Rasiermesserkauf

Begonnen von Neopax, 04. Januar 2012, 14:22:32

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Rigeback

@Finn1177 und harrykoeln : Sagt tatsächlich nicht viel aus der Haartest ! Ich hatte eines geschärft nach allen Regeln der Kunst und es bestand den Haartest nicht . Trotzdem hatte ich eine 1 A sanfte und saubere Rasur damit . Es fühlte sich bei der Rasur an , als ob ich nur den Schaum weg schiebe , aber der Bart war ab . So ist das denn manchmal mit dem Haartest ,es sagt eigentlich nicht viel aus ob und wie ein Rasiermesser rasiert. Auch ich mache ihn jedes mal nach dem Schärfen und abziehen eines Rasiermessers . Seltsam aber wohl wahr das es so ist . ;)

Hobeler

Ok,das habe ich auch noch nicht gehört.Ein Haartest kann bei einem Rasiermesser nicht bestanden werden?OK...na gut.Ich dachte gerade das wäre ein glasklares Indiz für die Schärfe des Messers.

Ich nehme mal an,man merkt dass das Messer nicht scharf genug ist,wenn man ein Ziepen bei der Rasur merkt oder wenn es Rasurbrand gibt.Liegt es dann vielleicht auch am falschen Winkel?
Liebe Grüße
Thorsten

***Schalke ist der geilste Club der Welt***

...Pura Vita...

Geier0815

@harrykoeln,

ein Messer das den Haartest besteht (ohne Abreißen des Haares) ist hinreichend scharf um zu rasieren. Oder hast Du schon ein Messer erlebt das in 0,5 bis 1 cm ein freigehaltenes Kopfhaar kappen kann, das nicht das Barthaar abschaben kann?
Ob es sanft oder "gründlich" ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber hinreichend scharf ist es wenn kein Fehler beim Haartest gemacht wird.

harrykoeln

#33
Gut, einmal versuche ich es noch, dann mog i nimmer...
Zitat von: harrykoeln am 21. Februar 2012, 13:16:52
Das ein rasurbereites Messer auch den Haartest bestehen kann, hat niemand in Frage gestellt. Kann, nicht Muss!
Der Umkehrschluss, das ein Messer, das den Haartest besteht auch automatisch gut rasiert, ist schlicht falsch! Und deshalb ist der Haartest weder ein notwendiges, noch ein hinreichendes Kriterium.
Nochmal mein Einstiegspost...
Zitat von: harrykoeln am 21. Februar 2012, 12:42:24
Der Haartest ist etwas für die Tribüne. Er ist weder ein notwendiges, geschweige denn ein hinreichendes Kriterium für einY rasurtüchtiges Rasiermesser! Aus dem Bestehen des Haartests läßt sich, ausser das ein frei gehaltenes Haar gekappt wird, keine weitere Aussage herleiten. Über die uns wirklich interessierende Eigenschaft, eine sanfte Rasur zu ermöglichen, sagt er rein gar nichts aus.
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

harrykoeln

#34
Zitat von: Geier0815 am 21. Februar 2012, 23:01:03
... Aber hinreichend scharf ist es wenn kein Fehler beim Haartest gemacht wird.
Und wenn ein Fehler gemacht wird, doch nicht...?
Was mich aber noch viel mehr interessiert, sind die Fehler selbst,
A) die da wären... und
B) mit welchem Ergebnis?
Das ein "genügend scharfes" den HT dann doch nicht, oder das ein zu stumpfes Messer ihn besteht? Sorry, ich kann Dir diesbezüglich nicht so ganz folgen...
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There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Geier0815

Mögliche Fehler wären ein stumpfes, gar schartiges Messer und ein Schärfkünstler der nicht merkt das er das Haar abreißt und es nicht schneidet. Ein weiterer wäre es nur an einer Stelle zu prüfen obwohl der Rest der Klinge noch nicht fertig ist, als Extrembeispiel eine lächelnde Klinge wo nur in der Mitte geschliffen wurde (nur gerade Schübe). Das wäre für den Fall "stumpfes Messer, trotzdem Haartest". Für den anderen Fall "scharfes Messer, kein Haartest" gibt es die Möglichkeit das Haar verkehrt herum zu halten.
Von Leuten die meinen das Ganze mangels Masse auf dem Kopf mit einem Haar ihres Pinsels zu machen, wollen wir gar nicht reden.

Worin wir uns einig sind, ist die Aussage das der Haartest über Sanftheit und Gründlichkeit exakt NULL aussagt. Aber ich persönlich denke das der Haartest ein probates Mittel ist um eine Aussage bezüglich der Schärfe zu treffen. Nämlich in der Form das ein Messer das ihn besteht *hinreichend* scharf für eine Rasur sein sollte. Sprich: "Anfänger mit Problem bei der Rasur, Messer besteht Haartest, Problem doch eher in der Nutzung zu suchen" oder eben "Messer besteht Haartest nicht (mehr), Messer sollte von einem Schärfer zumindest geprüft werden, mögliche Anwendungsfehler trotzdem nicht auszuschließen".

jollo74

Zitat von: Geier0815 am 22. Februar 2012, 07:08:53
...
Worin wir uns einig sind, ist die Aussage das der Haartest über Sanftheit und Gründlichkeit exakt NULL aussagt. Aber ich persönlich denke das der Haartest ein probates Mittel ist um eine Aussage bezüglich der Schärfe zu treffen. Nämlich in der Form das ein Messer das ihn besteht *hinreichend* scharf für eine Rasur sein sollte. Sprich: "Anfänger mit Problem bei der Rasur, Messer besteht Haartest, Problem doch eher in der Nutzung zu suchen" oder eben "Messer besteht Haartest nicht (mehr), Messer sollte von einem Schärfer zumindest geprüft werden, mögliche Anwendungsfehler trotzdem nicht auszuschließen".
Dem stimme ich zu. Für mich ist der Haartest ein fester Bestandteil des Schärfens. Ich benutze keine Lupe/Mikroskop o.Ä. zur Kontrolle der Facette sondern verlasse mich anfangs auf den Armhaar-Test. Direkt vom Abschlussstein muss der Haartest, zumindest zögerlich, klappen, dann geht's auf's Leder. Ich hatte bislang noch noch nie den Fall, dass ein Messer nach dieser Prozedur den Haartest besteht aber nicht gut rasiert.

Natürlich ist der Haartest nur ein Surrogatmarker, aber für mich ein ziemlich guter  ;).

Viele Grüße
Jörg