Oh, mein Gott... Die Welt dreht sich auch ohne Rasierseife, Jungs... War ja nur ne Frage!

Sparschäler reloaded

Deine Welt vielleicht...  du...  du...  Schnurrbartträger,  du.  >:( ;D

krähe

Zitat von: Michel am 05. Mai 2012, 21:52:58
Viel wichtiger finde ich die Gleiteigenschaften einer RS!

Kann ich persönlich, so nicht sagen. Was wäre ne Rasur ohne ausreichende einweichung des Barthaares? Genau, sowas von rupfig und unsanft, daß ich mir überlegen müsste, nen Vollbart wachsen zu lassen... :P

Ich messe beiden Eigenschaften, gleichen Wert zu.
"less is more-more or less" Ludwig Mies v.d. Rohe

baummoerder

Guten Morgen, bei dem Thread möchte ich auch mal wieder meinen Senf dazu geben.
Ich halte aus persönlicher Erfahrung die Einweichwirkung einer Seife für sehr wichtig. Ich dachte früher zu D....schaumzeiten, ich hätte empfindliche Haut. Stimmt aber nicht. Ich habe eine Elefantenhaut, allerdings auch Borsten wie aus Stahl.
Jedoch habe ich festgestellt, daß alle Rasierseifen- und cremes einweichen und ich bisher noch kein Rasiermittel verwendet habe, das nicht funktioniert hätte. Allerdings habe ich Probleme mit Seifen, die die Haut zu sehr einweichen oder die meine Haut nicht verträgt wie die Proraso- Creme.
Die Krux ist meiner Meinung nach, daß jeder für sich die Seife finden muss, die bei seinem Schäumverhalten seine Stoppeln maximal einweicht, seine Haut dabei minimal einweicht und dann noch den maximalen Gleitfilm liefert und auch hautverträglich ist.

in diesem Sinne weiter eine erfolgreiche Seifenquest :-)
Sigi
Gebt acht in der Nacht wenn der Baummoerder erwacht :-)

tintin1