Wie desinfiziert ihr gebrauchte Hobel?

nessuno · 20. März 2013, 08:03:05

Vielleicht hilft das.

infabo · 20. März 2013, 18:46:01

Gebissreinigertabs sind gefährlich bei Alu. Diese Tabs enthalten eigentlich immer Zitronensäure.

Ich habe quer durch die Bank eher schlechte Erfahrungen mit den meisten gängigen Mittelechen gemacht. Gebissreiniger, Desinfektionsspray (Flecken auf vernickeltem Merkur!), Zitronensäure (reagiert mit Messing, Problem bei den Werkzeugkontaktstellen die im Chrombad ausgelassen werden), Essig, Badreiniger (Kalkreiniger, wieder Flecken, obwohl laut Aufschrift für Chromamaturen geeignet) .... - ALLES hat immer irgendeinen Nebeneffekt gehabt.
Am Schonendsten war immer noch Pril verdünnt mit Wasser. Aber besser nicht in eine Lösung einlegen - nur abwaschen den Hobel.

Zahnbürsten haben bei hochglanzverchromten Merkuren -immer- Spuren hinterlassen. Das lasse ich seither auch bleiben.

Peter123 · 20. März 2013, 22:06:40

Also ich wasche gebrauchte Hobel erst mal grob mit Wasser und Spülmittel. Dann muss zwingend eine weiche Zahnbürste ran, um weiche und harte Beläge zu entfernen. Danach folgt ein Bad in 90% Alkohol von 15min, dann wird der Hobel klar gespült. Selbst wenn jetzt noch Keime drauf sind, haben sie keinen Nährboden und sterben innerhalb von 48 Stunden.

Mir wäre meine Gesundheit immer wichtiger als der Erhaltungszustand eines Rasiergeräts.

shavior · 20. März 2013, 22:35:36

Beste Erfahrungen mit: FriscoDent Gebissreiniger 1-2 Tabletten und darin 1-2 h "Baden", danach kurz ne sanfte Runde mit der Zahnbürste, abwaschen, abtrocknen, fertig.
Was man nicht tun sollte (aber nur öfters gehört, nicht selbst die Erfahrung gemacht): Hobel verschiedener Materialien mischen.. sprich nen Alu Hobel + einen verchromten Merkur etc.

Fritze · 21. März 2013, 07:58:56

Hallo Leute,

die letzten beiden habe das Thema voll verfehlt. Hier geht es nicht um die regelmäßige Reinigung sondern um das einmalige Desinfizieren eines neu erworbenen Gebraucht-Hobels!

Klar?

Peter123 · 21. März 2013, 09:23:09

Danke für Dein Urteil, Herr Schulmeister. Wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest, wäre Dir vielleicht aufgegangen, dass ich mit Alkohol desinfiziere.

Fritze · 21. März 2013, 09:36:51

Peter, wo du Recht hast hast du Recht!

shavior · 21. März 2013, 11:52:49

Zitat von: Fritze am 21. März 2013, 09:36:51
die letzten beiden habe das Thema voll verfehlt. Hier geht es nicht um die regelmäßige Reinigung sondern um das einmalige Desinfizieren eines neu erworbenen Gebraucht-Hobels!

Ich hätte mein Post nun gerne gelöscht, nur leider lassen sich die eigenen Beiträge nicht melden und auch nicht mehr bearbeiten nach einer gewissen Dauer.
Daher als Anhang: Dennoch ist das auch meine Vorgehensweise für gebrauchte Hobel, wobei meist noch ein vorheriges Abkochen hinzu kommt.

Sapone da Barba · 24. Mai 2013, 10:31:44

Vom Desinfizieren mit Händedesinfektionsmittel, Octenisept oder sonstigen Hautdesinfektionsmitteln kann ich nur eindringlich abraten.

Ich empfehle deshalb Fächendesinfektionsmittel als Möglichkeit, wie z.B. Terralin. Die Hobel sollten damit eingesprüht werden und die Lösung (Alkohol) sollte dann verdampfen.

Besser ist noch das Einlegen in einer Terralin-Lösung (nicht zu verwechseln mit Terralin Sprühdesinfektion).

Allerdings lösen diese Mittel auch gerne den Lack auf z.B. versilberten oder vergoldeten Hobeln auf.

Ich arbeite aus beruflichen Gründen täglich mit diesen Substanzen und kann von Hautdesinfektionsmitteln nur abraten, da diese eben nur zur Hautdesinfektion geeignet sind.

makingthingssharp · 24. Mai 2013, 10:35:29

Zitat von: Sapone da Barba am 24. Mai 2013, 10:31:44
Vom Desinfizieren mit Händedesinfektionsmittel, Octenisept oder sonstigen Hautdesinfektionsmitteln kann ich nur eindringlich abraten.

Ich empfehle deshalb Fächendesinfektionsmittel als Möglichkeit, wie z.B. Terralin. Die Hobel sollten damit eingesprüht werden und die Lösung (Alkohol) sollte dann verdampfen.

Besser ist noch das Einlegen in einer Terralin-Lösung (nicht zu verwechseln mit Terralin Sprühdesinfektion).

Allerdings lösen diese Mittel auch gerne den Lack auf z.B. versilberten oder vergoldeten Hobeln auf.

Ich arbeite aus beruflichen Gründen täglich mit diesen Substanzen und kann von Hautdesinfektionsmitteln nur abraten, da diese eben nur zur Hautdesinfektion geeignet sind.

Kannst Du mir das etwas näher erklären. Wieso werden die Keime auf der Haut abgetötet auf dem Hobel aber nicht? Oder sprechen andere Faktoren dagegen? Das würde ich wirklich gerne wissen, da ich bisher immer (nach abkochen) noch Octenisept verwendet habe. Vielleicht war das aber nach dem Kochen auch gar nicht mehr nötig.

Grüße

Paul II. · 24. Mai 2013, 10:51:09

Einfach abwaschen und gut is! Zu pennible Reinlichkeit löst doch nur Allergien aus!

makingthingssharp · 24. Mai 2013, 11:08:07

Zitat von: Paul II. am 24. Mai 2013, 10:51:09
Einfach abwaschen und gut is! Zu pennible Reinlichkeit löst doch nur Allergien aus!

Ich bezog diesen Vorgang nur auf gebraucht erworbene Hobel. Mit meinen eigenen mache das natürlich nicht mehr, das wäre (in meinen Augen) völliger Quatsch.

Paul II. · 24. Mai 2013, 11:22:55

ja, ich meinte auch gebrauchte. Ich habe hier im Forum irgendwo mal gelesen, dass Kleinstlebewesen auf Metall eh keine Überlebenschance haben. Klaro säubere ich gebrauchte Sachen, aber ich würde da jetzt nicht zuviel Zeit/Geld investieren. Salzwasser & Essig töten auch Bakterien ab.

makingthingssharp · 24. Mai 2013, 11:49:23

Zitat von: Paul II. am 24. Mai 2013, 11:22:55
ja, ich meinte auch gebrauchte. Ich habe hier im Forum irgendwo mal gelesen, dass Kleinstlebewesen auf Metall eh keine Überlebenschance haben. Klaro säubere ich gebrauchte Sachen, aber ich würde da jetzt nicht zuviel Zeit/Geld investieren. Salzwasser & Essig töten auch Bakterien ab.

Da gebe ich für 99% dieser kleinen Biester recht. Aber es gibt Ausnahmen. Zugegeben sehr unwahrscheinlich aber möglich.
Z.B. der Hepatitis C-Virus ist ein echter Überlebenskünstler (soweit man bei Viren von Leben reden kann). Lieber ein bisschen Paranoia als nachher zu sagen: Schei... hätte ich doch nur... Ist ja im Prinzip kein großer Aufwand. Und man weiß ja nie, wo die lieben Hobel schon überall rumgekommen sind. Sind ja u.U. 40 Jahre oder älter.

Grüße

Sapone da Barba · 24. Mai 2013, 19:10:10

Hier Produktbeschreibungen eines Hautantiseptikums (Octenisept habe ich nicht gefunden, ist aber das Gleiche):

http://www.schuelke.com/download/pdf/cde_lde_kodanTinkturforte_prod.pdf

Zur Desinfektion der Haut, nicht von Gegenständen hergestellt und erprobt.

Hier ein Medizinprodukt- und Flächendesinfektionsmittel:

http://www.schuelke.com/download/pdf/cde_lde_terralin_protect_prod(1).pdf

Die Zusammensetzungen sind anders, obschon die Produkte immer mit Alkohol sind.

Wer sich mit einem Flächen- und Medizinproduktdesinfektionsmittel die Hände desinfiziert, wird den Unterschied schnell merken, da aggressiver.

Daß ich jetzt die Links EINER Firma poste, soll keine Werbung für ein besonderes Produkt sein, ich habe auf die Schnelle nix anderes gefunden.

Silber ist bakterizid, (wachstumshemmend für Bakterien), daß Metall generell die Eigenschaft hat, kann man nicht sagen.

Wie desinfiziert ihr gebrauchte Hobel?

nessuno