"Schönheiten aus Frankreich"

Begonnen von fonthunter, 31. März 2011, 08:42:16

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jollo74

Danke Paul  ;D, sowohl für die Datierung, als auch für die Recherche hinsichtlich des Herstellers  dh: ;D.

Ich habe das Gefühl, über Französche Hersteller gibt es viel weniger im Web zu finden als über Deutsche oder Englische... Das kann aber natürlich auch an meinen mangelnden Französischkenntnissen liegen  ;) o)...

LG
Jörg

Ocrana

Ein sehr schönes Messer, jollo74. Genau mein Geschmack. Und für das Alter ein wirklich unglaublich guter Zustand.

Rockabillyhelge

#62
Ein paar Schönheite mehr  :)



Le Collier a Nogent, mein erstes französisches Frameback mit Barbers Notch



AU 121 Nogent, man sieht dem Messer noch den zu bemitleidenden Zustand an aus dem ich es versucht habe zu erretten.



Mein Methusalem, ein *** A Paris (Markenzeichen ist eine Krone mit einem T darunter), schätze Anfang des 19.Jh.



Und für diese Lamoureux a Mayet kommen bald die neuen Schalen, wobei ich auch noch erwäge neue, helle Hornschalen selbst zu machen.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Unikat

hier ein Messer von Ets (also Firma) Vaast





entièrement fait a la main (komplett in Handarbeit hergestellt), was das Schärfen der Wedge Klinge nicht gerade erleichtert hat (gewisse "Fertigungstoleranzen" waren deutlich spürbar) . Die Facette ist recht ungleichmäßig geworden, was den Rasureigenschaften allerdings keinen Abbruch tut. Die Klinge misst 7/8.


Bavaria

Hallo zusammen,

einem freundlichen Mitglied (Dante) sei Dank habe ich kürzlich diese französchische Schönheit aus dem Mitgliederhandel erworben:

http://s14.directupload.net/file/d/3086/mf4w8c4s_jpg.htm

5/8 Zoll, Keilschliff, mit neu angepasstem Griff.

Leider habe ich überhaupt nichts über den Hersteller gefunden. Auf dem Erl steht lediglich "P.F. GARANTI", auf der Rückseite "DEPOSÉ".
Wer mag nur dieser mysteriöse P.F. sein???
Weiß jemand Näheres?


Viele Grüße aus München
Rainer

Unikat

#65
P.F. steht für Pierre Fritisse, aus 99 rue de Lyon in Thiers, der dort 1943 firmiert hat.

Das Messer gefällt mir sehr gut.

Bavaria

#66
Hallo Unikat,
ganz herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort. Wie hast Du das denn herausgefunden? Trotz langen Googelns und Benutzens der Suchfunktion habe ich nichts herausgefunden, selbst die Kollegen im französischen Forum konnten nicht helfen.
Hut ab  dh:
Jetzt macht das Rasieren damit noch mehr Freude. Dank auch an Dante, der es vor der Auslieferung nochmal geschärft hat (Naniwa bis 12000, dann auf Escher, auch ohne Pastenriemen und 2. Schneidenwinkel sanft und gründlich).


(Fotos copyright by "Dante")
Viele Grüße aus München
Rainer

jollo74

@Bavaria: ein sehr schönes Messer  dh: ;D!

Unikat

ZitatWie hast Du das denn herausgefunden?

wieso herausgefunden? Sowas weiß man doch  ;D Nee Quatsch, irgendwie hab ichs gegoogelt, ohne jedoch im Detail sagen zu können, wie. Als der Name Fritisse klar war, hab ich in ner Exel Liste der Hersteller aus Thiers nachgeschaut.

Bavaria

Du solltest Dich "Sherlock Holmes" nennen  ;)
In der Liste von Thiers habe ich es nicht gefunden. Oder nur übersehen???
http://www.couteaux-jfl.com/marques.htm
Viele Grüße aus München
Rainer


Bavaria

Viele Grüße aus München
Rainer

Standlinie

Le Collier

Durch Zufall und nicht durch gezielte Suche konnte ich dieses französische Rasiermesser der Marke Le Collier erwerben. Es handelt sich um ein 13/16 Rasiermesser mit derber Klinge. Vom Gewicht her dürfte es mit 66 gr. eher zu den Schwergewichten zählen.









Der ursprüngliche Hersteller und der Herstellzeitraum sind mir nicht bekannt, aber die nur noch fragmentös vorhandene Namensprägung Le Collier, der Zustand der Heftschalen und des Klingenkörpers deuten auf ein langes Leben hin. Ich vermute, dass das Messer aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts stammen könnte. Vielleicht können einige Messerspezialisten dies berichtigen, worüber ich mich sehr freuen würde.





Die Heftschalen waren in sich verzogen und mussten von mir etwas begradigt werden. Das nachfolgende Bild zeigt den Jetztzustand von oben betrachtet.



Die Schalen weisen eine Faserung auf, die mich an den Werkstoff Resopal erinnert. Die Nieten bestehen aus Eisen; an den Durchörterungsstellen der Heftschalen weisen sie leichte Rostansätze auf, die ich wegen des Alters belassen habe.



Auf dem Klingekörper sind noch grobe Bearbeitungsspuren sichtbar. Sie könnten noch von der Herstellung stammen. Ich habe sie ebenfalls belassen, um das Messer so original wie möglich zu erhalten. Das Messer ist in klassischer Weise geschärft worden und rasiert sehr sanft, soweit ich das als Gelegenheitsmesserrasierer beurteilen kann.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Lord Vader

Schöne Klinge, gefällt mir sehr gut. Ich finde es auch gut, dass du die Bearbeitungsspuren beibehalten hast. Schließlich verleihen solche "Unvollkommenheiten" Charakter.

Rockabillyhelge

#74
@ Standlinie: Le Collier stammt aus dem Städtchen Nogent, habe selbst ein solches Messer (allerdings als Frameback),
da steht dann unter dem Le Collier im Kreise noch A Nogent.

Da muss ich doch mal einen meiner neuesten Fänger dazu tun, ein Guedon in ca 7/8" (an der Spitze),
voll derb und ausser das es aus Frankreich kommt weis ich leider nichts darüber  :(

Auch mit Bart immer gut rasiert :)