Nachlass-Hobel, No Name

Begonnen von ron, 23. Februar 2010, 09:18:05

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ron

Ich bin schon seit langer Zeit im Besitz dieses Hobels.
Hab den  mal aus dem Nachlass eines verstorbenen Mannes bekommen.
An dem Hobel ist nichts geprägt, graviert oder sonst was, das den irgendwie
indentifizieren könnte.
Vielleicht könnte einer der Experten was dazu sagen.

Er ist ein sehr sanfter Rasierer!
Ich hoffe die Bilder sind aussagekräftig.




Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

quickiekuchen


ron

Ja der sieht genauso aus!
Zum alter des Hobels kann ich leider gar nichts sagen.
Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

henning

#3
Gerade diese Griffe waren einmal sehr in Mode, wie man hier schon mehrfach nachlesen kann. Sie wurden häufig von Zulieferfirmen und in Variationen tausendfach hergestellt. Von Griffen auf Marken schließen ist daher nicht immer ratsam. Wegen der Kopfform möchte ich Merkur eher mal ausschließen.

Ciao

Eugen Neter

Henning hat recht - ein Merkur ist es sicherlich nicht. Eher eines der Gillette-Imitate, wie es sie in den 1930ern-1960ern millionenfach gab. Ich hatte just den gleichen Hobel in einem Reiseset, das ich dann vor ein paar Wochen verkauft habe. Wenn ich mich recht entsinne, rasiert dieser Hobel - trotz seines Leichtgewichts - sehr sanft und gründlich.

henning

Kopf und Griff waren mal sehr in. Ich kenne ihn übrigens sowohl als "Golf", als auch mit der Bezeichnung "Sonnal". Beides damals bekannte Solinger Marken. Daneben taucht er immer wieder ungemarkt auf. Aktuell habe ich einen solchen Hobel ungemarkt in einem ledernen Rotbart - Etui. Da wirtschaftlich kaum verkäuflich, wird er wohl im Wanderpäckchen landen.
Er unterscheidet sich häufig nur durch verschiedene Schaumkanten, oder einen anderen Endknopf am Griff.

Ciao

ron

Danke für die Infos.
Wirklich interessant, wenn man die Hintergründe und Geschichte von alten zeitbeladenen Gegenständen hervorblättert.

Zitat von: Eugen Neter am 23. Februar 2010, 12:41:25
Ich hatte just den gleichen Hobel in einem Reiseset, das ich dann vor ein paar Wochen verkauft habe. Wenn ich mich recht entsinne, rasiert dieser Hobel - trotz seines Leichtgewichts - sehr sanft und gründlich.

Ja das tut er in der Tat!




Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

ron

Ich hätte hier noch ein kleines Stück zur Identifikation.
Flohmarktfund:




Leider hat das gute Ding ein paar Risse am Griffende.

Kann man das irgendwie repaieren z.B. mit Knetmetall?
Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

heinzelmann

Zitat von: ron am 23. Februar 2010, 10:35:49
Ja der sieht genauso aus!
Zum alter des Hobels kann ich leider gar nichts sagen.

servus gemeinde  ;D

kann das alter eingegrenzt werden? oder ab wann war es üblich, auf der rückseite der kopfplatte einzuprägen?: "made in germany"

Wer in die Fußstapfen anderer tritt, hinterläßt keine eigenen Spuren (Wilhelm Busch).

Celli

hallo ron!
ich habe den selben nur mit offenem zahnkamm. ist eine franz. produktion und wurde gern mit klingen der franz. firma "kabrand" verkauft.
ob der hobel auch ein kabrand hobel ist, weis ich nicht sicher, könnte aber sein.
ist einer meiner lieblingshobel, weil sanft und gründlich zugleich.
"MÄßIGUNG IST FATAL. NICHTS IST ERFOLGREICHER ALS DER EXZESS."    O.W.

liebe grüße von
peter

Ocrana

Ja, das könnte ein Kabrand sein. Ich habe so einen Hobel auch schon mal in einer Kabrand-Box gesehen. Das muss zwar nichts heißen, ist aber zumindest ein Indiz.

Diese puristische Griffform finde ich im Übrigen ansprechend. Mir gefällt das.

ron

Zitat von: Celli am 08. Oktober 2011, 22:39:01
ist einer meiner lieblingshobel, weil sanft und gründlich zugleich.

Ja Celli, das ist er, sehr sanft und gründlich. Ein sehr guter Hobel
Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.