Hobelei-Ernüchterung oder wie ich lernte den Fusion zu lieben...

Begonnen von Swarley, 23. Mai 2011, 14:57:30

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Rori

Zitat von: Lord Vader am 25. Mai 2011, 13:42:23
du solltest bedenken, dass ein hobel auch keine wunder vollbringen kann. es gibt einfach leute, bei denen eine rasur gegen den strich einfach nicht möglich ist (ohne große kollateralschäden). wenn du am hals also nur mit und quer zum strich rasierst, dann ists vielleicht beim fühlen gegen den strich nicht 100 prozentig glatt, dafür ist die haut aber auch nicht zu gereizt. du mußt halt für dich genau abwägen, wo dein persönliches optimum liegt.

Danke Lord Vader. So liegt es nämlich bei mir :). Wirbeliges Drahthaar mit sehr empfindlicher Haut. Am Hals wachsen die Haare horzontal zum Ohr. Wenn ich hier mit dem Hobel gegen den Strich, also im Grunde genommen "quer" zum Gesicht rasiere, wird es zwar babypopglatt, allerdings darf ich dann guten Gewissens auch mit Irritationen am nächsten Tag rechnen (Rasurbrand, Pickel, Entzündung, usw.). Daher nur "quer zum Strich" :) "Mit dem Messer ist es besser (sprich schonender)" ;) :), aber auch nicht völlig glatt.
"Why the hell not?"

Viele Grüße

Florian

BlueDun

Swarley,

vielleicht solltest Du Dich erst mal vom Thema "3 Durchgänge plus Ausputzen" verabschieden. Denn Du kannst es drehen wie du willst, aber je mehr Durchgänge, umso mehr wird die Haut auch strapaziert. Und wenn Du schon beim Verabschieden bist: Sag doch einfach auch tschau zur überstilisierten "Baby Butt" Idealvorstellung. Gibt es das Ideal überhaupt? Wer definiert das allgemein? Ist das erstrebenswert und auch gut für die Haut? Hängt das nicht auch vom individuellen Bart ab? usw...?
Ich rasiere mich nun doch schon ein Weilchen fast ausschliesslich mit dem Messer. Auch ich hatte lange Zeit diesen Babyhintern wie ne Karotte vor der Nase baumeln. Aber ganz ehrlich: ICH hab das in MEINEM Gesicht NIE hinbekommen. (Mal ganz abgesehen davon, wer hat denn schon gern einen Arsch als Gesicht  ;D)) Das ist jetzt aber reine Definitionssache. Nach 2 Durchgängen bin ich glattrasiert, nach 3 Durchgängen sehr glatt und wenn ich noch ausputze, dann bin ich wirklich sehr glatt. Auf der anderen Seite musste ich feststellen, dass nach dem 2. Durchgang bei mir die Gefahr von Hautreizungen und die zusätzliche Glätte in ein ungünstiges Verhältnis zueinander rücken. Also belasse ich es heute bei 2 Durchgängen. Ich bin mit dem Resultat zufrieden und noch viel wichtiger: Ich hab noch Spass bei der Sache, weil ich es nicht als Wettbewerb sehe.
Du schreibst, du MÖCHTEST die Hobelrasur lieben. Finde ich cool, das hat Stil. Also übertreibe die Sache nicht. Geh langsam ran, probier ein bisschen aus und lass auch mal fünfe grade sein. Mit der Zeit wirst Du schon finden, was Dir gut tut und welches Dein Weg ist. Und beim Thema Gründlichkeit kann das dann plötzlich auch zu Überraschungen führen. So ging es auf jeden Fall mir selbst: Ich war nämlich ein grundsätzlich zufriedener Mach3 Nutzer. Aufs Rasiermesser bin ich also nicht wegen schlechten Erfahrungen mit dem Mach3 umgestiegen. Im Gegenteil - ich hatte immer den Eindruck, dass der Mach3 mich supergründlich rasiert. Wie auch immer ... ich hab also mit dem Messer begonnen und bin hinter dem sagenumwobenen Babyhintern hergelechzt. Nur wollte das nie so richtig. Im Hinterkopf hatte ich immer meinen Mach3, welcher das zumindest annähernd konnte. Ich war dann auch immer versucht, eine MAch3 Rasur einzuschieben. Um zu vergleichen, um zu sehen, was da noch mehr geht. Ich habe es dann doch nie gemacht. Um ehrlich zu sein aus Angst vor der Enttäuschung, dass das Messer nicht an den Mach 3 herankommt. Ein ganzes Jahr lange habe ich den Mach3 nicht angerührt, aber dann wollte ich es doch wissen. Also habe ich das volle Programm gefahren, einen neuen Klingenkopf montiert und los gings. Und langer Rede kurzer Sinn: Ich hatte eine hervorragende Rasur, aber sie war nicht substanziell besser als nach 2 Durchgängen mit dem Messer !!! Tja, so können sich Wahrnehmungen verschieben und sich Erinnerungen verfärben ....
Also Swarley, nimm Dir Zeit, erzwing nix und HAB SPASS !!!

Gruss
BlueDun

slimboy


Ich bin gerade beim Umstieg M3 auf Hobel. Ich hatte auch das Problem, dass die Rasur nicht gründlich war oder die Haut in Mitleidenschaft gezogen wurde. Besonders am Hals.

Vor lauter Begeisterung hab ich angefangen mich abends nochmal zu rasieren und das bringts für mich. Ich rasier mit morgends und abends nur mit zwei Durchgängen und sanftes Nachputzen. Das reicht mir für ein akzeptables, wenn auch nicht wirklich gutes Ergebnis. Und die Haut bleibt "cool".

slimboy


Hotzenplotz

Zitat von: Swarley am 23. Mai 2011, 14:57:30
nach meiner anfänglichen Euphorie zum Umstieg auf einen Hobel folgt nun bittere Ernüchterung. Es will einfach nicht klappen, wie ich das will. Die Vorbereitung stimmt soweit, ich mache alles eigentlich so, wie es sich gehört.

Erzähl' doch mal
a. was für einen Hauttyp Du hast
b. was genau Du vor der Rasur und
c. was genau Du nach der Rasur tust.

Dann könnte man Dir vielleicht den einen oder anderen Tipp geben, was Du verändern solltest. An der Rasur selbst scheint es ja eher nicht zu liegen.

Ich habe auch recht empfindliche Haut und die fühlt sich heute wesentlich wohler als früher zu Systemklingenzeiten. Das liegt aber nach meinem Gefühl nicht (nur) am Hobel, sondern daran, dass ich den gesamten Rasiervorgang überdacht habe und auch bei Vor- und Nachbereitung einiges verändert habe...

Swarley

Sodale,
sorry, dass ich jetzt so lange nicht in meinem eigenen Thread gepostet habe. Die letzten Tage hab ich ein paar Selbstversuche durchgeführt und wollte die Ergebnisse abwarten;) Test 1: Einen Tag Rasurpause einlegen, wie früher auch immer. Am zweiten Tag dann volles Programm mit Proraso RC (was für ein geiles Zeug!) und dem 23c. Ganz entspannt 3 Durchgänge, allerdings hab ich schon im ersten nicht von oben nach unten, sondern quer rasiert. Ergenis: Top! Größtenteils spiegelglatt, auch am Hals, null Reizungen, außer dem ein oder anderen eingewachsenen Haar am Abend, AS hat kaum gebrannt. Dann dachte ich mir, machste mal den Gegentest: Am nächsten Tag, also ohne Pause, das selbe mit dem ProGlide...nicht schön! Der Hals war brutal gereizt und trotzdem stoppelig. Hab mich sogar geschnitten (ja das geht wohl mit den Dingern irgendwie ???), wie ich das nicht mal mit dem Hobel geschafft hab bis jetzt. Musste dann die ganze Sache mit dem Hobel beenden, sonst wäre meine Gesichtshaut direkt in den Himmel aufgefahren.
Der Schluss, den ich daraus ziehe: Nur jeden zweiten Tag rasieren, dann klappts auch mit dem Hobel einwandfrei. Jetzt bin ich erstmal sehr happy und möchte mich nochmals bei euch für die moralische Unterstützung bedanken!

Viele Grüße
Christian

PS: Honka, nachdem ich jetzt wohl doch bei der Hobelei bleiben werde, wird sich vermutlich doch so eine Harke in mein Badezimmer verirren >D

Brauer

Sach ich doch auch swarley, eine Harke brauchst Du ;) und dass mit der täglichen Rasur kommt auch noch, bin da guter Dinge :D

infabo

Zitat von: Swarley am 30. Mai 2011, 09:19:13
PS: Honka, nachdem ich jetzt wohl doch bei der Hobelei bleiben werde, wird sich vermutlich doch so eine Harke in mein Badezimmer verirren >D

So eine neue Mühle "Sicherheitsharke" vll ;)

Swarley

Zitat von: infabo am 30. Mai 2011, 21:32:42
Zitat von: Swarley am 30. Mai 2011, 09:19:13
PS: Honka, nachdem ich jetzt wohl doch bei der Hobelei bleiben werde, wird sich vermutlich doch so eine Harke in mein Badezimmer verirren >D

So eine neue Mühle "Sicherheitsharke" vll ;)

Dieses Ding, von dem letztens hier zwei Bilder gepostet wurden? Hui, das Teil hat aber echt gefährlich ausgesehen....gefällt mir O0

@Brauner: Eigentlich konnte ich mich noch nie täglich rasieren. Beim Bund war das schon die Hölle, weil man da ja noch weniger Zeit hatte...brr. Seitdem ich jetzt auch so rasurverrückt bin, hab ichs einfach ohne groß zu überlegen trotzdem immer gemacht. Da lag dann wohl auch der Hund begraben. Wenn ich mal Lust habe und die Technik noch besser geworden ist, werd ich es aber dennoch probieren.

WC-Ente

Hallo Swarley, da du ja wieder neue Motivation schöpfen konntest, will ich mich meinen Vorrednern anschließen und die Anschaffung eines Zahnkammhobels empfehlen, da ich am Hals früher die selben Probleme hatte. Ich hatte mich zuvor ein Jahr mit dem 34c rasiert, dessen Kopf ja identisch mit dem des 23c ist. Ich habe sensible Haut, vor allem am Hals und konnte nur gegen den Strich rasieren, um kein Blutbad anzurichten. Verbesserung stellte sich nach einigem Rumprobieren von diversen Klingen nur mit der ASP und der Feather ein, d.h Klingen, die zu den schärfsten gehören. Die ultimate Verbesserung erfolgte aber nach dem Umstieg auf den R41 von Mühle. Mein persönlicher Eindruck ist, das die selben Klingen im R41 oder einem Zahnkammhobel generell noch schärfer sind, weil die Klinge direkter "ran" kann. Seitdem kann ich mich am Hals auch gegen den Strich rasieren ohne Pickelchen und Reizungen befürchten zu müssen. Langer Rede kurzer Sinn: es bedarf oft schon einiger Zeit, um sich durch die Produktpalette durchzuprobieren und sein Equipment zu finden, das zu einem persönlich passt. Bei einem dauerts länger, beim anderen klappts auf Anhieb. Doch das A und O ist die Erfahrung. Wie du gesehen hast gibts es viele Variablen, verändert man auch nur eine, so kann sich Misserfolg in Erfolg wandeln.

P.S.: Lass dich nicht vom Aussehen des Zahnkamms abschrecken; an Aussagen, er sei nur was für Leute mit viel Erfahrung, da sonst gefährlich, ist imho wenig dran. Ich empfinde einen Zahnkamm als sanfter, denn er ist schonender zur Haut UND gründlicher zugleich. Und er kostet ja auch nicht die Welt. Sollte er nichts für dich sein, gibts es ja den Mitgleiderhandel, da wird der Verlust nicht so groß sein. Und wer weiß, vielleicht findest du ja "deinen" Hobel, und was sind schon die paar Kröten, wenn die Hobel-Rasur dadurch ein Leben lang zum absoluten Wohlgefallen verläuft? Mach aber nicht den Fehler und kaufe Zig Sachen auf einmal. Wie sagte schon Augustus: festina lente!
"Das Haar wird immer Sieger über den rasierten Mann bleiben." - Alain, Maître Barbier

Drei

Ich glaube, das Hauptproblem ist der vermeintliche Erfolgsdruck. Alles muss sofort funktionieren, am besten perfekt.
Mit dem Hobel, eher noch mit dem Messer klappt das aber nur bei den Wenigsten. Und von diesen ganz wenigen, die am ersten, zweiten oder dritten Tag nach dem Umstieg von Systemrasierer auf traditionelles Räumgerät ihre euphorisierten Beiträge über die "perfekte Rasur" einstellen kannst Du vermutlich noch einmal 80-90% wegen dezentem Wahrnehmungsverlust abziehen. Der gleiche Mechanismus wirkt -und zwar auch bei mir- bei dieser ganzen Testerei. Wir bilden uns tatsächlich ein, wir können eine RS oder Klinge nach ein, zwei Tagen hinreichend bewerten. Ihre wahre Stärke entfaltet das Material aber erst, wenn wir uns darauf eingelassen haben. So weit kommen wir dann meist gar nicht mehr. Vermutlich ist das mit ein Grund für die extrem widersprüchlichen Bewertungen.

Bei verging einige Zeit bis ich mit dem Hobel annähernd das Ergebnis eines Systemis erreichte. Als dies endlich geschah, glaubte ich gar nicht mehr daran. Das war aber nicht mehr so wichtig, denn es macht einfach mehr Spass ein kühles Metall in der Hand zu halten als billiges Plastik.



Bengall Reynolds

Etwas desillusioniert habe ich mich in den letzten vier oder fünf Monaten fast ausschließlich mit allerlei Systemies rasiert.
Angefangen von der Gillette-Pallette (Fusion, Mach3, Sensor, Sensor3), über Wilkinson (Protector, Quattro) bis hin zu diversen Personna-Derivaten vom Discounter mit zwischen 3 bis 5 Klingen.
In diesem Selbsttest habe ich zwar feststellen können, dass Gillette die Position des Marktführers in gewisser Weise zu Recht innehat aber eben auch, dass ich mit egal welchem Systemie keine bessere Rasur hinbekomme als mit einem Hobel oder gar Rasiermesser.
Klar, ich spare zwar einige Minuten an Zeit aber das Ergebnis ist letztendlich nicht annähernd so nachhaltig wie bei Hobel und Messer.
Ich habe nun keinen besonders starken Bartwuchs aber nichts desto trotz habe ich nach einer Systemierasur Abends schon wieder spürbarere Stoppeln als nach ner Hobelrasur.

Den Fusion habe ich sehr ausgiebig getestet und auch irgendwie. mit gewissen Einschränkungen, mögen gelernt.
Letztendlich ist mir das gute Stück aber einfach zu groß und paddelig um mich damit wohl zu fühlen.

Wovon ich auch tunlichst abraten würde ist die Schnäppchen-Jagd auf die Klingen.
Ich habe drei mal bei Ebay Fusion-Klingen (Fusion ProGlide und ProGlide Power) ersteigert (geringfügig günstiger als im Geschäft) und jedes mal habe ich Klingen bekommen, die meiner Meinung nach Fälschungen gewesen sein müssen.
Zwei der Verkäufer haben die dann auch wieder zurückgenommen (nachdem sich schon etliche andere Kunden in den Bewertungen äußerst negativ geäußert hatten).
Die Klingen haben auf dem Griffstück gewackelt und geklappert, dass man den Eindruck bekam Gillette hätte nun auch ein Presslufthammer-Patent mit eingebaut wenn die Power-Vibro-Funktion angestellt wurde.
Von der Schärfe her waren die bei Ebay erstandenen "Schnäppchen" ausnahmslos scheiße, also den regulär im Laden gekauften um Längen unterlegen.
Außerdem habe die sehr schnell Rost angesetzt, weshalb ich eine maximale Nutzungsdauer von 1 Woche pro Klinge (bei ca. vier Rasuren pro Woche) rausbekommen habe.
So viel zum Thema "Schnäppchen"  o)

Der Fusion wandert dann also in die Damen-Abteilung im Badezimmer und ich werde mich wieder mit den althergebrachten Gymmicks rasieren...
On a long enough timeline, the survival rate for everyone drops to zero.

wernerscc

Zitat von: Bengall Reynolds am 18. Februar 2014, 17:39:22
......
Der Fusion wandert dann also in die Damen-Abteilung im Badezimmer und ich werde mich wieder mit den althergebrachten Gymmicks rasieren...
So ist es recht, Bengall dh:
Was lange währt wird endlich gut!

Herne

Zitat von: Bengall Reynolds am 18. Februar 2014, 17:39:22
Angefangen von der Gillette-Pallette (Fusion, Mach3, Sensor, Sensor3), über Wilkinson (Protector, Quattro) bis hin zu diversen Personna-Derivaten vom Discounter mit zwischen 3 bis 5 Klingen.

Klar, ich spare zwar einige Minuten an Zeit aber das Ergebnis ist letztendlich nicht annähernd so nachhaltig wie bei Hobel und Messer.
Ich habe nun keinen besonders starken Bartwuchs aber nichts desto trotz habe ich nach einer Systemierasur Abends schon wieder spürbarere Stoppeln als nach ner Hobelrasur.

Ich gebe zu Bedenken, daß Du anscheinend nur modernere, supersichere, 'weichgespülte' Systemies benutzt hast,
die es ihrer Konstruktion nach gar nicht zulassen, an Stellen, wo man möchte oder muß, Druck auszuüben.
Das neuere Gillette-Aufhängungsprinzip federt doch alles bzw. bei Wilkinson 'protecten' dich die Gitter, sodaß eine
Kontrolle, die meiner Ansicht unabdingbar für eine gründliche Rasur ist, nicht wirklich möglich ist.

Ich bekomme mit dem Gillette Contour genauso gründliche und nachhaltige Rasuren hin wie mit dem Hobel
(abgesehen vom R41) und beim GII, wo ja alles fest ist und dem Hobel dadurch noch näher ist, wir es wohl
ähnlich sein (werde ich demnächst augrund neu erhaltener Originalklingen testen).
Von der Direktheit her sind die alten Doppelklinger auf jeden Fall nicht mit den modernen Systemen zu
vergleichen und ich wechsle mit Freude zwischen Ihnen und den Hobeln ab, je nach Lust und Laune. :angel:

Bei den Klingen kann ich nur bestätigen: Nur die Originale bringen's (bei GII oder Contour + Contact/Profile
mit etwas Geduld und Jagdinstinkt immer noch erschwinglich)


Hobeler

Als ich noch mit Systemis rasiert habe,habe ich mir auch mal Klingen auf dem Flohmarkt gekauft. Absoluter Schrott!!! So etwas stumpfes habe ich noch nie erlebt. Da hätte man drauf reiten können und es hätte sich sehr wahrscheinlich noch bequem angefühlt.  ;)

Ich für meinen Teil,hatte es umgekehrt. Mit den Systemies (egal ob Mach 3,Fusion,Fusion Pro,Wilkinson irgendwas...) habe ich Pickel und Rasurbrand bekommen. Ich führe das auf den Dosenschaum sowie auf den "Lubrastrip" an den Klingenblöcken zurück. Da der Dosenschaum ja eigentlich nur eine chemische Keule ist,hat es in Kombination wohl dazu geführt,dass ich am Hals teilweise ziemlich "gerupft" aussah.  :-\ Ein ziehen und ziepen war kaum zu merken,gründlich wurde es auch (für meinen damalige Einschätzung).

Als ich dann aber auf den Wilkinson Classic umgestiegen bin (in Kobination mit der grünen Proraso),war nach 3-4 Rasuren nichts mehr zu merken von Rasurbrand und Co. Seitdem keine Probleme mehr. Klar,vertrage ich auch nicht alle Seifen und Cremes,aber die,die ich vertrage,gönnen dann meiner Haut auch Entspannung und Pflege.

Ich würde Dir ebenfalls raten den Hobel zu wechseln. Ich habe mit dem Wilkinson Classic gestartet und habe mir dann,quasi als ersten qualitativ hochwertigen Hobel,den 34c gegönnt. Seitdem begeistert mich die Rasur jedes mal aufs neue. Und ein Klingenwechsel ist auch sehr ratsam. Die Astra SP ist eine klasse Klinge,eine Wilkinson ist (für mich) ebenfalls sehr sanft und scharf genug. Die Wilkinson Klingen sind beim Classic mit dabei. Ansonsten vielleicht noch PolSilver,Ladas oder Voshkod.

An Deiner Stelle würde ich am Ball bleiben. Gib der Haut Zeit,sich an die neue Situation zu gewöhnen. Wenn Deine Hautprobleme verschwunden sind,fühlst Du was wir meinen. Ein fantastisches Rasurgefühl. Keinen Druck ausüben,vielleicht etwas mit dem Winkel experimentieren (hast Du schon,ich weiß) und verschiedene Klingen testen.


Lieben Gruß
Thorsten
Liebe Grüße
Thorsten

***Schalke ist der geilste Club der Welt***

...Pura Vita...

Herne