Ein neuer und sein Messer

Begonnen von Rasiermesserjoe, 02. Januar 2011, 18:40:41

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Rasiermesserjoe

 Hallo zusammen,

ich nutze mal die Gunst der Stunde und stelle mich mal hier vor, obwohl ich schon einige Zeit unangemeldet mitlese. Also zu meiner Person, zur Zeit armer Student und 21 Jahre jung. Seit ca. einem guten halben Jahr, rasiere mich bereits ca. ein halbes Jahr mit dem Messer und mittlerweile klappt es relativ gut und zügig:). Das Messer habe ich mal durch Zufall für 2,50€  bei Ebay geschossen, erstaunlicherweise fand und finde ich, dass es gut rasiert(e).

Bilder:







Nun, vllt kann mir ja jemand was zu dem Messer sagen, habe da genauen Infos finden können, wird sicher nichts dolles sein, aber es erfüllt seinen Zweck und es hat mich angefixt;)
Der Grund, dass ich nun doch mal schreibe :P das Messer lässt langsam etwas an Schärfe nach und ich würde es gerne versuchen selbst zu schärfen, da bei dem Gerät ja kein großer Wert zerstört werden kann. Schön wäre es einen Tipp zu bekommen, was ich da an Schärfequipment brauche. Auf meiner Liste bisher:

-Schärfkombistein 1000/6000 (z.b von King)
-nen 2. Riemen wo chromoxid und /oder Diamantpaste drauf soll.

Also, von mir mal nachträglich ein frohes Neues und ich hoffe auf interessante Gespräche:)

Gruß



Fynn1177

Würde wenn Du es probierst noch einen Abschlussstein nehmen.
Von 6000 auf Chromoxid ist nicht wirklich empfehlenswert.
Irgendein Stein um 8000-10000
Gruss Nils
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


donald

Olá,

der King - Kombistein ist für den Anfang auf jeden Fall empfehlenswert. Aber, wie Nils ja schon schrieb, einen feineren Stein als den 6000'er solltest du noch dazuholen. Wenn du z.B. den 8000'er (kostet auch nicht die Welt) von King dazu kaufst, bekommst du dein Messer mit anschliessendem Chromoxid angemessen scharf.

Viel Erfolg beim Schärfen,
Gruß donald

LeviRay

Hallo erst ma.l Ich hab auch keinen 8000 oder 10000 benutze da seit geraumer Zeit Kiselerde und Balistol Öl auf ner angerauten Glasplatte das tuts genau so gut ist meine meinung

shaved

Zitat von: Fynn1177 am 02. Januar 2011, 19:11:24
Von 6000 auf Chromoxid ist nicht wirklich empfehlenswert.

Ist das getestet?
Stumpfe Messer schärft man. Schleifen ist etwas anderes.

Fynn1177

Ja ist es (selber ausprobiert nicht funktioniert, obwohl die Kieselerdemethode funktionieren soll das habe ich allerdings nicht selber getestet)


Gruß Nils
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


shaved

Kieselerde tut, dafür muss das Messer aber schon recht weit sein.

Einen 6k Stein habe ich nicht, es gibt aber durchaus Leute die damit
zurechtkommen. Das 8k besser seien mögen ist eine andere Sache.
Stumpfe Messer schärft man. Schleifen ist etwas anderes.

Fynn1177

Schau mal hier

http://www.messer-machen.de/schleifset.htm

Ziemlich informative Seite für Anfänger
Viele Tests und Bezugsmöglichkeiten

Gruß Nils
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


Doofo

Es gibt hier auch einen Coticule (Gelber belg. Brocken)-Thread in dem nur mit diesem Stein und versch. Mengen Wasser / Schlamm ein Messer geschärft wird. Zusammen mit Chromoxid und Leinenriemen mit Schlämmkreide wäre das die minimalistische Methode (und die preiswerteste). Den GBB könntest Du, wenn es nicht klappt um einen preiswerten 1000er und einen preiswerten Finisher ergänzen.

Indian

Sehe ich das richtig, dass das Messer ander Spitze eine deutliche Kerbe hat? Die sollte aus Sicherhietsgründen wohl entfernt werden? Kann aber sein, dass das Foto täuscht. Sie wäre an einer Stelle, die man häufig für schwierige Stellen verwendet.
Viele Grüße Peter

redmatze

ZitatAutor: Doofo
Zitat einfügen
Es gibt hier auch einen Coticule (Gelber belg. Brocken)-Thread in dem nur mit diesem Stein und versch. Mengen Wasser / Schlamm ein Messer geschärft wird. Zusammen mit Chromoxid und Leinenriemen mit Schlämmkreide wäre das die minimalistische Methode (und die preiswerteste). Den GBB könntest Du, wenn es nicht klappt um einen preiswerten 1000er und einen preiswerten Finisher ergänzen.

sicher eine Alternative, nur glaube ich ,dass kein Schärfanfänger damit zurecht kommt (ausser er hat verdammt viel Geduld und Muse). Ich behaupte einfach mal für einen Anfänger nicht zu bewerkstelligen. Da fehlt die Erfahrung, das Gefühl fürs Schärfen. Die schon so mind.20-30 Messer geschärft haben, werden mir da zu stimmen (hoffe ich)

1000-6000 war auch mein Start- Set- Up, danach roter Pastenriemen also noch feiner also dein geplanter Chromoxid Riemen!. Und es ging bei meinem ersten 08/15 Solinger Messer. Würde auch heut noch gehen, aber man entwickelt sich zum Glück weiter.
Das ging bis zu einem gewissen Level, bis man merkt, es geht auch schneller und mit besserm Schärfergebnis mit mehr Steinen in feineren Abstufungen.
Da das ja alles Geld kostet und man als Studi in der Regel auch nicht in Geld schwimmt, würde ich mir noch n Thüringer (hab einen MST und finde Ihn gut, ) zu Deinem geplanten Steinen hinzufügen, da stimmt das Preisleistungsverhältnis und hast ne gesunde Basis.

gruss
redmatze
Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher
als der Rachen eines Tigers.

Rasiermesserjoe

Zitat von: Fynn1177 am 02. Januar 2011, 21:17:22
Schau mal hier

http://www.messer-machen.de/schleifset.htm

Ziemlich informative Seite für Anfänger
Viele Tests und Bezugsmöglichkeiten

Gruß Nils

Danke für den Link, sind ein paar gute Infos bei. Denke mal werde mir dann den King 1000/6000 holen und dazu nen feinen 8000er sowie Riemen mit Paste, bei der Paste muss ich nochmal schauen, was ich da genau nehme. Sehe ich es richtig, dass für Rasiermesser Körnungen kleiner 1000 unnötig sind? Wäre es günstig sich sowas mal als Erweiterung zu kaufen, um evtl auch mal nen Küchenmesser wieder scharf zu bekommen? Denke mal,dass bei nem Küchenmesser der 8000er wohl garnicht zum Einsatz kommen muss? Oder kann ich das Küchenmesser auch mit genug Muße auf dem 1000er bearbeiten? Naja, primäres Einsatzgebiet wird mein Messer sein.

Zitat von: Indian am 03. Januar 2011, 00:01:31
Sehe ich das richtig, dass das Messer ander Spitze eine deutliche Kerbe hat? Die sollte aus Sicherhietsgründen wohl entfernt werden? Kann aber sein, dass das Foto täuscht. Sie wäre an einer Stelle, die man häufig für schwierige Stellen verwendet.

Nein, da ist keine Kerbe, das Foto ist ein wenig ungünstig, auf dem letzten Foto kann man evtl erahnen, dass da alles in Ordnung ist.

Zitat von: redmatze am 03. Januar 2011, 00:04:59

Da das ja alles Geld kostet und man als Studi in der Regel auch nicht in Geld schwimmt, würde ich mir noch n Thüringer (hab einen MST und finde Ihn gut, ) zu Deinem geplanten Steinen hinzufügen, da stimmt das Preisleistungsverhältnis und hast ne gesunde Basis.

gruss
redmatze


Habe mich mal bei http://www.mst-mueller.de/ umgesehen, da gibts ja anscheinend diesen Thüringer. Nur steht da nichts von der Körnung, wofür würde der dann eingesetzt? Als finisher?


Danke auch für die anderen Kommentare.

Gruß

harrykoeln

#12
Sorry, aber von dem 1k/6k King kann ich nur abraten. Erspart mir bitte, alles bereits über diesen Stein alleine hier im Forum Geschriebene zu wiederholen. Das Geld würd ich eher in den kleinen 1k/3k Naniwa um die 20 Euro stecken und mir fürn Rest ne Pizza kaufen, da hätt ich mehr von.

Mann muss gar nicht viel Geld ausgeben, um ein gescheites Startersetup auf die Beine zu stellen, aber ohne eine gewisse Grundinvestition gehts nun mal nicht. Aus meiner Erfahrung ist dieser King-Kombi definitiv nicht genügend bis mangelhaft. Brauchbar(!) ist allenfalls die 1k Seite, aber gerade da gibt es für wenig Geld genügend Alternativen(s.o.). Und genau da liegt auch der Hase im Pfeffer. Weil genau im Körnungssegment, wo es beginnt lustig und interessant zu werden (> 3000), da versagt der Stein kläglich.

"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

redmatze

Hallo harrykoeln,

ich hab den 1K/3k naniwa und ich halte von dem 1k genauso wenig, wie Du von 6k von King. Der 1000er von naniwa trägt so gut wie garnix ab, null Rückmeldung beim schärfen. Habe gut 20 Messer mit dem 1/6 K King rasurfertig bekommen. Warum der 1/6K so schlecht im Forum da steht, kann ich nicht nachvollziehen (ja, ich kenne das geschriebene und wunder mich halt nur o) )
Nur meine Erfahrung, da ich beide Steine habe und kenne, erlaube ich es mir mein Urteil hier preis zu geben.

Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher
als der Rachen eines Tigers.

BeBerlin

Zitat von: redmatze am 03. Januar 2011, 00:04:59
ZitatEs gibt hier auch einen Coticule (Gelber belg. Brocken)-Thread in dem nur mit diesem Stein und versch. Mengen Wasser / Schlamm ein Messer geschärft wird. Zusammen mit Chromoxid und Leinenriemen mit Schlämmkreide wäre das die minimalistische Methode (und die preiswerteste).
sicher eine Alternative, nur glaube ich ,dass kein Schärfanfänger damit zurecht kommt (ausser er hat verdammt viel Geduld und Muse). Ich behaupte einfach mal für einen Anfänger nicht zu bewerkstelligen. Da fehlt die Erfahrung, das Gefühl fürs Schärfen. Die schon so mind.20-30 Messer geschärft haben, werden mir da zu stimmen (hoffe ich)

Sehe ich anders. Die Einstiegskosten für Synthetiksteine sind nicht unerheblich, dafür finde ich sie in der Anwendung einfach mühsam. Außerdem kannst Du damit problemlos Scherfacetten erzeugen, die ausbrechen oder nicht allzu lange scharf bleiben. Daß Du angemessene motorische Fähigkeiten erwerben mußt, versteht sich ohnehin von selbst.

Perspektivisch würde ich jemand, der nur einige Messer schärfen will, nicht zum Kauf einer Batterie synthetischer Steine raten. Nur am Rande: Offenbar funktionieren die für Coticules beschriebenen Methoden auch mit blauen belgischen Banksteinen. Womit wir dann im Bereich von €20-40  wären...

Pastenriemen verwende ich überhaupt nicht mehr sondern mache alle 10-15 Rasuren 10-20 Züge auf dem Coticule. Funktioniert seit Beginn des Selbstversuchs im Oktober völlig problemlos.