Leresche

Begonnen von Fynn1177, 03. Oktober 2011, 22:07:47

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Fynn1177

Da ich noch keinen Beitrag zu dem Hersteller gefunden habe,
letzte Woche erreichte mich diese Schönheit







Gruß Nils
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


Rockabillyhelge

Darf selbst ebenfalls einen Leresche mein eigen nennen und muss sagen, ein wirklich toller,super verarbeiteter Rasierer mit sehr guten Rasureigenschaften, wieder einmal einer aus der Kategorie "Schönheiten aus Frankreich" nur als Hobel.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Standlinie

#2
Leresche war eine französische Firma, die recht gute Hobel produziert hat. Meine haben sich alle als wertig erwiesen, wogegen Henning auch schon mal einen mit schlechterem Oberflächenfinish gehabt hat.
Ich habe von Leresche folgende Hobel:
- Leresche, Dreiteiler, gerader Schaumkante, versilbert, 73 gr., Klingenauflage und Griff bilden eine Einheit wie beim Merkur 37 c,
- Leresche, Dreiteiler, Zahnkamm, versilbert, 73 gr., Klingenauflage und Griff bilden eine Einheit wie beim Merkur 11 c,
- Leresche, Dreiteiler, Zahnkamm, versilbert, 54 gr., Klingenauflage und Griff bilden eine Einheit, sieht dem Gillette Old Type sehr ähnlich.
Jeder Hobel rasiert mich gründlich, wenn der Hobel mit etwa 20 Grad Neigung über die Haut gezogen wird.

Fotos folgen.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Standlinie

Und hier die versprochenen Fotos:






Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Rockabillyhelge

Boah ist die Schaumkante geil, sowas habe ich ja bisher noch gar nicht gesehen, kannst du von dem mal ein paar Nahaufnahmen machen?
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Standlinie

Hier sind die von Dir gewünschten Bilder, zwar nicht die schönsten, aber dennoch aussagefähig.












Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Rockabillyhelge

Genial und einfach, Danke für Zeigen, nun habe icheinen weiteren Hobel auf meiner eh schon zulangen Sammelwunschliste  :)
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Rockabillyhelge

#7
Dank Peter darf ich mich jetzt auch glücklich schätzen einen dieser schönen Franzosen mein eigen nennen zu dürfen :)
Eben jenen, der auf den Photos zuletzt zu sehen ist.

Zuerst möchte ich gerne etwas über die Größe sagen und zeigen:



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Der Leresche ist schon ein ordentlicher Bursche, nicht unbedingt in der Länge, aber durch den Kopf und die angenehme Schwere von 70gr macht er einen sehr robusten Eindruck, ähnlich einer Bulldogge :)
Wie der Vergleich zeigt ist er mit 7,6cm ab Hobelunterplatte sogar noch kürzer als ein FatHandle Tech, er rangiert daher etwa in der Liga 37c was die Grifflänge angeht.
Der Leresche ist, was seine Ungewöhnlichkeit noch unterstreicht, ein Vierteiler. Er besteht aus der Griffhülse an der die Unterplatte befestigt ist, den Schraubknopf, die Oberplatte mit den nach unten ragenden Schaumkanten sowie eine quasi Ober-Oberplatte mit den Aufnahmezapfen und der Gewindestange. Ebenjende Ober-Oberplatte ist mir und Peter ein Rätsel da uns der Sinn nicht so recht klar wird, eine Idee war das es sich vielleicht um einen Doppelwhopper handeln könnte, haben wir ausprobiert und siehe da, nix war, unter die Ober-Oberplatte eine Klinge legen würde sicherlich recht unangenehme, bleibende Narben hinterlassen.



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Der Griff liegt mit 1,2cm sehr gut in der Hand und ist selbst aus zwei Teilen verarbeitet, so wie es scheint, scheint an der eingepressten Hülse ein ähnliches Problem zu bestehen wie bei vielen BallEnd Gillettes, nachdem ich nun mehrere im I-Net gesehen hatte und auch meiner einen dünnen Haarriss hat, welche ich auf Spannungen im Material zurückführe. Letztendlich tut dies dem Hobel aber keinen Abglanz, denn er ist sehr solide und gründlich verarbeitet, die Beschichtung ist zwar bei meinem Modell schon etwas abgenutzt aber es ist deutlich sichtbar das er auch in sehr starkem Gebrauch war. Pickel, Lochfraß, Abplatzer o.ä. sind Fehlanzeige und konnten auch nach längerer Recherche im I-Net nicht gefunden werden.



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Jetzt wieder etwas mehr zur Rasur.
Da der Hobel sehr ausgewogen daher kommt ist ein sicherer Griff von Anfang an kein Problem, wenn, ja wenn da nicht der Winkel u.a. wären, nicht nur das die Optik das Auge und die Hand etwas beeinflußt, das Handling ist wirklich etwas anders als bei anderen Hobel.
Bevor ich den Hobel das erste Mal an die Haut gesetzt habe hatte ich vermutet es würde sich Rasurtechnisch wie bei anderen Hobel mit absinkenden Schaumleisten (Fanal, Durex, Punktal) verhalten, aber, Fehleinschätzung, der Leresche ist etwas eigenes und das macht er sehr deutlich.
Die Klinge steht objektiv betrachtet nicht übermäßig frei (ca. 1mm) , besitzt aber durch die dünnen absinkenden Schaumleisten eine enorme Freiheit, das Gefühl an der Haut ist sehr direkt aber dabei nicht übermäßig aggressiv, was zur Druckspielerei führen kann, was man wiederum aber tunlichst in der Experimentierphase unterlassen sollte da es direkt blutig werden kann.
Neben dieser Klingenfreiheit, die Gewöhnungsbedürftig ist, verhält er sich auch beim Rasurwinkel sehr eigenbrödlerisch.
Der richtige Rasurwinkel mag gefunden und erforscht werden, er stellt sich nicht wie bei einem SuperSpeed zwangsläufig von alleine ein, was beim Leresche in der Experimentierphase deutliche Unterschiede in der Rasurgründlichkeit an verschiedenen Stellen des Gesichts hervorruft, wenn man allerdings den richtigen Winkel eingeübt hat braucht man sich in Puncto Gründlichkeit keine Gedanken machen, er rasiert auf eine elegante Art zwischen Sanft und Aggressiv gnadenlos alles weg was ihm in den Weg kommt.



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Vorläufiges aber wahrscheinlich auch endgültiges Fazit für mich:

Ein toller Rasierer, nichts für Weicheier, mehr für einen Fremdenlegionär mit einer typisch französischen Schwarzen im Mundwinkel.
Eine Rasierer der erlernt werden will und der wenn man ihn beherrscht mit einer hervorragenden Rasur belohnt, und die Rasur am nächsten Tag beinahe unnötig werden lässt. Je nach Klingenkombination (habe selbst LORD und ASP als Referrenz benutzt) lassen sich die Eigenschaften noch verstärken bzw. mindern, mit der ASP wäre er mir deutlich zu aggressiv, aber wer das direkte, scharfe und riskante mag, der kann es gerne so ausprobieren; mit einer LORD SuperStainless und etwas Übung wird er auf jeden Fall zu einem Rasierer für jeden Tag.
Wer einen sieht sollte ihn sich schnappen, er ist es wert!
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

titanus

Hier mein kleiner LERESCHE.

Nur 56 g schwer, rasiert mich aber sehr gut.
Er unterscheidet sich ein wenig von dem Rasierern von Standlinie.
Es ist ein normaler (?) Dreiteiler (geschraubt wird nur oben am Griff; verständlich?).
Die Zähne habe auch eine etwas andere Form.

Grüße titanus


Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

titanus

Ich sollte wohl mal ein paar Hobel, die den Weg zu mir gefunden haben, gesammelt vorstellen.

Als erstes ein sehr schöner, versilberter Reiserasierer mit schlappen 21,65g.
Trotz seines geringen Gewichts rasiert er gewohnt gründlich und schonend und ist auch wirklich bei Reisen
dabei.





Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

titanus

2.
den schon vorgestellten Leresche mit verschlossenem Griffstück, versilbert, 30,52g





Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

titanus

3.

Dreiteiler mit Messinggriff, sehr leicht 21,22g in Blechdose.







Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

titanus

Nr. 4

Dreiteiler mit Bakelitgriff. Unterplatte vermutlich Alu.
Deshalb nur 10,29g, Griffstärke. 9,87mm.



Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

titanus

Nr. 5

Dreiteiler, versilbert mit Ballsend. 26,66g / 9,63mm.
Griffstück ev. nicht Original.
siehe hier: https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,26152.0.html






Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

titanus

Nr. 6

Hobel in Bakelitdose, versilbert, 37,94g, 11,59 mm,
Sehr sehr feiner Crack im Griff.





Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur