Haartest bei Rasierklingen

[Kirk]

...und der Klingenhalter in etwa den Winkel zum abziehen vorgibt. Im Gegensatz zu den alten Abziehern, wie von Pepe gezeigt, zieht man die Facette der Rasierklinge ähnlich wie beim Rasiermesser ab und macht keine seitliche Bewegung.

Da bin ich mir nicht sicher, ob eine Klinge gleiche Winkel wie ein RM hat. Ich denke der Winkel soll kleiner sein. Bitte um Korrektur, fast ich falsch lege.

Ich glaube die Winkel sollten ziemlich gleich sein. Die rostfreien Stähle der Rasierklingen wären sonst schon nach einer Rasur erledigt wenn der Gesamtwinkel unter 15 Grad geht.

[Stoppelfeld]

Bei der roten Personna ist die Klingendicke 0.1mm, die Höhe des Anschliffs ist 0.36mm. Somit ergibt sich ein Winkel von 15.8°. Entspricht also in etwa dem Winkel eines Rasiermessers. Bei Bedarf kann ich das auch noch für andere DE-Klingen ausmessen.

[Adler1]

Ich finde leider den Fred, wo ich das her habe, nicht. Nur das habe ich gefunden .

http://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=8392&pagenum=lastpage


Aber irgendwo habe ich das her, dass die Rasierklingen andere Winkel haben, als Messer

Andereseits, passiert nicht viel, wenn der Winkel steiler wäre, dann kommt man zum Facettenschliff http://www.feintechnik.com/index.php/de/qualitaet/der-gotische-bogen, ist wahrscheinlich sogar besser so.

[AndreasTV]

Hallo .
Wenn ich die Anschliffe von Rasierklingen und Rasiermesser vergleiche so müssten Rasierklingen in der Tat eine kleineren Schneidenwinkel haben .

Macht ja auch irgendwie Sinn:
Die dadurch dünnere Schneide der Rasierklinge mag manchmal dadurch etwas Schärfer sein - aufgrund der geringeren "Materialdichte" in Form von wirklich weniger Stahl dahinter eher Schartig = Unscharf werden.

Ein Rasiermesser ist aber grundsätzlich für lange Intervalle - im Sinne von Brauchbarkeit der Schneide - konzipiert und ein etwas größerer Schneidenwinkel schneidet noch sehr Gut bei gleichzeitiger erhöhter Stabilität des Schneid"grates" aufgrund des in der Schneide selbst "dickeren Fleisches" (Material) ...  .

Das ist jetzt Mehr oder Weniger Theorie von mir - ergibt so zumindest für Mich eine plausiblen Hintergrund.

MfG

Andreas

[Stoppelfeld]

Wenn ich das unter dem Mikroskop richtig erkenne hat die Rote Personna einen Facettenschliff mit drei Schlifffacetten. Diese sind aber nicht regelmäßig verteilt über die Länge von 0.36mm, wie es bei bei Feintechnik beschrieben ist. Die hinterste Facette ist ca. 0.24mm breit, die mittlere Facette ca. 0.08mm und die vordere Facette (Schneidgrat) ca. 0.04mm. Die Winkel werden ganz leicht immer stumpfer. Alle Facetten haben eine ganz leicht konkave Form, dh. bildet man die erste Ableitung (Tangente) der geometrischen Form, ergibt sich an der Spitze des Schneidgrates wieder ein spitzer Winkel, da die Tangente flacher wird. Ich kann den Winkel der ersten (vorderen) Facette nicht sehr gut vermessen, dazu bräuchte ich ein Schliffbild. Rein aus Vergleichen und groben Vermessungen würde ich den Schneidwinkel der vorderen Facette bei der Roten Personna auf ca. 18-20° schätzen.
Was man deutlich sieht ist das sie vordere Facette mit einem wesentlich kleinerem Korn geschliffen wurde, die Schleifspuren sind im Gegensatz zu den beiden dahinter liegenden Facetten um ein vielfaches kleiner.

Ich muss mir einmal einen Strahlteiler und einen Adapter auf die DSLR organisieren. Ohne Fotos ist es schwer das zu beschreiben. Ich hoffe ich konnte es einiger massen erklären.

[AndreasTV]

...Ich hoffe ich konnte es einiger massen erklären.

Danke - für Mich ist Das Was Du beschrieben hast sehr Gut verständlich  .

MfG

Andreas

[Adler1]

Ist schon gut verständlich was du beschreibst (habe auch so was vermutet).

Die Bilder wären trotzdem Mega-Interessant!

Edit: Dein "Schärfegerät" würde ich auch gerne sehen, wenn du es fertig hast.

Übrigens, wenn du Cromoxid-Riemen verwendest, kommst du automatisch zu "Dem Gotische Bogen" wie es bei bei Feintechnik beschrieben ist!

[ron]

BTW, sollte jemand so ein Schärfgerät wie das von Pepe brauchen, ich hab zwei hier liegen!