Eure Meinung zur Shavette

Begonnen von Il Barbiere AiA, 25. Mai 2011, 00:42:24

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Rori

Zitat von: Kirk am 16. Juni 2011, 14:18:49
Zitat von: Rori am 16. Juni 2011, 13:40:16
Habe die gleichen Erfahrungen wie Andreas gemacht. Die Shavette packt zu, gut möglich, dass mir auch das erforderliche Gefühl fehlt. Mit meinen Rasiermessern, auch einem derben 7/8 Wade & Butcher habe ich mich aber nicht ansatzweise so oft und "nachhaltig" geschnitten wie mit der Shavette.

Vielleicht ist der Respekt vor dem großen und schweren W & B größer, als vor der kleinen u. leichten Shavette?  ;D

;D Größeren Respekt hatte ich schon vor der Shavette allein wegen der kontroversen Meinungen, aber mit dem geringen Gewicht der Vanta bin ich sicher auch nicht klargekommen. Bei Parker- oder Feather-Shavetten mag es sicher wieder anders sein.

Il Barbiere hat aber vollkommen recht. Ich hatte nie geplant mich länger mit der Shavette zu rasieren, sondern sie als "Rasiermesserrasurtest-Objekt" gesehen. Die Shavetter- und die Messerrasur unterscheiden sich aber doch massiv. Als "Versucherla" für die Messerrasur ist sich imho völlig ungeeignet, da Sie andere Fertigkeiten erfordert.
"Why the hell not?"

Viele Grüße

Florian

heikok

Zitat von: Honka am 25. Mai 2011, 10:28:26
Ich kenne keinen Friseur, der heutzutage noch rasiert.

Und - ich habe mich persönlich informiert: Es wird in der Berufsschule auch nicht mehr unterrichtet - nur kurz thematisch gestreift.

Von einem Barbier, der einen Hobel benutzt, habe ich noch nie gehört. Im Nacken werden die Haare heute elektrisch entfernt.

Also bei dem Barbier in Hamburg Altona wird der Nacken und die Konturen an den Haaransätzen mit der Shavette ausrasiert.
Und der rasiert auch, kostet 7€ oder so.

Pepe

Zitat von: heikok am 17. Juni 2011, 11:52:30
Zitat von: Honka am 25. Mai 2011, 10:28:26
Ich kenne keinen Friseur, der heutzutage noch rasiert.

Und - ich habe mich persönlich informiert: Es wird in der Berufsschule auch nicht mehr unterrichtet - nur kurz thematisch gestreift.

Von einem Barbier, der einen Hobel benutzt, habe ich noch nie gehört. Im Nacken werden die Haare heute elektrisch entfernt.

Also bei dem Barbier in Hamburg Altona wird der Nacken und die Konturen an den Haaransätzen mit der Shavette ausrasiert.
Und der rasiert auch, kostet 7€ oder so.

dito für OB

Il Barbiere AiA

komplett kultur- und stillos

Pepe


Il Barbiere AiA

Zitat von: Pepe am 17. Juni 2011, 14:43:53
Zitat von: Il Barbiere AiA am 17. Juni 2011, 14:34:15
OB? Oberbayern?

Oberhausen ...  mitten im Ruhrpott  :D


Oh...  :(
Suche nämlich einen guten Barbier in meiner Nähe.
Zwar ist einer ca 10 min Autofahrt von mir weg, dafür verlangt er aber 28 € für die Messerrasur.
Ich glaube der benutzt eine KAI....
komplett kultur- und stillos

heikok

Hmm, du zahlst wohl München-Zuschlag  ;D
Gibts keinen türkischen/marokkanischen o.ä. Friseur/Barbier bei euch?

Il Barbiere AiA

Anscheinend  >:(
Türkische Friseure gibts einige, aber keiner bietet die Rasur an....  >:(
Schon seltsam....
komplett kultur- und stillos

franz

gestern Abend hatte ich einen Probedurchgang an den Wangen und eben die Premiere mit einer simplen NTS Shavette.
Zugeben muss man, dass die direkte Klinge sehr nachhaltig ist und wenn man aich mal zu potte kommt, sicher echt sanft.
Mein erster Gehversuch (momentan 2-Tagebart und rasierter Halsbereich) am Hals war sehr abenteuerlich. Geschnitten habe ich mich nicht. Lediglich ein Leberfleck musste in wenig dran glauben. Gemein kommt mir hier als Anfänger der satte Schaum in die Quere. Ich habe Hemmungen mit der Klinge gegen den Schaum zu arbeiten. Dieser hat ja auch gewisse Art und Weise Widerstand. Logisch. Ich traue mich nicht recht die Klinge durchzuziehen. Dieses peu a peu durchgestottere wirkt sich dann auch sofort auf den Komfort der Rasur aus. Weil ich nicht recht "aufdrücke", bzw. noch eher zaghaft schabe als rasiere, habe ich den ganzen Hals voller blöder, roter Pünktchen und mein Proraso AS hat mich eben fast aus den Latschen gehauen.
Ich glaube die Klinge eines Messers ist hier einfach sanfter als eine direkte Klinge an sich, aber ich schaue mir das jetzt mal ein paar Tage an.
Die Klinge war heut eine Astra SP, aber ich werd morgen mal 'ne halbe Personna testen.
Alles in allem ein sehr interessanter Einblick den man durch die Rasur mit einer Shavette gewinnt.

>> Niveau ist keine Creme & Stil nicht das Ende vom Besen!

.

AndreasTV

Zitat von: franz am 19. August 2011, 09:04:52
...Gemein kommt mir hier als Anfänger der satte Schaum in die Quere. Ich habe Hemmungen mit der Klinge gegen den Schaum zu arbeiten. Dieser hat ja auch gewisse Art und Weise Widerstand. ...

Guten Morgen :).
Die Lösung liegt eigentlich ganz Nah = Dein Schaum ist eindeutig zu "Satt" ;). Versuch mal den Schaum derart anzurühren das er gerade noch nicht von der Haut läuft / fällt, dabei aner nicht in sich zusammen-fällt dh:, dann ist er "Richtig"  8) und die Shavette gleitet problemlos bei quasi druckloser Führung.

MfG

Andreas

franz

ja, das macht Sinn, aber dann habe ich Bang um meinen Gleitfilm. Die Rasierklinge auf der haut besorgt mir nicht sovie Kummer wie meine ersten Messerversuche. Das flutschte mehr. Schnitt mich aber auch öfter  ;D
Mal sehen, vielleicht bappe ich mir ein Pre Shave Öl drunter, auch wenn ich kein Freund mehr von solch Kleister bin. Zum üben erstmal halt ..

>> Niveau ist keine Creme & Stil nicht das Ende vom Besen!

.

AndreasTV

Hallöle. Franz :).
Die Unterschiede bezüglich Deiner Empfindungen sind einfach zu erklären:
Der Hobel (bzw. dessen Klinge / Schneide) wird gezogen - bei der Sahvette / dem Rasiermesser wird die Klinge / Schneide geschoben ;).
Das ist Feinmotorisch schon-mal eine oft unterschätzte Herausforderung zum gewohntem Bewegungsmuster  O0.

Aber immer locker bleiben - Das wird schon ...

MfG

Andreas

KäptnBlade

Moin Timo,

hast Du mal versucht, die Shavette flacher zu führen?
Da Du von sattem Schaum sprichst, könnte ich mir vorstellen, dass Du die Klinge zu steil anstellst, weil sonst die Masse an Schaum über den oberen Rand der Shavette "schwappen" würde. Quasi so ein wenig wie ein Schneeschieber.

Mach mal 'nen dünneren Schaumfilm und versuch, die Shavette flacher anzusetzen.

Grüße
René
Meine Angst, dass die Autokorrektur dieses Forums mal was Obszönes ausspuckt, wichst von Tag zu Tag!

Drei

Zitat von: franz am 19. August 2011, 09:04:52
NTS Shavette.
... satte Schaum ...
... peu a peu durchgestottere ...
...rote Pünktchen ...
morgen mal 'ne halbe Personna testen.

Ideal ist ein dünner Schaumteppich. Wenn der Schaum zu dick aufliegt, sieht man nicht wohin man rasiert.
Trotzdem einen guten Gleit- und Schutzfilm erreicht man, wenn man sich mit der Seife direkt durchs Gesicht fährt und dann mit dem Pinsel aufschäumt. Dazu braucht es keinen Stick, das klappt mit dem Puck genauso.
Neuralgische Punkte (Leberfleck, Pickel, noch nicht verheilte Schnitte) drücke ich dann mit dem Zeigefinger an. So ist der Schaumteppich fast weg dass man sehen kann wo der Zug enden sollte, die Gleitschicht aber für den Notfall noch da. Durch die hohe Schärfe kann man sehr präzise bis ran an die Stelle rasieren.

Die Blutpünktchen hatte ich generell die ersten drei Rasuren mit frischer Klinge. Wenn man sich und den Druck stark kontrolliert, nämlich auf gleichmäßig und sehr gering, ist es in den Griff zu kriegen. Wenn die Klinge etwas nachlässt, ist es ohnehin kein Problem mehr.

Mein Rat für den Anfang: lass erstmal die Klinge in der Shavette. So richtig Spass macht das anfangs erst dann, wenn der Schärfepeak vorbei ist. Dann nämlich kriegst Du Gefühl für das ungewohnte Teil und musst nicht jede unvorsichtige Bewegung bereuen.

Auch gut, vielleicht für später: bereits halbierte Klingen liegen durch die fehlende Bruchstelle planer im Klingenhalter. Dies erhöht die Kontrolle spürbar.

Michel

Warum  dann nicht eine Klinge,die schon 2/3/4 mal im Hobel gelaufen ist?
Zumindest in der Lernphase.