Messer mit Wechselklingen

Begonnen von henning, 15. September 2008, 22:12:27

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henning

Hallo
Bei den französischen Framebacks kennt man es schon sehr lange, das System zum wechseln der Klinge. So habe ich ein Thiers und ein unbekanntes Fabrikat bei denen die Klingen hinten in Erlnähe eingesteckt und dann vorne mit einer Schraube fixiert werden. Dabei handelt es sich allerdings um diese typischen flachen Frameback-Klingen. Hier im Foto ist das Thiers unten abgebildet:



In der deutschen Bucht konnte ich letzte Woche allerdings ein Solinger Modell ersteigern, daß sich vor allem durch zwei Sachen von den genannten und bekannten Messern unterscheidet. Es hat hohl geschliffene Wechselklingen und diese werden vorne angesetzt und dann hinten unter dem Erl verriegelt. Die Klingen sind 4-5/8" breit und leider vorne schon schmal geschliffen (sie lächeln). Rasurfähig können sie allemal gemacht werden und eine macht optisch noch etwas her. Für die Vitrine taugen sie als Unikum auf jeden Fall.





















Die Marke Mar-Vul sagt mir im Übrigen überhaupt nichts.

Ciao


Guilty


Wirklich sehr interessant das System ,die hatte ich auch im Auge.Schade das die Klingen schon so vernudelt sind.Es gibt doch immer was das man noch nicht kennt.

henning

Haha, guter Versuch ;D. Ich habe sie schon verpackt und sie werden bald auf die Reise nach Schermbeck gehen :o.
Ciao

Guilty


henning

Nun mach Dir mal nicht in die Hose. Kannst ja dabei fernsehen. Evtl. einen Tatort oder so ;).
Ciao

Senser

Ich frag mich, wofür das wohl gut sein sollte. Rationalisierung kann kaum der Grund gewesen sein, denn so etwas ist in der Herstellung wesentlich aufwendiger, als eine einteilige Klinge.
Hat jemand eine Idee?
Gruß Senser

abc123

#6
Ich kann nur eine Vermutung anstellen...
Man hat das Wechselklingensystem damit ad absurdum geführt.

Wie hat man das eigentlich früher damit gemacht?
Immer mit einer Klinge rasiert und die andere zwischenzeitlich nachgeschärft?
Ein Ersatz für zwei "ganze" Messer?

Trotzdem hochinteressantes Teil, Henning!

Muß mich selber editieren:
Uneingespannt kann man die Klingen wohl gar nicht nachschärfen.
Frage ich mich noch stärker nach dem Sinn der Framebacks.

AMU

Vielleicht gehören in eine Satz nicht 3 gleich breite Messer, sondern 3/8, 5/8, 8/8 oder gar ein Konturmesser. Immerhin spart mann vom "teuren" Messerstahl, da ja 20% vom Messer und der Erl aus was anderem sind.

henning

Evtl. ist dies der Rest einer Art Wochensatzes? So konnte man das ganze, dank nur eines Griffes, sehr platzsparend in ein kleines Etui verstauen. Allerdings haben die Klingen nur Herstellermarkung, keine üblichen Wochentage. Oder mann konnte die Klingen zum schleifen weggeben und hatte doch sein gewohntes Messer zuhause, wobei der Schleifer dann natürlich gleichfalls einen solchen Griff haben mußte.
Ciao

Guilty

Denke schon das es sich um ein 5-7er Satz handelt.Vielleicht aus Kosten oder Platzgründen?
Auf dem ersten Bild das dritte Messer von oben hat ja ein ähnliches Prinzip.So ein System habe ich schon des öfteren gesehen.Vielleicht hat es sich zur Zeit besser durchgesetzt.

Tim Buktu

Mir scheint auch der "einfache" Schliff einer Facette günstiger, als die komplizierte Prozedur eines Hohlschliffs mittels Hexe, oder?  o)
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!