Mühle R41

Begonnen von eTom, 16. Juni 2011, 14:13:00

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Erbinger

Ich habe mal Mühle angeschrieben, was die Zahlen in der Topcap zu bedeuten haben.

Die Antwort:

Sehr geehrter Herr Erbinger,

danke für die Nachfrage. Über diese Nummern kennzeichnen wir die Varianten der Hobelköpfe, beide weisen auf den offenen Kamm hin, wobei die Nummer 5 die aktuellste Version ist.

Was den Zeitraum betrifft, müsste ich weitere Kollegen befragen, wenn Sie dies möchten. Ich selbst bin aber seit 2020 im Unternehmen und seitdem gilt Nr. 5....

Reicht Ihnen dies schon?

Mit freundlichen Grüßen /
Kind regards
Dana Härtel

Burlador

#2821
Eine schriftliche Frage bringts zutage!  dh: Ich würde dich ermutigen, auch die älteren Versionen mit Jahresangaben oder sonstigen Kennzeichen nachzufragen. Auch wenn das geballte Forenwissen die wesentlichen Unterschiede rausgearbeitet hat, so wäre es interessant, das mit offiziellen Angaben abzugleichen.
Ich habe einige Jahre die V.3 verwendet, viele Klingen getestet, doch immer wieder mal waren unerfreuliche Nebenwirkungen im Quer-Durchgang dabei. Jetzt, mit der Markierung "5", ist das Problem behoben.

PS Willkommen im GRF!
"Er läuft ja wie ein offenes Rasiermesser durch die Welt..." (Büchner, Woyzeck)

Tim Buktu

Zitat von: Erbinger am 16. September 2024, 16:54:50Ich habe mal Mühle angeschrieben, was die Zahlen in der Topcap zu bedeuten haben.
...
dh: Vielen Dank!
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

El Hopaness Romtic

+1

Und herzlich Willkommen hier im Forum @Erbinger. :)
Wanderer, es gibt keinen Weg, der Weg bahnt sich beim Gehen.

MRetro


Standlinie

Ein sehr guter Einstieg, Erbinger. Ich wünsche Dir anhaltende Freude mit Deinem R41. Ich habe auch so meine Erfahrungen mit diesem Hobelmodell machen müssen/dürfen. Der "Garstige" hat mir viel Geduld und Leidensbereitschaft abverlangt.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Ombel

Zitat von: Standlinie am 17. September 2024, 09:32:16Ein sehr guter Einstieg, Erbinger. Ich wünsche Dir anhaltende Freude mit Deinem R41. Ich habe auch so meine Erfahrungen mit diesem Hobelmodell machen müssen/dürfen. Der "Garstige" hat mir viel Geduld und Leidensbereitschaft abverlangt.

Und nun bereitet Er mir wieder, sehr viel Freude!

Geht als Leihgabe, bald zu einem Mitforisti.

Bin schon sehr gespannt was Er zum "Garstigen" meint! :)
Grüße vom glücklichem Rasurist

Sapone da Barba

Ich habe vor einiger Zeit bei Mühle angefragt, ob man den Kopf des R41 GS als Ersatzteil nachordern kann. Leider hat man das verneint, keine Chance, ihn separat nach zu bestellen. Hat jetzt jemand Erfahrungen gemacht, wie der Kopf des DSCosmetic ZO von den Rasureigenschaften ist? Ich frage mich, ob er auf den Griff meines R41 GS passen würde? Ggf. würde ich dann den Kopf des ZO nachbestellen, er ist separat zu ordern. Hat jemand beide Hobel und kann vergleichen?

MRetro


MRetro

P.S.: Was ist mit deinem Kopf des R41GS passiert?

Sapone da Barba

Ich Schussel habe es kurz vor der Abreise nach einem Urlaubstrip gemacht wie sonst auch immer: Hobel zerlegt; Klinge entsorgt und Einzelteile des Hobels in meinem Kulturbeutel für die Reise gelegt. Dachte ich zumindest. Denn der Griff war zu Hause in meinem Kulturbeutel und der Kopf fehlte. Habe ihn wohl liegen gelassen. Gerne hätte ich den Kopf separat nach gekauft, da ich den Griff ja noch habe. Leider kann man für den R41 GS keine Ersatzteile nachordern. Hatte bei Mühle direkt nachgefragt.

Danke für den Link zum Vergleichstest. Ich hatte allerdings mal gelesen, daß der ZO ein Update erfahren hat und der Kopf nicht mehr "garstig" sein soll. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt. Vielleicht gehört meine Frage zum Kopf des ZO auch dann eher in den anderen Faden, denn sonst würde ich dann ggf. alternativ den Kopf des ZO nachordern...

DailyDriver

#2831

Der Mühle R41 V2
,,Der Garstige"
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Ein kleiner Erfahrungsbericht
oder frei nach Berthold Brecht
,,...und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht..."

Obgleich ich ja seit etwas mehr als einem Jahr meinen eigenen Schwerpunkt der Nassrasur dem Rasiermesser inklusive dem dazugehörigen Zubehör zur Pflege & Schärfen zugewandt habe, kommen dennoch immer wieder gerne einige meiner Rasierhobel zum Einsatz. Auch gibt es da noch einige Modelle auf meinen Wunschzettelkes, deren ich nur allzu gerne ,,habhaft" werden möchte. Es muss aber nicht unbedingt gleich ein Kauf sein, bei dem einen oder anderen Modell wäre für mich ein Test mit einem leihweise überlassenem Modell schon völlig ausreichend. Sei es einfach nur des ,,Erfahrung sammeln" wegen, oder ganz einfach, weil das entsprechende Modell käuflich quasi nicht mehr zu erwerben ist oder mir schlichtweg zu teuer ist. Ziemlich weit oben auf einer dieser Zettelkes steht ein Modell, dessen Nimbus schon fast einem Mythos gleich, nebulös und mit zum Teil wüsten Horrorgeschichten umschriebene MÜHLE R41 Version 2, genannt ,,Der Garstige".
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Ich kenne in meiner, ja noch sehr jungen Rasurhobelkarriere keinen anderen Rasierer, welcher je nach Sichtweise, vorhandener oder auch nicht vorhandener Erfahrung wird er nicht nur hier sondern auch in nahezu allen externen In- und/oder Ausländischen Foren äußerst kontrovers diskutiert wird. Da wird von blutrünstig, gefährlich, unrasierbar, das Biest oder halt eher harmlos, als garstig gesprochen, ebenso gibt es aber auch Nutzer die ihn als harmlos, problemlos und gutmütig beschreiben. Wer sich etwas intensiver und halbwegs objektiv mit Hobeln und anderen Rasurgeräten in Bezug auf deren Rasureigenschaften beschäftigt, wird aber sehr schnell feststellen, dass am Ende auch hier nur eine Möglichkeit bleibt, um sich sein eigenes Urteil zu bilden, die eigene Rasur mit dem Objekt der Begierde.

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Dank eines lieben Mitforisten habe ich die Möglichkeit erhalten, den Mühle R41 V2 als Gasthobel ausgiebig und ohne Zeitdruck zu testen und zu probieren. Als mich das Paket mit dem Sachsen erreichte, konnte ich es kaum erwarten, ihn mir genauer zu betrachten und endlich damit zur Tat zu schreiten. Das der Hobel mich in seiner originalen Verpackung erreichte, freute mich ungemein, stellte so auch leicht lächelnd fest, dass das Hause MÜHLE wohl einen gewissen Hang zur neophoben Seite hat, heutige Verpackungen zu neuesten Hobeln unterscheiden sich in keiner Weise ggü. diesem Schmuckstück (der Hobel!) aus dem Zeitraum um 2011/2012. Der Hobel selbst ist nicht nur optisch für mich ein echter Hingucker, sondern auch die Verarbeitung ist auf absolutem Top Niveau...MÜHLE halt.
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Familienfoto
Der ,,Garstige" im Kreise meiner R41-Familie
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Die Rasur(en)
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Ich gebe zu, ich war im Vorfeld der ersten Rasur...sagen wir mal, etwas angespannt. Irgendwie haben sich wider meiner Vernunft und Realismus die vielen Geschichten, Erzählungen und damit einhergehendes Kopfkino doch ein wenig Einzug gehalten. Nützt aber nix, nun ist er hier und ich darf ihn testen und ausprobieren. Über meine Vorgehensweise in Bezug auf die Software war recht einfach, wie fast immer bei neuem Rasurgerät verwende ich RS/RC, welche ich kenne um somit einen Risiko-Faktor in der Beurteilung auszuschließen, bei der Betrachtung werde ich aber nicht auf die verwendete Software näher eingehen. Bei der Wahl der Klinge verfahre ich ähnlich, ich beginne mit der ASP, gefolgt von der PermaSharp und als Abschluss und zusätzliche Premiere soll die Feather dienen.
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Die erste Rasur mit der frischen ASP begann erst einmal mit einer feinfühligen Suche, nein, nicht nach Pflaster und Telefon, sondern es galt, den richtigen Winkel zu finden. Das ,,Riding The Cap" fand ich im Vorfeld als eher ungeeignet, denn wenn man sich den Hobelkopf mit der eingelegte Klinge anschaut, dass das wohl zu 99% da endet, wo die meisten Geschichten zum Hobel wohl ihren Ursprung haben. Also entschied ich mich für das ,,Riding The Bar", den Hobelgriff also fast parallel zum Gesicht und bei der Abwärtsbewegung dann langsam anheben bis die Klinge greift, und wie da die Klinge plötzlich greift...Wow! Mit recht kurzen Zügen und das immer wieder neu ansetzen, läßt bereits nach kurzer Zeit ein Gefühl für den richtigen Winkel entstehen. Ich denke ständig...nur kein Druck ausüben, nur kurze Züge, lass den Hobel machen. Allerdings gibt es da ein Problem, der Hobel macht ja nix von allein, da muss doch schon der User ran. Etwas mutiger, werden die Züge auch etwas länger und auch gleichmäßiger, untermalt von einer formidablen Akustik, die ich so deutlich nicht erwartet hätte. Die großen Flächen der Wangen abgearbeitet, beginnt nun der Teil, der wohl auch ein wenig Überwindung bedarf, die Kinnkannte, unterhalb der Nase und Unterlippe. Hierbei habe ich schnell gemerkt, ein Spannen der entsprechenden Hautpartie erleichtert die Sache ungemein, man(n) wird ja auch nicht jünger, da sind schon ein paar Fältchen und Grübchen entstanden. Also Augen auf, die Haut gespannt und los geht's...und es passiert, was ja gar nicht passieren kann, glaubt man den Geschichten, es passiert nämlich nix, außer dass der Hobel rasiert. Vorgenommen habe ich mir für die erste Rasur zwei Durchgänge, mit und quer, erste Gehversuche gegen den Strich behalte ich mir für die zweite Rasur vor. Die erste Rasur ist geschafft, kein Blutbad, kein Notarzt...nix, außer, ja,  außer dass da fast nix mehr für einen zweiten Durchgang da ist. Aufgrund des enormen Bladefeeling und der Akustik zeigt einem der Hobel recht deutlich, wer hier Chef im kleinen Lesezimmer ist, er läßt wenig Spielraum, aber mit Respekt und dem richtigen Winkel passiert nichts. Das Ergebnis ist sehr gut, an meinen Problemzönchen wie etwa die rechte Halsseite sind kleine Mängel, ja, aber da experimentiere ich heute erst einmal nicht weiter.
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Die zweite Rasur beginnt da, wo die erste aufgehört hat, mit Respekt, aber auch mit großer Vorfreude. Nur nicht übermütig werden, denn schon nach den ersten Zügen wird wieder sehr deutlich, dem Hobel ist es so ziemlich egal, was er da abrasiert...er mäht alles ab, was ihm da so in die rutschige Spur kommt, egal ob Barthaar, Pickel oder Hautfalte, das sollte stets und ständig klar sein. Heute bin ich bereit, nach dem ersten Durchgang mit ein wenig Putzarbeit, es nun auch gegen den Strich zu versuchen. Die Winkelfindung ist logischerweise etwas erschwert, aber doch relativ schnell gelöst. Auch hier ist ein zweckmäßiges und vor allem gleichmäßiges Spannen der Haut das A & O um zum Erfolg zu gelangen. Wider erwartend gelingen die Halspartien sehr gut, sogar meine rechte Seite macht weniger Probleme als erwartet. Man muss da auch nur einmal rüber, dann ist ja schon nix mehr da, um ein zweites Mal über die selbe Stelle zu müssen. Das nimmt dem Hobel kein anderer, gründlich ist er...und zwar sehr gründlich. Hochzufrieden und Ar...h-Glatt...so endet die zweite Runde.
Mit der PermaSharp kommt auch ein etwas anderes Rasurgefühl, die Akustik ist nicht mehr ganz so präsent wie mit der ASP, dafür ist in verschiedenen Bereichen eine Steigerung in der Gründlichkeit zu bemerken. Bemerkenswert ist zum Teil die Tatsache, dass ich immer wieder Gefahr laufe, in Bewegungsabläufe zu verfallen, die zwar mit anderen Hobeln kein Problem sind, mit dem ,,Garstigen" aber mit Sicherheit nicht ganz so gut ausgehen würden. So beginne ich hier und da mit einem ,,Kippeln" des Hobelkopfes, quasi eine Winkelverönderung während des Zuges, gerade unter der Nase mache ich dies mit dem GC .68 oder dem 34c sehr gerne, da führt es zum Erfolg, hier und jetzt lass ich das aber lieber. Im Grunde ist es schon recht erstaunlich, wie schnell sich gerade solche ,,Unsitten" im Unterbewusstsein manifestieren und dann ohne darüber nachzudenken wieder hervortreten und die Kontrolle übernehmen.  Ich habe aber auch positives aus Richtung Unterbewusstsein zu vermelden, die Haltung und Handhabe des Hobels sind einfacher geworden, der korrekte Winkel passt bei jedem neuen Ansatz fast immer genau, dennoch gilt...nicht übermütig werden. Auch im Durchgang ,,gegen den Strich" läuft es, die zweckmäßige Hautspannung vorausgesetzt.
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Als Zwischenfazit nach 4 Rasuren möchte ich bemerken, der Hobel verlangt gehörige Aufmerksamkeit und Respekt...aber man braucht definitiv keine Angst zu haben. Hält man sich an die Regeln, macht er das, was er soll und zwar richtig gut.

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Als mich der Hobel erreichte, kam auch ein Hinweis und eine Beigabe mit. Der Hinweis besagte, dass der Hobel seine beste Leistung gerade mit der wohl schärfsten Klinge bringt...mit einer Feather. Ein Exemplar dieser Klinge kam dann so gleich als angesprochene Beigabe mit. Mit der Feather verhält es sich ja wohl ähnlich wie mit dem Hobel selbst, auch etwas mystisches, geheimnisvolles...der eine mag sie, der andere hasst sie. Ich, ja ich kann dazu erst einmal nix beitragen, denn, ja denn ich habe diese Klinge bis jetzt nicht nie benutzt. Doch Bange machen gilt nicht, wenn, dann auch mit der Feather, ist ja auch nur eine Klinge...dachte ich zumindest. Eingelegt und losgelegt, WOW! Das ist ja nochmal ne' ganz andere Hausnummer. Es überraschte mich wirklich, wie deutlich da ein Unterschied für mich erkennbar ist. Zuerst dachte ich, ich finde den passenden Winkel nicht, doch eine Prüfung des jetzt schaumfreien Bereiches mit den Fingern belehrte mich eines besseren, alles Ar..h-Glatt. So dachte ich bei den ersten Zügen ich schiebe nur den Schaum weg, denn es gab fast keine akustische Rückmeldung, nicht den kleinsten Widerstand bei der Hobelführung, doch weit gefehlt, diese Klinge ist scharf, und zwar richtig scharf. Ich dachte...Obacht, hier kommt die Gefahr auf leisen Sohlen. Vorweg sei gesagt, auch mit der Feather ist alles gut gegangen, sogar oder gerade auf meiner rechten Halsseite gab es nix zu beanstanden, einmal rüber und gut...kurz und gründlich. Ein weiterer Unterschied ggü. der PermaSharp war bei dem Durchgang ,,gegen den Strich" zu bemerken, es war noch wenige da, was der Hobel abzuräumen hatte. Die Kombination von Hobel & Feather hob den Level des Rasurergebnis nochmal um einige Punkte in den ohnehin schon sehr hohen Bereich. Als Zwischenergebnis bleibt schon einmal festgehalten, dass ich die Feather auch in anderen Hobeln testen werde...tja, es heißt ja, man mag sie oder nicht, ich für meinen Teil mag sie schon mal, zumindest bis jetzt.
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Etwas euphorisch und angespornt durch die bisher erlangten Erfahrungen, rief ich mir eine wohl gemeinte Empfehlung ins Gedächtnis, die mir der Besitzer des Hobels quasi mit auf den Weg gab, der Hobel ist ein ,,Open Comp", und zwar ein richtig guter. Will sagen, der möchte auch mal richtig viel Futter, nicht immer nur 2-Tages Stöppelkes. Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, Recht hat er! Also habe ich meinen Rasurrhytmus von 2 Tagen ausgesetzt und ließ die Stoppeln wachsen, geplant waren 4 Tage, ausgehalten habe ich sogar 6 Tage. Neben der Erkenntnis, dass meine Barthaare mittlerweile nahezu in Gänze weiß sind, kam erschreckend dazu, dass sich nicht nur die Struktur in drahtähnlich verändert hat, sondern dadurch auch zum Teil völlig wirbelig wachsen. Wer also Probleme in Teilbereichen hat und nicht weiß warum da nix so funktioniert, wie es soll, einfach alles mal wachsen lassen, vielleicht erkennt man ja so die Ursache(n). Zurück zum Finale...6 Tage Wildwuchs, ich sah aus wie Räuber Hotzenplotz und war froh, die Sache zu beenden. Was soll ich sagen, dafür, genau dafür ist dieser Hobel gebaut! Nach bereits 2 Durchgängen hätte es locker für den Büroalltag ausgereicht, auch hier hat der Hobel keine Gefangenen gemacht. Einzig der Widerstand im ersten Durchgang war etwas spürbarer als sonst, es gab aber keinerlei Ziepen oder Tugging, ansetzen, Winkel finden, ohne Druck mit dem Strich und...ab, alles einfach ab. Ich behaupte, der geübte Hobler mit nicht ganz so drahtigen Stöppelkes schafft mit dieser Hobel/Klingen-Kombi in zwei Durchgängen ein BBS oder knapp dran.
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Fazit
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Dieser Hobel ist das Gründlichste, was ich bis jetzt jemals im Gesicht hatte, das ist Fakt. Fakt ist aber auch, das der Hobel, egal mit welcher Klinge mit Respekt und hoher Konzentration geführt werden will, sonst zeigt er seine Zöhne und wird wohl auch beißen.
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Mir hat dieser Test sehr viel Freude bereitet und ich konnte einiges an Erfahrung sammeln, dafür bedanke ich mich ganz besonders bei unserem lieben Mitforisten @Ombel der mir den Hobel zur Verfügung stellte und mir somit einen großen Wunsch erfüllt hat.
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Gruß
Gregor
Alle Angaben ohne Gewähr - all©by Gregor Langer
LIEBER HABEN OHNE ZU BRAUCHEN ALS GAR KEIN SPASs! 😎

alvaro

Toller Bericht von meinem "Angstgegner", und dann auch noch in Verbindung mit der von mir nicht gerade geleibten Feather

DailyDriver

Zitat von: alvaro am 16. Oktober 2024, 20:25:16Toller Bericht
Vielen lieben Dank!  dh:

Ich behaupte mal, dass das alles noch vor 1 1/2 Jahren mit Sicherheit nicht 
so funktioniert hätte, wie jetzt, und das beruhigt mich schon mal sehr, dennoch
heißt es weiterhin...nur nicht übermütig werden! 😉
LIEBER HABEN OHNE ZU BRAUCHEN ALS GAR KEIN SPASs! 😎

Standlinie

Danke für diesen schönen und lesenswerten Bericht!  :angel:
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.