Schleifpapierspuren weg bekommen

Begonnen von Martin L, 09. Februar 2011, 21:30:28

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Martin L

Moin Moin,

an meinem Messer war verhältnismäßig viel roter böööhser Rost und der musste weg. Also bin ich mit feinem Schleifpapier rangegangen. Jetzt hab ich natürlich auch neben dem ehemaligen Rost kleine Kratzer. Gibts ne günstige Methode die weg zu bekommen? Hab hier so ne Nigrin Chrom und Alu Pflege aber die scheint gar nichts auszurichten :-D.

Gruß
Martin

Sicknote

was für schleifpapier hast du benutzt? wenn du mit 100 rangehst musst du mit feineren  nacharbeiten bis dir das ergebnis zusagt.

Piraten-Papa

Polierpasten in verschiedenen Körnungen sollten da weiterhelfen. In Baumärkten gibt's z.B. die Unipol-Pasten in braun und blau. Einfach mal im "Wolfcraft-Regal" nachsehen. Das Nigrin kannst Du nach den Pasten verwenden.

Martin L

Gut, werd ich noch mal tun.

Ich bin schon mit feinem ran gegangen 800 wars glaub ich. Nur ist die Klinge an sich halt blank, nur oben war rost und da sind jetzt halt Schleifspuren.

Erst mal muss es jetzt gut rasieren morgen ;-)

Sicknote

dann würde ichs auch mit polierpaste versuchen. ich hab neulich ein messer nur mit 600er papier poliert und ich muss sagen, das der satinlook echt gut aussieht :D

kraxl

800er ist immernoch ziemlich grob
ich schleif immer bis 1200er und danach noch etliche male per hand mit chrompolitur (mangels feinerem papier) drüber
wenn du es noch feiner polieren willst würde ich mit dem schärfen aber nocht noch warten.
1.geht die schärfe beim weiterschleifen mit sicherheit wieder flöten
und
2.ist es wesentlich sicherer wenn das messer noch nicht so scharf ist , rasiermesser verzeihen nur ganz selten ,handling fehler  ...
und grad im eifer der schmiergelwut hutscht man schnell mal über die facette ;)

Zitat von: GeppettoPinoccio räum dein Zimmer auf! oder ich mach Griffschalen aus dir!
greetz:micha ;)

Martin L

Also es ist nur oben, weit weg von der facette... es ist halt schon geschärft :-D. Will mich ja morgen rasieren ;-)
Das sind dann nur noch feinarbeiten welche hoffentlich nicht mehr zur facette kommen ;-).

Erst mal lass ichs aber so. Ich bin aber ein sehr vorsichtiger Mensch. Ich hab auch schon komplett scharfe Messer aus ihren Schalen gelöst mit Niet lösen etc, neue Schalen gebaut, Messer wieder eingesetzt, festgeklopft, rasiert.....

Aber ich kenn das Problem.

Ich kleb hier gern mit Panzerband ab (oder wie man das auch nennt, das Gewebeband von der Bundeswehr). Das klebt suuuuper und das mein ich auch so :-D.
Ich öl normalerweise das Messer ein und wisch nur einmal mit den Fingern ab vorm kleben, dann gehts wieder ab. Wenn ich das aber vergesse oder so, dann bleiben schon mal kleberrückstände am Messer.... die müssen dann abgerubbelt werden.... mit Druck und geschwindigkeit ;-) (oder mit zahnstochern hat auch gut geklappt).

Da muss man auch vorsichtig sein ;-)

Gruß
Martin

Lord Vader

fein ist hier immer relativ zu sehen. 800er hinterläßt schon einige kratzer auf der klinge, die schon fast als grob bezeichnet werden können. da solltest du unbedingt noch mit feinerem papier ran, bevor du mit pasten den feinschliff machst. im baumarkt kannst du mit ein wenig glück 1.500er oder sogar 2.000er papier finden, das bringt dich dann schon etwas weiter und um mußt dir mit den pasten nicht die finger wegpolieren.

allerdings würde ich auch damit warten, bis das messer nachgeschärft werden muss (wenn die optische beeinträchtigung nicht allzu gar ist), um die schärfe zu erhalten und die verletzungsgefahr zu minimieren...

harrykoeln

Ne Leiste auf ein Holzbrett (Dachlatte oder breiter) nageln oder leimen. Darauf lässt sich die Klinge prima fixieren. Wenn Du magst, kannst Du dort kleine Magneten einlassen, dann hälts sogar bombensicher. Unipol, Dremel mit Schwanenhals und Polierfilz. Dann brauchste nur noch auf die Temperatur achten.
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Ede_Wolf

Zwei Sachen:

Micromesh-Pads gibts in sehr feinen Körnungen, die benutze ich nach dem 2000er Papier.

Falls Du Pasten und Dremel bevorzugst, dann kann ich eine Dachlatte mit aufgeschraubten Magneten empfehlen, über die ein Kupferblech "gewickelt" wurde. Das Kupfer leitet die Wärme derartig gut ab, dass ich mit dem Dremel-Filzaufsatz und Chromoxidpaste (wahlweise Diamant oder was auch immer) ohne Unterbrechung arbeiten kann. Und zwar ohne dass der Stahl auch nur nennenswert warm wird (ich bin so ein leichtsinniger Handschuhverweigerer und kann daher die Wärme ganz gut beurteilen).

Aber wie gesagt: Kratzer entferne ich immer mit dem Set Micromesh-Pads.

Iltis

Schleifpapierspuren vermeidet man am besten insofern das man die Finger von die Ursache weglässt, besonders bei antike Messer - da ist man m.E. viel besser mit ein Glasfaserpinsel bedient. 800er Schleifpapierkratzer entsprechen etwa ein (J) 700er Stein - der Abrieb von deine 1000er Stein schafft auf jeden Fall die günstigster Abhilfe (ohne Witz, ich sammle das  Zeug als Poliermittel), und danach eine "reguläre" Polierpaste.
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

Martin L

Der Steinabrieb ist doch mal ne gute idee. Das ich da noch nicht drauf gekommen bin ;-). Man hat ja sogar verschiedene zur Auswahl :-)

von welchen Glasfaserstiften ist hier die Rede? Wo gibts sowas?

Fynn1177

EBay oder Amazon unter Glasfaserstift suchen
Kostet so um 2-3€ maximal
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


Iltis

de gustibus, aut bene aut nihil

Piraten-Papa

Welche Stärken von Glasfaserpinseln verwendet Ihr denn? Bei ebay gibt's die Dinger in Durchmessern von 2-12mm. Ich nehme mal an je feiner desto besser, oder?