Mühle R41

Begonnen von eTom, 16. Juni 2011, 14:13:00

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Siegfried Sodbrenner

Zitat von: infabo am 08. Mai 2012, 11:05:56
Beim nächsten Versuch lege ich eine Derby ein.

Na dann gute Nacht!
Spalten statt versöhnen:
Pro Bono - Contra Malum

infabo

...oder worauf ich gerade Lust habe. ;)

Brauer

Zitat von: Siegfried Sodbrenner am 08. Mai 2012, 11:54:40
Zitat von: infabo am 08. Mai 2012, 11:05:56
Beim nächsten Versuch lege ich eine Derby ein.

Na dann gute Nacht!

Vergiss es Siggi, die Derby läuft darin wie geschmiert, wenn es keine gefakte ist.

krähe

Zitat von: infabo am 08. Mai 2012, 11:05:56
Sigi, die Voskhod sind authentisch. Da bin ich mir sicher.
Irgendwie hab ich es gerade nicht so mit den "scharfen" Klingen.

Das trifft sich gut Ingo, ich hab's nämlich gerade sehr, mit scharfen Klingen...deine Voskhod, würde ich Dir ganz selbstlos abnehmen.  :)
"less is more-more or less" Ludwig Mies v.d. Rohe

Siegfried Sodbrenner

Zitat von: Brauer am 08. Mai 2012, 17:02:07
die Derby läuft darin wie geschmiert, wenn es keine gefakte ist.

Wie könnte man Derbys fälschen?
Die sind so billig, das lohnt nicht. Ich beabsichtige, mir eine ganze Palette Derbys einzukellern, die Stahlpreise werden sehr stark steigen mittelfristig. Die Klingen könnte man dann einschmelzen und auf dem Rohstoffmarkt veräußern.
;D
Spalten statt versöhnen:
Pro Bono - Contra Malum

Brauer

Da im Dutzend billiger, bei Deinem vorhaben ja clever gewesen mich einzudecken 8)

Frank OZ

Zitat von: Siegfried Sodbrenner am 08. Mai 2012, 19:40:48
Zitat von: Brauer am 08. Mai 2012, 17:02:07
die Derby läuft darin wie geschmiert, wenn es keine gefakte ist.

Wie könnte man Derbys fälschen?
Die sind so billig, das lohnt nicht. Ich beabsichtige, mir eine ganze Palette Derbys einzukellern, die Stahlpreise werden sehr stark steigen mittelfristig. Die Klingen könnte man dann einschmelzen und auf dem Rohstoffmarkt veräußern.
;D
Sauber durchdacht, Siggi!  dh: Und dann auch unbedingt unbenutzt einschmelzen, damit vom großen Geld nichts verloren geht.  :laugh:

Brauer

jenauuuuuuuuuu, durch Rasur damit, vierliert die 10tel micron an Gewicht, bei einer Pallette macht das einiges aus o) o)
Einstweilen nutze ich meine etlichen dann, um anständig rasiert zu sein im R 41 zum Beispiel, während Ihr lange
Bärte bekommt, durchs warten auf die Stahlkrise

Brauer

Zitat von: Brauer am 08. Mai 2012, 19:42:49
Da im Dutzend billiger, bei Deinem vorhaben ja clever gewesen mich einzudecken 8)
Link vergessen http://www.berber24.de/

Frank OZ

Zitat von: infabo am 07. Mai 2012, 13:22:47

Vorab, ich kann mir jetzt zumindest vorstellen, warum sich in über 100 Jahren Hobelerzeugung kein Hersteller an diese Form des Zahnkamms gewagt hat (bzw. wenn doch, dann hat sie sich nicht durchgesetzt). Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass dieser Zahnkamm von Mühle extra für "Nassrasurfreaks" erfunden wurde.
ER ist da. Optisch beeindruckend wegen der flacheren Biegung der Klinge und des (unnötig?) bissigen Überstands. Ja, ich vermute auch, dass der R41 als quasi Mutprobe für Nassrasurfreaks entwickelt wurde. Morgen werde ich's wissen.

Brauer

Rasur wie mit nem Messer ;)

Drei

Zitat von: Frank OZ am 08. Mai 2012, 20:27:38
Zitat von: Siegfried Sodbrenner am 08. Mai 2012, 19:40:48
Zitat von: Brauer am 08. Mai 2012, 17:02:07
die Derby läuft darin wie geschmiert, wenn es keine gefakte ist.

Wie könnte man Derbys fälschen?
Die sind so billig, das lohnt nicht. Ich beabsichtige, mir eine ganze Palette Derbys einzukellern, die Stahlpreise werden sehr stark steigen mittelfristig. Die Klingen könnte man dann einschmelzen und auf dem Rohstoffmarkt veräußern.
;D
Sauber durchdacht, Siggi!  dh: Und dann auch unbedingt unbenutzt einschmelzen, damit vom großen Geld nichts verloren geht.  :laugh:
Oder die Rasurfrequenz erhöhen, damit das auch optimal ausgenutzt werden kann. ;D

Frank OZ

#867
Nun, interessant und gespannt ist des Lebens Tatbestand, ein Spruch der beim R41 in jeglicher Hinsicht zutrifft, wie ich finde.

Zur Sache: Hatte heute Morgen wenig Zeit, habe aber die übliche Routine eingehalten: Nach dem Duschen beim Befüllen des Waschbeckens warmwassergepinselt, dann mit Valobra auf dem Silvertip anständig eingeschäumt, den Hobel nebenbei im Wasser vorgeglüht und dann frisch ans Werk (@ Brauer: mit der DERBY, denn die muss ja weg, die kann ich doch nicht sinnlos bunkern, oder? Und ganz so einfach wollte ich mir's nicht machen...).

Erster Eindruck: Der Hobel ist leicht. Beim Ansetzen war mir dennoch sofort klar, dass ich ihn wie eine Feder führen muss, denn, zweiter Eindruck: Dieser Hobel ist eine Raspel. Der Klang liegt zwischen maso und macho, ist aber absolut hilfreich, um den richtigen Winkel zu treffen. Und den muss man treffen, weil der R41 sonst entweder zu einer stumpfen Sense auf dem Stoppelfeld werden kann und rupft oder – vermutlich – die Epidermis `runterpflügt (was ich, weil ich ja nicht viel Zeit hatte, nicht testen wollte).

Also: Hinrunde sauber gelaufen mit Einschränkungen unter der Nase, wo ich nicht wusste, ob ich alles erwischt hatte. Dann einschäumen zur Rückrunde und beim Auftragen der Seife bemerke ich schon dieses leicht satte Saugen, was mir signalisiert, dass Phase eins der Rasur gründlich war. Dennoch auch gegen den Strich die mir vom 37er bekannten und mit dem R41 nicht zu überhörenden Widerstände mit der nochmals klaren Ansage, den Hobels unbedingt im richtigen Winkel zu führen, bloß nicht zu eng oder zu weit.

Ich habe jede Kurve mitgenommen, wie ich es gestern noch mit dem 37er gemacht habe, nur teilweise langsamer (ums Kinn) oder viel langsamer (unter der Nase) und generell bewusst vorsichtiger als gewohnt. Und dann war's geschafft: Abgespült, keine erkennbaren Verletzungen, Schuss Pitralon `drüber, was ein leichtes Zischen verursachte und fertig. Glatt. Aalglatt. Erst dann stellten sich doch noch ein paar Pünktchen über der Oberlippe ein, die ich mit dem Alaunstein versiegeln musste.

Was halte ich davon? Viel, richtig viel, denn ich fand diese erste Rasur mit dem R41 nicht nur spannend, sondern ich fand es auch gut, konzentriert bei der Sache sein zu müssen. Der R41 ist keine zum Hobel stilisierte Mutprobe, wie ich angenommen hatte, sondern das Ding wurde offenbar für eine möglichst optimale Rasur entwickelt. Es ist ein Präzisionsgerät am Limit, das entsprechend gehandhabt werden muss; der R41 ist eine Weiterentwicklung des Sicherheitsrasierers minus der eingebauten Sicherheit.

Mit seinem extrem straffen Fahrwerk bietet der R41 verglichen mit meinen anderen Hobeln den geringsten Komfort, ausgenommen ich drehe den Progress oder den Futur auf bis zum Anschlag. Vielleicht kommt der Komfort mit der Gewöhnung, denn so wie sich hier im Forum viele mit dem auf den ersten Blick fies wirkenden 37er angefreundet haben, bis er ihnen zum zahmen Lämmchen wurde, wird auch der R41 im täglichen Gebrauch sicher noch umgänglicher werden.

Oder? Gute Frage, eigentlich. Hier im Thread scheint dieses Gerät nie zur Selbstverständlichkeit zu werden. Was für mich auch OK wäre, denn das was man tut, sollte man bei vollem Bewusstsein tun. Der R41, so mein Eindruck, bietet eine erstaunliche Präzision, wenn man mit dem Teil nur auch präzise umgeht; don't drink and shave!

Ach ja, die Derby: Hat funktioniert, Brauer, damit das mal gesagt ist.  ;) Und um hier mal den Alaunstift über die geschundene Seele zu führen: Die Derby hat ganz offenbar GUT funktioniert.  dh: Aber wie lange? Morgen noch? Und besser als eine RED? Mir scheint, dass der R41 auch ein prima Testhobel für Klingen ist; spätestens wenn die Klinge der Zähnung entspricht, ist's aus und dieser Hobel signalisiert den Zustand der Klinge aufgrund der Symmetrie des Kopfes wohl eher, als andere.

Ich freue mich jedenfalls schon auf morgen, auch wenn mein Gesicht sich jetzt, über fünf Stunden nach der Rasur, noch frisch geputzt anfühlt.

infabo

#868
Mit dem 37er habe ich mich auf Anhieb angefreundet. Da war die erste Rasur schon ein richtiges "Aha-Erlebnis" und auch das Ergebnis hat begeistert.
Die erste Rasur mit dem R101 war zwar irgendwie spannend, aber im Ergebnis nicht wesentlich anders als mit dem DE87, den ich zuvor im Einsatz hatte. Einer meiner ersten Gedanken war, dass der R101 nicht dieses "Mörderinstrument" ist, wie oft in diesem Topic geschrieben wurde. Er rasiert, der Winkel muss getroffen werden. Wie du richtig sagst, ein Hobel ohne Sicherheit. Nur, den DE87 kann ich "fahren" wie ein wahnsinniger Vollbetrunkener Psychopath auf Koks, ohne wesentliche Angst vor etwaigen "Unfällen" zu haben. Das ist der klare Unterschied. Das heißt aber nicht, dass der R101 "schwer" zu lenken ist. Man muss konzentriert bei der Sache bzw. Rasur sein, das reicht eigentlich schon - ist aber Voraussetzung.

Dass ein Pinsel+Seife auf der Haut "saugt", das lass ich dir, ich versteh es trotzdem nicht.

AndreasTV

Diejenigen welche mit dem 41er sehr Gut klarkommen genießen so etwas wie eine Art "Bewunderung" Meinerseits dh:.
Für mich erforderte die Rasur damit einfach zu-viel Konzentration als das ich Das als "Entspannung" hätte deklarieren können.

MfG

Andreas