Rasiermesserkauf

[franz]

ja, das ist vollhohl, wenn ich mich nicht irre. Ich kann mir den ganzen Kram auch noch nicht merken, wobei es ja Sinn macht, wenn man sich das kleine Einmaleins der Bruchrechnung ins Gedächtnis ruft und logisch folgert.  
Die Shavette als Übergang ist sicher nicht verkehrt, das jedoch auch nur, was das Handling betrifft. Rein das Gefühl der Klinge auf der Haut ist nun nicht komplett verschieden, hat aber tatsächlich nicht sehr viel gemeinsames. Meine Meinung! Ich habe auch zwei Shavettes hier und merke es immer wieder! Rein die Handhabe - um es zu wiederholen - kannst du aber schon sehr gut vortesten. Mir hat es eine Menge gebracht und nicht zuletzt einen beinah unfallfreien Einstieg ins Messern  

[Rigeback]

Richtig franz, Wacker ist hinsichtlich Rasiermesser eine gute Wahl,aber am Anfang mit der Messerrasur würde ich auch zu einen Stück aus dem MGh raten. Denn gefällt Dir Hobeler das mit der Messerrasur nicht ,wirst Du bei einem neuen Rasiermesser wahrscheinlich einen zu großen Verlust beim Verkauf machen . Ein 4/8 -5/8 Zoll halb bis voll-hohl halte ich auch für ausreichend beim beginnen mit dem Messern  .

[Hobeler]

Hört sich doch schon mal gut an.Danke Jungs!!!

Werde mich dann noch weiter mit der Materie vertraut machen und die nächsten Rasuren nur mit der Shavette durchführen.Habe mich jetzt seit 5 Tagen nicht rasiert und werde damit auch warten,bis die Shavette bei mir eintrifft. 8)Dann hat man wenigstens was zum rasieren. Gleichzeitig werde ich mal die Augen nach einem schönen Einstiegsmesser aus dem MH offen halten.

Das Wacker war eigentlich auch erst angedacht,nach dem alle Zweifel was die Messerrasur betrifft,beseitigt sind.Sprich,das Handling sowie die Rasur liegen mir.Dann kommt als erstes "gutes" Messer ein Wacker ins Haus.Alles weitere ist ja Übungssache,denn ich glaube bei weitem nicht,dass man am Anfang der Messerrasur so gute Ergebnisse erzielt,wie mit nem Hobel.

Also wie immer im Leben:Wer etwas lernen will,muss üben,üben,üben.

Gruß
Thorsten

[Sparschäler reloaded]

ich persönlich glaube nicht, das es nun unbedingt "das " Anfängermesser gibt.

Ich denke doch. "Das" Anfängermesser ist bei Auslieferung rasurscharf, weil der Anfänger sonst schnell die Lust verliert. Außerdem ist ein Geradkopfmesser nix für Anfänger, weil die Verletzungsgefahr zu hoch ist. Außer beim Konturenrasieren sehe ich ohnehin keinen Vorteil beim Geradkopf. Ich habe zwar mit einem 15/16" angefangen, aber ich würde heute einem Anfänger eher zu 5-6/8" raten. Hohl oder derb ist dabei erstmal egal.

[Hobeler]

Das mit dem Rasurscharf ist schon richtig.Allerdings denke ich,dass ich als blutiger Anfänger,wahrscheinlich nicht unbedingt merken werde,ob das Messer rasurfertig ist oder nicht,da ich annehme,dass die Rasur mit dem Messer von vornherein besser und schärfer ist als mit einem Hobel.

Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

[franz]

Gut, vom rasurscharfen gehen wir hier mal einfach aus! Ich oder auch Hobeler, wir sind beide noch in der misslichen Lage nicht selber schärfen zu können. Hier muss man sich natürlich vorher schlau machen und schauen, ob man denn dort, wo man kauft, auch definitiv rasurscharf bekommt.

Außerdem ist ein Geradkopfmesser nix für Anfänger, weil die Verletzungsgefahr zu hoch ist

Würde ich nur bedingt unterschreiben. Zustimmen tu ich in dem Punkt, das mein erstes meser mit dem ich auch wirklich dabeigeblieben bin und somit auch begonnen habe, ein Geradkopf war. Zugegeben, hier und da hat es echt genervt, da man sich ewig gekratzt hat. Nun nicht geschnitten, aber es war nicht besonders angenehm. Mein Contra zu deiner Aussage dessen bezüglich wäre aber, dass man sich doch in seinem Handling darauf eistellt und ich z.B. hatte es schnell raus. Mittlerweile mag ich Geradkopf fast lieber als alles andere.
Einen weiteren Vorteil beim Geradkopf sehe ich dann auch gerade in diesem (haha, Wortspiel), denn man sieht genau, wo die schneidende Fläche zuende ist. Mir hat dies als Anfänger / kompletter Neuling vor nicht langer Zeit sehr geholfen, denn man (ich) war eh schon aufgeregt genug beim Rasieren und hat mehr als pingelig drauf geachtet wo man denn nun wie mit der Klinge hinlangt im Gesicht. Mag für manchen komisch klingen, aber mir mir hat dieser Punkt sehr geholfen.

von Hobeler:
da ich annehme,dass die Rasur mit dem Messer von vornherein besser und schärfer ist als mit einem Hobel.

würde ich so nicht sagen. Definieren Schärfe!  Da gibt es interessante Threads zu

[Sparschäler reloaded]

Allerdings denke ich,dass ich als blutiger Anfänger,wahrscheinlich nicht unbedingt merken werde,ob das Messer rasurfertig ist oder nicht,

Das ist doch gerade das Problem. Als Anfänger denkst du dann, du kriegst es nicht besser hin, oder die Messerrasur ist unangenehm, kratzig, ziept und gibt Rasurbrand. Nichts davon stimmt - vorausgesetzt, du hast ein scharfes Messer.

[Hobeler]

Schärfe kann man wohl am besten für sich selber definieren.

Ich gehen mal davon aus,dass wenn ich mich mit meinem Futur auf Stufe 2,5 spiegelglatt rasiere (was für mich persönlich) eine richtig scharfe Rasur ist,dann wird anfangs das rasieren mit nem Messer eher ungründlicher ausfallen.

Daher denke ich,dass man als Anfänger eher nicht "unbedingt" merkt,ob das Messer rasurscharf ist.Das wird sich erst ergründen lassen,wenn man die Technik einigermaßen drauf hat.Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt...

[franz]

Schärfe kann man wohl am besten für sich selber definieren.

eben, scharf sind beide, ob nun der Hobel (& Klinge) oder das Messer. Jedes aber auf seine Art.
Ich finde die Schärfe eines Messer immernoch entspannter und weniger aggressiv als die einer Rasierklinge, während wieder andere sagen, dass die Klinge wie Butter durch den Bart geht während das Messer ihnen zu ruppig ist.

[Hobeler]

Jetzt verstehe ich den Einwand von Sparschäler.Das ist richtig.Aber wenn doch das Messer den Haartest besteht,dann ist doch normalerweise rasurfertig.Das sehe ich doch richtig?!Dann kann man als Anfänger aber doch nur darauf hoffen,oder sollte man das Messer dann direkt nach Erwerb nochmal zum Schärfen weggeben?

Da hat ja auch jeder seinen eigenen Wert von Scharf.

[franz]

schwieriges Thema, da ja jeder subjektiv Urteilt. Objektiv ist der Haartest sicherlich ein Kriterium, um nicht zu sagen "verlässlich". Subjektiv habe ich z.B. auch eines meiner beiden Messer, die ihn nicht mehr zu 100% bestehen. Sie sind mir aber beide ausreichend scharf und sanft.
Auch hierzu findest du einige Diskussionen.
Wenn du ein Messer als rasurfertig kaufst, dann brauchst du es nicht mehr zum Schärfen geben und kannst "meist" direkt und ohne über das Leder, zur ersten Rasur gehen.

[harrykoeln]

Der Haartest ist etwas für die Tribüne. Er ist weder ein notwendiges, geschweige denn ein hinreichendes Kriterium für ein rasurtüchtiges Rasiermesser! Aus dem Bestehen des Haartests läßt sich, ausser das ein frei gehaltenes Haar gekappt wird, keine weitere Aussage herleiten. Über die uns wirklich interessierende Eigenschaft, eine sanfte Rasur zu ermöglichen, sagt er rein gar nichts aus.

[Fynn1177]

Der Haartest kann ein Kriterium für ein rasurbereites Rasiermesser sein und ist es meiner Erfahrung nach in 95% der Fälle auch. Es gibt Ausnahmen das nicht haartesttaugliche Messer sanfte Rasuren abliefern und auch andersrum haartesttaugliche Messer die aufgrund des falschen Winkels beim Schärfen sehr unangenehm bis garnicht rasieren.
Gruß Nils

[harrykoeln]

Das ein rasurbereites Messer auch den Haartest bestehen kann, hat niemand in Frage gestellt. Kann, nicht Muss!
Der Umkehrschluss, das ein Messer, das den Haartest besteht auch automatisch gut rasiert, ist schlicht falsch! Und deshalb ist der Haartest weder ein notwendiges, noch ein hinreichendes Kriterium.

[Fynn1177]

Aber ein gutes Indiz