philosophische Frage zur Nassrasur

[Tennessee]

Ich hätte da mal eine Frage zur Rasurphilosophie :

Wenn sich jemand mit dem Messer rasiert, sollte es dann nicht sein Bestreben sein,
die höchstmögliche Päzision und maximale Glätte nur mit Benutzung des Messers zu erzielen - und nicht unter zuhilfenahme des Hobels ?

Gut, ich will hier bitte keinem in die Parade fahren.
Noch dazu, da ich mit dem Messer selbst erst übe und der Hobel danach noch korrigieren muß,
was ich mit dem Messer nicht erwischt habe.

Aber dem zum Totze strebe ich die Rasur NUR mit dem Messer an - und zwar
mit einer Gründlichkeit, die dann den Hobel überflüssig macht, was nicht heißen soll
daß ich fürderhin nur noch das Messer schwingen will.

Was meinen die Herren Kollegen ?

[Gillette]

Erst trocken rasieren, dann mit einem Systemie hinterher...

Reinheit der Lehre: Ich würde auch meinen, dass ein Werkzeug ausreichen müßte. Historisch war es ja auch so, ich glaube kaum, dass es viele Leute gab, die die Hauptarbeit mit dem Messer machten, dann die Feinarbeiten mit dem Hobel. Entweder oder. Also Messer oder Hobel.

[Kirk]

Ich hätte da mal eine Frage zur Rasurphilosophie :

Wenn sich jemand mit dem Messer rasiert, sollte es dann nicht sein Bestreben sein,
die höchstmögliche Päzision und maximale Glätte nur mit Benutzung des Messers zu erzielen - und nicht unter zuhilfenahme des Hobels ?

Gut, ich will hier bitte keinem in die Parade fahren.
Noch dazu, da ich mit dem Messer selbst erst übe und der Hobel danach noch korrigieren muß,
was ich mit dem Messer nicht erwischt habe.

Aber dem zum Totze strebe ich die Rasur NUR mit dem Messer an - und zwar
mit einer Gründlichkeit, die dann den Hobel überflüssig macht, was nicht heißen soll
daß ich fürderhin nur noch das Messer schwingen will.

Was meinen die Herren Kollegen ?

Mir würde es pers. auf den Wecker gehen ein zweites Rasurgerät zu beschmutzen, welches ich dann hinterher auch noch putzen müsste. Zudem bin ich in der glücklichen Lage mich mit dem Messer so gründlich und sauber zu rasieren, dass es nicht von nöten ist einen Hobel zu Hilfe zu nehmen. Aber das ist nur meine pers. Ansicht. Das denke ich kann doch jeder halten wie er es für richtig und angenehm hält.

[JoeHonil]

Ich hätte da mal eine Frage zur Rasurphilosophie :

Wenn sich jemand mit dem Messer rasiert, sollte es dann nicht sein Bestreben sein,
die höchstmögliche Päzision und maximale Glätte nur mit Benutzung des Messers zu erzielen - und nicht unter zuhilfenahme des Hobels ?

Gut, ich will hier bitte keinem in die Parade fahren.
Noch dazu, da ich mit dem Messer selbst erst übe und der Hobel danach noch korrigieren muß,
was ich mit dem Messer nicht erwischt habe.

Aber dem zum Totze strebe ich die Rasur NUR mit dem Messer an - und zwar
mit einer Gründlichkeit, die dann den Hobel überflüssig macht, was nicht heißen soll
daß ich fürderhin nur noch das Messer schwingen will.

Was meinen die Herren Kollegen ?

Mir würde es pers. auf den Wecker gehen ein zweites Rasurgerät zu beschmutzen, welches ich dann hinterher auch noch putzen müsste. Zudem bin ich in der glücklichen Lage mich mit dem Messer so gründlich und sauber zu rasieren, dass es nicht von nöten ist einen Hobel zu Hilfe zu nehmen. Aber das ist nur meine pers. Ansicht. Das denke ich kann doch jeder halten wie er es für richtig und angenehm hält.

Tja, da kann man nur neidisch werden. Trotz nunmehr vierjähriger Nassrasur mit Messer, schaffe ich noch kein befriedigendes Ergebnis speziell um die Mundwinkel herum und rund ums Kinn. Daher bin ich einer, der noch mit dem Hobel nachbessern muß.

[UbuRoy]

Hab eh nur Messer. Also stellt sich diese hochphilosophische Frage gar nicht erst.
Ganz oder gar nicht. Keine Kompromisse bitte.

@Joe: MehrJÄHRIGE Messerrasur und noch immer keine wirklich guten Ergebnisse???
Da stimmt dann aber was ganz und gar nicht. Was auch immer das ist.

Ich denke mal, so nach konsequenten 3-6 Monaten sollte es eigentlich perfekt flutschen, mit ab und zu mal einem Ausrutscher, der auch noch nach 20 Jahren mit dem Messer passieren kann.

[Frog]

Hallo

Ich rasiere mich entweder mit Hobel oder Messer.
Mit dem Messer seit ca. 6-8 Monaten aber eher unregelmäßig.

Ich habe eher Probleme mit dem Hobel die Gründlichkeit des Messers zu erreichen. Nachrasieren mit dem Hobel würde garkein Sinn machen, weil ich alle Stellen mit dem Messer erreiche.

[Erlkönig]

Philosophisch kann man das Problem von zwei Seiten betrachten:
1.) Das Ergebnis zählt
2.) Der Weg ist das Ziel

Um zum bestmöglichen Ergebnis zu gelangen ist jeder Weg dorthin durchaus legitim. Auch, wenn erst gemessert, dann gehobelt und sogar wenn abschließend noch der Systemie eingesetzt wird.

Wenn allerdings der Weg das Ziel ist, also die "Rasurzeremonie" im Vordergrund steht und nicht das perfekte Rasurergebnis, (wenn es sich dann trotzdem einstell, um so besser) ist das Rasurmittel der Wahl von der persönlichen Vorliebe des Anwenders abhängig, und bedarf keiner Diskussion.
Gruß, Thomas

[egmac]

Ich persönlich sehe es auch von der "sportlichen" Seite und würde es einfach nicht über mich bringen, mit einer anderen Plattform nachzubessern. Wie es momentan aussieht, erreiche ich mit dem Hobel perfekte Ergebnisse......das Messer reizt mich nach wie vor, aber da ist mir der Weg, ehrlich gesagt, etwas zu weit geworden.

[Terzian]

Philosophisch kann man das Problem von zwei Seiten betrachten:
1.) Das Ergebnis zählt
2.) Der Weg ist das Ziel

Um zum bestmöglichen Ergebnis zu gelangen ist jeder Weg dorthin durchaus legitim. Auch, wenn erst gemessert, dann gehobelt und sogar wenn abschließend noch der Systemie eingesetzt wird.

Besser kann man es m.M. nicht schreiben.

[Schnitter]

Alles ist erlaubt, Hauptsache es macht spass. 

[Cordy]

Ich persönlich sehe es auch von der "sportlichen" Seite und würde es einfach nicht über mich bringen, mit einer anderen Plattform nachzubessern.

Ich schließe mich egmac an. Bin diesbezüglich Purist und hab grundsätzlich
ein unbefriedigendes Gefühl, wenn ich eine Crossover-Rasur mache.
Höchstens zu Testzwecke oder in einer Umgewöhnungsphase.

Grundsätzlich soll aber jeder das benutzen was ihm liegt....

[olddj]

Es gibt nur entweder, oder!
Extra nochmal mit dem Hobel hinterher zu müssen fand ich damals zu aufwändig, habe mich meißt mit dem Messer rasiert.
Kann mich leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit dem Messer rasieren, zu dattrig.

[feldgeist]

Ich gehöre auch zur "entweder oder"-Fraktion. Ich bin schon länger als 6 Monate am Messern und ans Hobel-Niveau komme ich bzgl. der  Nachhaltigkeit, Sanftheit und Gründlichkeit noch nicht ran!  Aber trotzdem wird nicht nachgehobelt. (ok 1x hatte ich das gemacht)

[Iltis]

Die Frage ist nicht wirklich "philosophich", sondern rein ästhetisch - die philosophische Frage wäre eher "Warum rasiere ich mich?" es ist nicht notwendig, sich zu rasieren - heutzutage gibt es weder einen praktischen noch einen sozialen Grund sich zu rasieren. Vollbart, Glätte oder "Dreitagebart" sind gleichermassen akzeptabel in unsere Gesellschaft, und keiner von uns braucht ein Feind zu fürchten, der uns am Bart anpackt um uns der Kopf abzuschlagen. Also, wir rasieren uns weil es uns gefällt. Messer/Hobelrasierer könnte man die Frage stellen, warum sie überhaupt ein Messer einsetzen wenn sie mit den Ergebnis nicht zufrieden sind, und ich stelle mir vor, sie würden antworten: "Weil es mir gefällt". Dagegen ist nichts einzuwenden. Ich rasiere mich nur mit Messer.
Eine weitere philosophische Frage wäre "Was ist die optimale Rasur?". Hier kann man manchmal lesen, das Leute sich so gründlich rasieren, das eine Rasur erst alle 2 Tage "nötig" ist - bei mir ist das nicht der Fall, ich rasiere mich täglich, und geniesse es so: Sicher ist es (je nach Bartwuchs)  möglich, diese Megagründlichkeit zu erzielen, aber bei mir schiesst das über das Ziel hinaus, weil: Ich rasiere mich weil es mir gefällt

Gruß

Iltis

[Lu-Ku]

die Messerrasur wird ja gerne, vor allem auch auf den Seiten der einschlägigen shops, als Königsdisziplin bezeichnet, sie zu beherrschen, dieses archaische Werkzeug sicher und souverän zu führen, kommt für viele wahrscheinlich einer Art 'Ritterschlag' gleich.
Nicht umsonst heißt ja der 'safety razor' eben Sicherheits-Rasierer.
Ich sehe das absolut so wie Freund Schnitter: Alles ist erlaubt, Hauptsache es macht Spass!
Ich rasiere mich furchtbar gerne mit dem Messer, und finde das, ein wirklich scharfes Messer vorausgesetzt(!!!), auch gar nicht so schwer, ganz im Gegenteil. Bin ich dadurch toller als andere Männer, die sich vielleicht sogar, igittigitt, elektrisch rasieren? Das wäre schön, (wenn's so einfach wär ) aber ich fürchte, nein, es ist nicht so.
Der  Hobel macht mir genauso viel Spaß, ist nur eben anders, aber genauso faszinierend, mal nehme ich das Messer, mal (öfter, aus Bequemlichkeit) den Hobel. Beides und das gesamte Drumherum mit den unterschiedlichen Klingen, Seifen und Pinseln und die Auseinandersetzung damit machen mir einen Riesenspaß. Im Übrigen sehe ich keinen Vorteil der Messerrasur gegenüber dem Hobel hinsichtlich des Ergebnisses, wie öfter mal behauptet, beides ermöglicht mir Rasuren, wie sie glatter und nachhaltiger nicht sein können.
Warum rasiere ich mich nicht (mehr) mit dem Systemie? Weil es mir keinen Spaß mehr macht, ganz einfach.
Was soll dabei sein, wenn Mann nach dem Messern mit dem Hobel "nachputzt" (oder für den zweiten Durchgang den Hobel bevorzugt)? Hab ich selber nach 15 Jahren Messerabstinenz beim Wiedereinstieg so gemacht, inzwischen gehts auch wieder gänzlich ohne.
Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden, finde ich .