Messerkauf

Begonnen von SpeZi, 21. März 2012, 12:59:58

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Fynn1177

Hast Du geledert ? Dabei evtl. zuviel oder zuwenig Druck ausgeübt.
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


Stoneprophet85

nein ich habe garnichts mit dem Messer gemacht vor der Rasur. So wie es von Bartisto kam habe ich es benutzt. Es hat sich nicht viel anders angefühlt wie das Messer das ich davor hatte, nur das dieses mal der Haartest so funktionierte wie es sein soll.
Beste Grüße Alex

harrykoeln

Zitat von: Stoneprophet85 am 26. Mai 2012, 10:31:32
Ich habe jetzt meinen zweiten versuch mit einem Messer hinter mir der leider gescheitert ist. Das Messer war von Bartisto, also kann man davon ausgehen das es nicht schärfer geht.

Ich habe wie immer eingeschäumt, auch mit Palmolive RC. Mit dem Strich ging einigermaßen und gegen den Strich ging wieder sehr mühsam. Dann habe ich das ganze mit der Shavette ausprobiert mit Müller noname klinge und siehe da, es ging durch wie durch Butter. Ich habe keine Ahnung warum ein RM meinen Bart so schlecht schneidet und Rasierklingen so gut. Beim Messer haben weder Winkelveränderung noch Druckveränderungen wenigstens eine kurze Verbesserung der Schnittleistung gebracht, es ist ehr immer noch schlechter geworden. Bei der ersten Rasur mit der Shavette war das so das ich immer mal gemerkt habe, ah so gehts besser und konnte mich daran anpassen.
Ich will hier das Messer nicht schlecht reden um gottes Willen, mich würde es aber wirklich interessieren warum das Messer bei mir so bescheiden schneidet.
Mich würde das auch interessieren, zumal gerade von Bartisto geschärfte Messer an und für sich über jeden Zweifel erhaben sein sollten. Bartisto wird ganz bestimmt das Beste aus dem Material heraus geholt haben und genau da gibt es gewaltige Unterschiede. Was bei Deiner Schwarte ist von hier aus und ohne auch nur ein Foto gesehen zu haben ist oder sein kann, wäre wie der Blick in die Kugel. Wenn Du magst, kannst Du mir das Messer schicken, ich schaue es mir gerne an. Vielleicht kommen wir den Dingen auf den Grund.

"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

harrykoeln

#33
Zitat von: Stoneprophet85 am 26. Mai 2012, 10:42:51
nein ich habe garnichts mit dem Messer gemacht vor der Rasur. So wie es von Bartisto kam habe ich es benutzt. Es hat sich nicht viel anders angefühlt wie das Messer das ich davor hatte, nur das dieses mal der Haartest so funktionierte wie es sein soll.

Immer dieser verf... Haartest. Der ist und bleibt was für die Tribüne. Ich kann einfach nicht verstehen, warum dem oft so viel Bedeutung beigemessen wird. Und ich bleibe dabei. Für die Rasureigenschaften eines Messer hat er keine Aussagekraft, Null - Nada - Nix - Nothing. Selbst wenns Messer die Haare in 5cm Entfernung atomisiert, kannst Du bei der Rasur das Gefühl haben, Dir 40er Schleifleinen übers edle Antlitz zu ziehen...
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Stoneprophet85

ne habe das Messer gestern an Bartisto zurück geschickt. Ich glaube nicht das es am Messer liegt, da er es vorher getestet hat und für gut befand. Da das Messer für mich einen Rückschritt bei der Rasur darstellt kommt es für mich nicht in Frage. Wie schon gesagt würde es mich interessieren warum das so ist.
Beste Grüße Alex

harrykoeln

Zitat von: Stoneprophet85 am 26. Mai 2012, 11:00:48
... Wie schon gesagt würde es mich interessieren warum das so ist.

Das ist offensichtlich, Du hast Dich mit einem Messer rasiert, das für Dich nicht geeignet ist. Das Warum sei erstmal dahingestellt.
Aber so gehts vielen, wenns Handwerkszeug nicht passt. Da liegt die Argumentationsführung - wenn die Shyce-Messerrasur so weh tut und so ungründlich ist, dann weiss ich jetzt, warum sie nahezu ausgestorben ist.
Dieses einmalige Erlebnis, das die Rasur mit dem richtigen Messer, die sanfteste, gründlichste und angenehmste Art der Rasur und Wellness in Reinstform ist, bleibt Dir dann leider versagt.
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Izrahvil

Hallo,

ich wollte mich auch mal zu Wort melden.
Das ganze zu lesen ist leider sehr schade. Vor allem wenn ich sagen muss, dass das erste Messer von mir war. Ich hatte es zurückgenommen und es selber getestet. Es ist trotz Lederung auf dem Chromoxydriemen durch Käufer dennoch rasurscharf und es bestand den Haartest dennoch.

Ich kann mir leider auch nicht erklären, warum der Alex ein derartiges Problem erlebt mit der Messerrasur.
Ohne ihn bzw dich anzugreifen muss ich jedoch sagen, dass hier eindeutig ein Fehler in der Handhabung besteht oder es ist Magie im Spiel.


henning

Zitat von: Senser am 25. Mai 2012, 23:37:18
Hallo Hennig
Ich selbst brauche ja auch keinen Haartest. Und zwar, weil ich eben fühle ob ein Messer stumpf ist oder nicht.
Aber mach doch mal nur zum Spass einen Haartest nach der Rasur mit einem Messer, welches du als angenehm und scharf empfunden hast. Dann wirst du feststellen, dass ein solches Messer auch den Haartest besteht.
Ein Anfänger hat nun mal keine andere Möglichkeit, die Schärfe eines Messer im Vorfeld zu prüfen.
Gruß Senser

Ja, ich weiß. Das ging auch nicht gegen Dich, es sollte bloß verdeutlichen, daß es selbst ohne bestandenen Haartest ein guter Rasierer sein kann, oder mit bestandenem Haartest auch ein schlechter.

Ich denke, beide Kandidaten machten Anfangsfehler, die in Summe in beschriebenem Szenario endeten. Beide sollten einfach weiterüben, auch vielleicht erstmal nur mit dem Strich, um die doch nötige Fertigkeit und Sicherheit zu erlangen. Mir hat es absolut nicht geschadet, mich mit dem Hobel fertig zu rasieren, wenn es anfangs mit dem Messer nicht hinhaute.
Gute Ergebnisse werden oft schon nach Tagen erwartet, oder nach zweimaliger Anwendung. Das kann gewiß bei Naturtalenten geschehen, das Groß braucht aber länger um wirklich befriedigende Rasuren zu bekommen. Ich selbst war erst nach Monaten mit meinen Ergebnissen zufrieden und weil ich ja neben den Messern massenhaft Hobel verwendet habe, hat es mit beidhändiger Rasur sogar erst nach ca. 2 Jahren geklappt.
Geduld ist nicht nur Tugend, sondern bei der Messerrasur absolute Notwendigkeit. Es spricht nichts dagegen erstmal nur mit dem Strich zu rasieren und den Rest mit gewohntem Gerät zu absolvieren. Wobei man bedenken sollte, eine Shavette ist eben nicht einem Messer in den Eigenschaften ähnlich.
Ich hatte Anfangs auch mehr Erfolg mit Rasiercremes, weil die mir dickeren schaum mit besseren Gleiteigenschaften lieferten. Vielleicht sollten die beiden also auch die Software überdenken.

Ciao

Kamuro

Wow,

eine Nacht geschlafen und der Thread bildet ja richtig viel Diskussionstoff. Das Rasiermesser hab ich abgezogen auf einem unbehandelten Lederstück (glatte Seite). Das nutze ich normalweise vom entgraten von meinen Küchenmesser. Das ist nicht ideal, aber da dieser umstrittene Haartest nicht funktioniert hat, habe ich es 20-30 mal über das Leder gezogen (Haartest ging dann immer noch bescheiden). Mir kam von Anfang an vor, dass das Messer evtl. nicht gut geschliffen ist, da wenn man die Schneide gegen das Licht hält sieht man, dass an einer Stelle das Licht leicht anders reflektiert (Solche hätte ich anfangs mit meinen Küchenmessern auch). Wieviel kostet einmal der Schärfedienst im Schnitt?

Kamuro

Zitat von: henning am 26. Mai 2012, 11:33:00
Zitat von: Senser am 25. Mai 2012, 23:37:18
Hallo Hennig
Ich selbst brauche ja auch keinen Haartest. Und zwar, weil ich eben fühle ob ein Messer stumpf ist oder nicht.
Aber mach doch mal nur zum Spass einen Haartest nach der Rasur mit einem Messer, welches du als angenehm und scharf empfunden hast. Dann wirst du feststellen, dass ein solches Messer auch den Haartest besteht.
Ein Anfänger hat nun mal keine andere Möglichkeit, die Schärfe eines Messer im Vorfeld zu prüfen.
Gruß Senser

Ja, ich weiß. Das ging auch nicht gegen Dich, es sollte bloß verdeutlichen, daß es selbst ohne bestandenen Haartest ein guter Rasierer sein kann, oder mit bestandenem Haartest auch ein schlechter.

Ich denke, beide Kandidaten machten Anfangsfehler, die in Summe in beschriebenem Szenario endeten. Beide sollten einfach weiterüben, auch vielleicht erstmal nur mit dem Strich, um die doch nötige Fertigkeit und Sicherheit zu erlangen. Mir hat es absolut nicht geschadet, mich mit dem Hobel fertig zu rasieren, wenn es anfangs mit dem Messer nicht hinhaute.
Gute Ergebnisse werden oft schon nach Tagen erwartet, oder nach zweimaliger Anwendung. Das kann gewiß bei Naturtalenten geschehen, das Groß braucht aber länger um wirklich befriedigende Rasuren zu bekommen. Ich selbst war erst nach Monaten mit meinen Ergebnissen zufrieden und weil ich ja neben den Messern massenhaft Hobel verwendet habe, hat es mit beidhändiger Rasur sogar erst nach ca. 2 Jahren geklappt.
Geduld ist nicht nur Tugend, sondern bei der Messerrasur absolute Notwendigkeit. Es spricht nichts dagegen erstmal nur mit dem Strich zu rasieren und den Rest mit gewohntem Gerät zu absolvieren. Wobei man bedenken sollte, eine Shavette ist eben nicht einem Messer in den Eigenschaften ähnlich.
Ich hatte Anfangs auch mehr Erfolg mit Rasiercremes, weil die mir dickeren schaum mit besseren Gleiteigenschaften lieferten. Vielleicht sollten die beiden also auch die Software überdenken.

Ciao

Haha, ans Aufgeben denke ich so schnell noch nicht. Ich bin ein Messerfanatiker in fast jeder Art (Damastmesser für die Küche, Wurfmesser, Survival Messer, Shuriken (fällt nicht ganz in diese Kategorie rein) und noch ein paar Kleinigkeiten). Rasiermesser ist ein neues Feld, in das ich mich langsam reinarbeiten muss. Ich bin mir sehr bewusst, dass das Werk in meinem Gesicht auf mein Mist gewachsen ist und das ist gut so. Sonst wäre es keine Kunst und diese gilt es ja zu verbessern. Was ich halt nur ausschließen möchte sind evtl. Fehler am Messer. Fehler meinerseits sind ok.
Habe gestern (sogar nach dem miesem Ergebnis) ein weiteres Messer (US Bucht). Ein W&B aus Sheffield mit dunklem Holzgriff für nur 25 EUR. Das werde dann hier irgendwo schärfen lassen. Daher auch die Preisanfrage;-)

henning

Die Facettenbreite sagt nicht unbedingt etwas über die Güte der Schärfung aus. Auch nicht eine unebene, die bei alten und vor allem bei derben Messern weit verbreitet ist und von unebenen Rücken oder gar Klingen stammt, mit denen man sich dann aber trotzdem wunderbar rasieren kann.

Gönn Dir vielmehr Übung und vor allem Deiner Haut Gewöhnung, dann kommt der Erfolg schon mit der Zeit.

Ciao

Izrahvil

Ich denke mit um die 10 € kannst du rechnen.

henning

Ja, 10 - 15,- Euro, evtl. + Versandkosten. Lohnt aber, wenn es am Messer lag ;).

Ciao

Iltis

Zitat von: harrykoeln am 26. Mai 2012, 10:54:04

Immer dieser verf... Haartest. Der ist und bleibt was für die Tribüne. Ich kann einfach nicht verstehen, warum dem oft so viel Bedeutung beigemessen wird.

Das kann ich dir sehr schnell erklären, Harry - für dich oder mich als erfahrener Messerrasierer ist es kein problem, ein gut geschärftes Messer von eine Niete zu unterscheiden. Als Anfänger sieht das anders aus, und der HT gibt die beste Information über die Schärfe des Messers - natürlich hast du mit dein 40er Schleifleinenvergleich recht, aber, Hand aufs Herz, wie oft trifft das zu? sehr selten in meine Erfahrung. Meine Meinung nach, der hier von Izrahvil beschriebene Erlebnis mit ein Superscharfesbartistomesser zeigt sehr deutlich, das Anfänger die Gründlichkeit und Sanftheit (beide subjektive Begriffe) eines Messers nicht beurteilen können, weil der handwerkliche erstmal fehlt. Ausser der HT, weiss ich nichts was man als Neuling benutzen kann, die Schärfe zu beurteilen, und die kann jeder alleine zuhause durchführen. Klappt der HT, kann man zu 99% davon ausgehen, die Rasur wird auch klappen. Das ist schon mal was, oder?

Gruß

Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

harrykoeln

Das hab ich nie bestritten! Es geht mir lediglich darum, das ich immer wieder lese, das vom bestandenen Haartest, Rückschlüsse auf die Güte der Rasur geschlossen werden.
DAS(!) funktioniert nicht.
Als Schärfer ist für mich ein bestandener Haartest auf ganzer Linie lediglich ein Indiz dafür, das ich meinen Bemühungen an vorderster Front angekommen bin - also ganz ganz vorne an der Facette, da wo die Musik spielt. Sollte er dann im weiteren Verlauf "besser" werden, also die Skala von "na, so gerade eben" Richtung "sicher bestanden" raufklettern, arbeite ich dort, wo ich arbeiten will/muss, diese Aussage leite ich vom HT ab. Dazu ist er mir schon vonnütze und das ist der Grund, warum ich ihn überhaupt noch mache.
Und nochmal: um vom bestandenen Haartest her auf ein gründlich und sanft rasierendes Messer zu schließen, dazu taugt er einfach nicht. Die andersrummene Betrachtung, nämlich das ein gründlich und sanft rasierendes Messer meist auch den Haartest souverän besteht, ist ne ganz andere Kiste und darf keinesfalls zu dem falschen Umkehrschluss ermutigen. DAS ist meine Aussage, nicht mehr, und nicht weniger.

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There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)