Die Ölrasur - Grundlagen und Techniken

Begonnen von Stellar, 16. März 2011, 17:36:08

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Frank OZ

Zitat von: Drei am 20. März 2014, 05:43:24
Zitat von: Eugen Neter am 14. März 2014, 07:54:47
Zitat von: maranatha21 am 14. März 2014, 06:58:33Und wer wollte hier sagen, dass unser Hauptthema nichts mit Kultur zu tun hat?
Ich. Aber die Begründung würde hier zu weit führen und hätte mit Rasur nur noch sehr entfernt zu tun.
Wenn nicht hier, wo dann?

Vielleicht in einem gesonderten Faden? Als ich neulich noch einmal Frank Gnegels Bart ab - Zur Geschichte der Selbstrasur in der Hand hatte, dachte ich schon, dass die Rasur Mit Öl, ganz egal wie alt sie eigentlich ist, neben der Rasur mit Seife und der Elektrorasur eine eigene Qualität hat, die ich zumindest ganz interessant finde (siehe meinen Sermon weiter oben). Dies umso mehr, weil ich mir vorstellen kann, dass das Ölfeld nicht nur auf einige wenige Bohrinseln beschränkt bleibt, sondern sich ziemlich ausweiten wird, wofür allein die wachsende Anzahl der Angebote an Rasierölen ein Indikator sein mag.

Noch unglatt, Frank

Nachtschatten

Hab heute zum erstem mal eine Ölgrundierung unter den Schaum gelegt. Vom Aufschäumen der Rasierseife im Gesicht habe ich keine Veränderung feststellen können, die Haslinger hat geschäumt wie sonst auch. Weiterhin habe ich feststellen können, dass die Klinge viel schöner über die Haut geglitscht ist und alle Stoppeln mitgenommen hat - jo, und die Haut fühlte sich etwas besser an als ohne Öl. Als Öl habe ich Weleda Sandelholz/Rose genommen - war echt gut und ich werde es ab und an wieder tun.

Thomas G.

Einen guten Tag in die Runde.

Bevor ich zum Thema komme, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich rasiere mich seit über 30 Jahren nass und habe ganz am Anfang einen Metallhobel verwendet und dann die meiste Zeit unterschiedliche Systemrasierer benutzt. Erst vor ungefähr fünf Jahren habe ich mir wieder einen Merkur 33 C gekauft.

Seit ungefähr zwei Jahren lese ich in diesem Forum mit. Auch wenn ich eine ziemlich starre Routine habe, bin ich Euch doch für einige Hinweise und Tipps dankbar. Zum Beispiel kannte ich die ASP-Klingen nicht, die mir viel besser gefallen, als die Wilkinson-Klingen, die ich sonst immer verwendet hatte und ich habe mir auch die Proraso Rasierseife gekauft, die mir ebenfalls besser gefällt, als die von Tabac. Das sind sicher nur kleine Veränderungen im Vergleich zu den Erfahrungen, die Ihr so sammelt, aber für mich sind sie schon erstaunlich, weil ich über die Rasur nie viel nachgedacht hatte. Aber wer hier mitliest, dem geht es vielleicht ein bisschen wie jemandem, der im Medizinlexikon blättert und anfängt, bei sich alle möglichen Symptome zu entdecken. Wenn es mich beim Mitlesen sozusagen mal juckt, dann warte ich aber immer noch ein paar Erfahrungsberichte ab und versuche einen Vergleich zu meinem "Setup" zu ziehen. Bis auf die Klingen und die Seife habe ich es hinbekommen, an mich zu halten.

Im Dezember letzten Jahres begann mein Rasierpinsel sich immer schneller aufzulösen. Fast täglich blieb ich ein Haar in meinem Gesicht kleben, manchmal auch zwei. Es handelt sich um einen  namenlosen Dachs-Pinsel aus einer Drogerie bei mir um die Ecke, deren Besitzer sein Geschäft schon vor Jahren aufgegeben hat. Einen Ersatz zu finden ist ja überhaupt kein Problem, weswegen ich nicht gleich einen neuen gekauft habe, sondern das gute Stück aus Sentimentalität weiter benutzen wollte, bis es nicht mehr ging.

Ungefähr zu der Zeit bin ich hier auf das Thema Ölrasur gestoßen, das mich komischerweise sofort beschäftigt hat. Eure Erfahrungsberichte fand ich immer interessanter, bis ich anfing mir zu überlegen, eine Ölrasur einfach mal mit ein wenig Olivenöl aus der Küche auszuprobieren. Das habe ich aber nicht getan, weil ich im Bad nicht mit einer großen Glasflasche Olivenöl herumhantieren wollte.

Ende Januar habe ich das Cade-Rasieröl von L'Occitane gekauft, denn ich war inzwischen wirklich gespannt auf eine Rasur mit Rasieröl und dieses ließ sich leicht finden. Und dann habe ich einen ersten Versuch unternommen.

Hier wurde ja geschrieben, dass wenige Tropfen ausreichen würden. Das wollte ich nicht glauben, weswegen ich statt vier Tropfen zehn verwendete. Es war natürlich ungewohnt, aber nicht unangenehm, mir das Rasieröl ins Gesicht zu massieren.

Nachdem ich das Öl verrieben hatte, war noch ziemlich viel davon an meiner Hand zurückgeblieben, sodass ich kurz zur Seife gegriffen habe, bevor ich den Rasierhobel aus dem Wasser im Waschbecken fischte. Alles funktionierte so, wie einige von Euch es hier schon beschrieben haben. Die Rasur verlief sehr sanft und gründlich.

Normalerweise rasiere ich mich in drei Durchgängen und unter dem Kinn benötige ich immer noch einige Züge extra. Bei der Ölrasur wusste ich zuerst nicht, wo ich mich schon rasiert hatte und wo nicht. Mit Rasierseife bin ich immer sehr methodisch vorgegangen und habe den Schaum Bahn für Bahn abgetragen, habe mich dann wieder eingeseift und so fort. Mit Rasieröl bedarf es ja hauptsächlich viel Wassers, dass ich mit jedem Eintauchen des Rasierers ins Waschbecken automatisch aufnahm. Mir wurde schnell klar, dass ich eine Partie auch erst einmal fertig rasieren könnte, bevor ich zur nächsten überging, denn ein erneutes Einölen gibt es ja nicht.

Das Ergebnis war in Ordnung. Ich war glatt rasiert und meine Haut fühlte sich geschmeidig an. Nach der Ölrasur habe ich mein Gesicht wie sonst auch mit kaltem Wasser abgespült und dann Pitralon aufgetragen, ohne dass es irgendwie brannte. Das hatte ich nach dem, was ich hier gelesen hatte, aber auch nicht erwartet.

Etwas anderes war der zugesetzte Hobelkopf nach der Rasur. Ich hatte hier zwar mitbekommen, dass das passiert, aber ich hatte keine Vorstellung davon, wie es am Ende aussehen würde. Im Becken waren mir gräuliche Flocken aufgefallen, also die an das Rasieröl gebundenen Bartstoppeln, doch die verkleisterte Schaumkante bemerkte ich erst bei genauerem Hinsehen. Es ist gut, dass der 33er Merkur sich von unten durch die Schaumkante gut abspülen lässt, was den Schmutz weitgehend beseitigt.

Seitdem habe ich mich immer öfter mit Öl rasiert und es bereitet mir Freude. Aus dem ungewohnten Gefühl, mir vor der Rasur durchs Gesicht zu streichen, ist für mich eine Routine geworden, die ich sogar zu schätzen gelernt habe. So bekomme ich das Vorher und Nachher der Rasur mit und weil mein Bartwuchs nicht jeden Tag gleich stark zu sein scheint, weiß ich jetzt immer schon, wieviel Mühe ich mir unter dem Kinn geben muss.

Ich empfinde die Ölrasur als sehr angenehm. Den Nachteil mit der verstopften Schaumkante habe ich jetzt besser im Griff, weil einige schnelle Bewegungen mit dem Hobelkopf im Waschbecken die Verschmutzung lösen. Beim Klingenwechsel ist dann noch ein dünner Rand übrig, aber so ähnlich ist das bei der Seifenrasur auch.

Bis auf Weiteres werde ich mir keinen neuen Rasierpinsel kaufen und werde die Schale mit der Proraso-Seife noch leeren, solange mein alter Dachspinsel das mitmacht.

Für mich ist das Ganze eine ziemliche Umstellung, die mir gefällt und die ich diesem Forum verdanke.

Mit freundlichen Grüßen,

Thomas

MudShark

"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Nidal_05

Zitat von: Thomas G. am 31. März 2014, 09:01:43
Einen guten Tag in die Runde.

......

Für mich ist das Ganze eine ziemliche Umstellung, die mir gefällt und die ich diesem Forum verdanke.

Mit freundlichen Grüßen,

Thomas

Hallo Thomas,

vielen Dank für deinen tollen Erfahrungsbericht. An dieser Stelle möchte ich dich auch herzlich willkommen heißen, als schreibendes Forumsmitglied, da du ja bereits fleißig mitgelesen hast. Ich rasiere mich seit ca 1,5 Jahren erst "kultiviert" mit Hobel und Rasierpinsel etc. Ich kann also nicht behaupten, dass ich ein alter Hase bin. Einen einfachen Rat, kann ich dir aber sicherlich auf den Weg geben: Probieren geht über studieren und macht nebenbei auch unheimlichen Spaß.
Sanft und gründlich -

Nidal

Thomas G.

Guten Abend Nidal_05:

Vielen Dank für Dein Willkommen und natürlich auch für Deinen gut gemeinten Rat!

Einen Gedanken, den ich beim Lesen Deines Posts hatte ist, dass es vielleicht nicht auf die Zeit ankommt, die jemand sich rasiert hat. Ich mache das zwar schon recht lange und habe mir noch nie einen Bart stehen lassen, aber die tägliche Rasur war für mich so wie ordentliches Zähneputzen.

Das Lesen im Forum hatte meine Rasur vorerst auch nicht grundlegend verändert, aber sie ist mir bewusster geworden, weswegen ich die Klingen und die Rasierseife gewechselt habe. Das empfinde ich als Bereicherung. Die Überraschung war jedoch, dass ich mich für die Ölrasur begeistern konnte, die so anders ist, als was ich über die Jahre praktiziert habe.

Zurzeit macht mir beides Spaß, die Ölrasur und die Veränderung selbst, weil ich mich mit der Rasur anders befasse. So gesehen bin ich nach all den Jahren auch noch ein Neuling und gespannt, wohin mich das führt.

Mit freundlichen Grüßen,

Thomas

MudShark

So ähnlich ging's mir auch...das Rasieren wurde durch dieses Forum aus seinem unterbelichteten Routine-Dasein in einen bewusst gestaltbaren Akt überführt.
Das allein war's schon wert hier 'reinzuschauen, es wird jedoch immer doller...

abgesehen davon habe ich mich zwischendurch, testweise, aus einer Laune heraus, mal wieder ohne Öl rasiert...
es war zumindest eine Bereicherung des Erfahrungsschatzes, das kann ich sagen...aber rasiert wird ohne Öl nur noch im Notfall!
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

hanspech

Zitat von: Thomas G. am 31. März 2014, 09:01:43
Etwas anderes war der zugesetzte Hobelkopf nach der Rasur. Ich hatte hier zwar mitbekommen, dass das passiert, aber ich hatte keine Vorstellung davon, wie es am Ende aussehen würde. Im Becken waren mir gräuliche Flocken aufgefallen, also die an das Rasieröl gebundenen Bartstoppeln, doch die verkleisterte Schaumkante bemerkte ich erst bei genauerem Hinsehen. Es ist gut, dass der 33er Merkur sich von unten durch die Schaumkante gut abspülen lässt, was den Schmutz weitgehend beseitigt.

Diese Probleme kenne ich mit dem American Crew Rasieröl nicht. Ich habe keine Rückstände am Hobel oder im Waschbecken. Selbst die Systemklingen von meinem Headblade bleiben frei.
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"Planung ersetzt Zufall durch Irrtum."
Albert Einstein

MudShark

And now for something completely different:
Gestern nachmittag war ich seit langem mal wieder in meiner Heimatstadt Neunkirchen/Saar mit ein paar alten Bekannten einen trinken (nur Geduld, thematischer Zusammenhang folgt).
Irgendwann sitzen wir bei einem zuhause und unausweichlich lenke ich dann irgendwann das Thema hin zur Nassrasur. Zufällig (!) hatte ich auch noch verpacktes Ersteigerungsgut aus der frz. Bucht im Wagen, das ich dann auch vor versammelter Runde enthüllte, wie bei einer Wundertüte: ein Konvolut von 13 verschiedenen Hobeln, vornehmlich Gillette Old Types, 1000er und Techs, aber auch Schick und ein paar NoName-Hobel. Da wurden Erinnerungen wach!
Und wie ich dann so von der Ölrasur erzähle, die ich (in meiner Naivität) als neueste Errungenschaft der Nassrasur-Welt preise, schlägt mir eine kollektive Welle des Besserwissens entgegen. Allgemeiner Tenor: ,,Öl und neu? Wie bitte?"
Jeder, wirklich jeder von denen (8 Mann) kann sich an mindestens ein männliches Familienmitglied erinnern (Vater, Großvater, Onkel, je nach familiärer Situation), dass vor der Rasur (also vorm Einseifen) ganz normales Salatöl mit Wasser in die Haut eingerieben hat.
Das hat mir doch zu denken gegeben, weder bei meinem Vater, noch bei meinem Großvater konnte ich eine derartige Vorgehensweise beobachten (gut, die waren nicht aus Neunkirchen, aber auch nicht allzu weit davon entfernt...), außerdem hielt ich die Ölrasur für einen relativ aktuellen Trend...

Nun meine Fragen:
War die ehemalige Hüttenstadt Neunkirchen von den 50er bis 70er Jahren eine Art Insel der Ölrasur?
Oder hat es etwas mit der historisch/geografischen Lage des Saarlandes zu tun und die Ölrasur wurde von den Franzosen ins Land gebracht? Und hat sich (bis vor Kurzem) nie aus dem Saarland heraus gewagt?
Oder reden diese 8 Typen einfach blanken Unsinn?

Wie dem auch sei, überrascht war ich, und 4 der Hobel (1 1000er TTO, 2 Techs, ein Old Type, alles Teile mit echtem Wiedererkennungswert) hab ich dann verschenkt...wurde mit großer Begeisterung angenommen!
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

wernerscc

Sehr schöne Geschichte, Mudshark.

Ehrlich, ich bin auch sehr überrascht wegen des Bekanntheitsgrades der Ölrasur im Saarland. Ich muß meinen Vater mal fragen, ob der was dazu sagen kann, wie es zu seiner Zeit mit der Nassrasur und Öl war
Was lange währt wird endlich gut!

Frank OZ

 dh: dh: dh: Ja, schöne Geschichte, MudShark!

Bekanntlich gibt es nichts Neues unter der Sonne und Salatöl klingt nach einer perfekten Lösung für die Ölrasur. Ich vermute, dass Öl für die Rasur immer einen Beigeschmack von Notstand hatte, so wie Ersatzkaffee, bis heutzutage designierte Rasieröle in kleinen Portionsfläschchen auf dem Markt sind (allerdings weiß ich nicht, ob es sowas früher nicht vielleicht auch schon gab???). Wer will sich schon Salat- oder gar Waffenöl ins Gesicht schmieren? Klingt ein bisschen nach Höhlenbewohner und da hat jemand mit dem einfachsten Pinsel aus der kleinen Drogerie am Ende der Straße und einem KumPalstick klar die Nase vorn.

Deine Geschichte zeigt aber auch, dass es immer schon Männer gegeben hat, die der uralten Logik der Ölrasur immer wieder auf die Spur gekommen sind.

Glatter Gruß, Frank

MudShark

Schön, dass ihr das hier wieder aufgreift, ich hab mir nämlich (unterbewusst) weiterhin meine Gedanken gemacht und es würde mich tatsächlich nicht wundern, wenn so ein Typ wie der Neunkircher Stumm Karl (im Saarland wird/wurde der Nachname zuerst genannt), der Gründer der Eisenhütte und ein Unternehmer vom alten Schlag, ähnlich wie Krupp, also ein eher menschenverachtender Pragmatiker, seine Arbeiter in allen möglichen Belangen des täglichen Lebens instruiert hatte, ähnlich wie besagter Krupp, oder auch die U.S. Armee. Gut möglich, dass es sowas wie eine Anleitung zur Rasur gab, so nebenbei, gefolgt von Anleitungen zur Körperhygiene allgemein, soziale Umgangsempfehlungen, politische Richtlinien, etc...Die U.S.Army hat beispielsweise ihren Soldaten immer versucht weiszumachen, dass eine Rasur mit kaltem Wasser gründlicher sei.
Vielleicht hat Stumm Karl gedacht, dass durch die Ölgrundierung der Dreck der Eisenhütte weniger Spuren auf den gezeichneten Gesichtern der Hochofen-Arbeiter hinterlässt...
wäre mal eine kleine Nachfrage wert...bin bald wieder in Neunkirchen...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Lu-Ku

Zitat von: Frank OZ am 15. Mai 2014, 22:02:32
(...)

Deine Geschichte zeigt aber auch, dass es immer schon Männer gegeben hat, die der uralten Logik der Ölrasur immer wieder auf die Spur gekommen sind.

Glatter Gruß, Frank


klingt für mich so ein bißchen nach "Manchmal muss ein Mann eben tun, was ein Mann eben tun muss!" ;D ;D

Salatöl im Gesicht klingt für mich nach allem Möglichen, aber nicht nach einer perfekten Lösung für die Rasur, ebenso wie das von dir vormals propagierte "Pfützchen" Neo-Ballistol. :P
Aber immerhin tendiert dein Beitrag nicht mehr in die Richtung, die Ölrasur als das Nonplusultra der Rasur darzustellen bzw. sogar diejenigen, die kein Öl zur Rasur benutzen, als bemitleidenswerte Zeitgenossen dazustellen, die sozusagen "den Schuss nicht gehört haben".... ;D
Das habe ich bei deinem post im Hobel-Routine-thread noch etwas vermisst, das gefällt mir hier sehr! dh:

Lieber Frank, ich hatte gerade heute Abend mal wieder eine ganz herausragende Rasur, mit einer herrlich aromatischen Rasierseife, deren Geruch mir immer noch in der Nase liegt, und einem hervorragenden Messer,
das wie durch Butter durch meinen garstigen Dreitagebart fräste, im zweiten Durchgang sanft gegen den Strich glitt und einfach nur eine herrlich baby-butt-glatte Haut hinterließ, keine Reizung, keine Rötung, kein Brennen des AS.
Nach der Rasur ein absolut tolles Hautgefühl, und das ohne Öl. Es geht, Frank. Wirklich.

Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen. (Mark Twain)

Siegfried Sodbrenner

"Yeah the best of both worlds.
Double fun.
I'd like to now propose a toast
To the best of both worlds."
Robert Palmer, 1978

Ich hatte heute meine erste Rasur mit "Vitaquell" Bio-Kokosöl und dem bewährt-dynamischen Duo Merkur34c und Gillette Super Silver - welch Wonne! Kreuz und quer rasiert, spiegelglatt ohne jegliche Hautreizung.
Morgen nehme ich wieder Dachs und RS-Stick zur Hand und brate mir im Kokosfett ein paar Spiegeleier.
So wird's gemacht!
:D
Spalten statt versöhnen:
Pro Bono - Contra Malum

maranatha21

Sieht so aus, als ob es langsam gelingt, die beiden "Welten" zusammenzuführen. Obwohl es von Beginn an ja gar nicht gedacht war, eine Paralellwelt zu eröffnen, die für sich allein steht und/oder das Non plus Ultra darstellt. Durch die hier ja doch recht umfangreiche Bereitschaft, Sachen einfach mal auszutesten, kommen wir wohl jetzt an den Punkt, an dem jeder für sich die Vorteile beider "Welten" finden und kombinieren kann, oder keinen Vorteil für sich in dem einen oder anderen sieht und es einfach bei dem belässt, was ihm am besten schmeckt.

So war's von Anfang an gedacht, kam aber in vielen Fällen wohl überhaupt nicht so rüber. Schön, dass sich das jetzt dahin entwickelt hat.

Jetzt, wo keiner mehr befürchten muss, er habe irgendwas nicht geschnallt, wenn er Öl nicht als den Endpunkt der gelungenen Rasur erlebt, darf man gespannt sein, was sich an Experimentierergebnissen noch so alles einfindet ;)