Info: Diamantspray / Diamantpasten

Begonnen von lesslemming, 02. September 2010, 13:36:03

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Ede_Wolf

Nun bin ich etwas unsicher geworden.
Muss es die Paste sein? Oder geht Spray auf Leder auch?

Pepe

Ich habe im Vorfeld der Bestellung mit Klaus ein wenig gemailt und mich beraten lassen. Ich kannte die Konsistenz der Pasten ja garnicht etc. etc.
Er hat mir zur wasserverdünnbaren Paste für den Auftrag auf Leder geraten.
Ich habe die Paste dann allerdings unverdünnt ins Leder eingerieben, das funktioniert ganz hervorragend  dh:
Die Konsistenz ist (lt. Klaus) senfartig.

Adler1

Paste für Leder
Spray für Filz

Würde ich sagen.
Paste auf Filz geht schlecht (habe schon ausprobiert)

Spray dürfte allerdings auch auf Leder noch funktionieren (falls ich mich irre bitte korrigieren).
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Gruß, ^^(°v°)^^ Adler1

Pepe


Ede_Wolf

Ich hab auch ein paar der Pasten von Klaus, allerdings bisher nur 3k, 8k, 28k.
Ich versuchs mal mit Spray. Notfalls bestell ich Paste nach.

Adler1

Frag mal am besten Klaus. Was er dazu sagt.

Edit:
Aber Spray kannst du später für Filz verwenden. Ist günstiger als Leder und hat sogar Vorteile Ihm gegenüber .
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Gruß, ^^(°v°)^^ Adler1

queenofgems

Die Sache ist eigentlich ganz einfach - Spray geht (fast ) überall, Paste auf  Filz kann nicht wirklich  empfehlen, Spray auf Glattleder müßte eigentlich auch klappen - ich könnte ja den "Kleber" von der Paste auch mal in den Spray mischen, wenn da Bedarf besteht .......

Grüße
Klaus

queenofgems

ich muss meine eigene Aussage widerrufen - habe zufällig vor einer Stunde einen Filz gesehen, der mit dem Filz - Mist, den mit die Amis in Form einer Scheibe verkauft haben, überhaupt nichts zu tun hat. Paste muss auf Filz auch klappen, Spray ist aber sicher besser, weil leichter zu handhaben.

vgKLaus

kriklkrakl

oder die Paste mit Ethanol(70%) verdünnen,
Abfüllen und als Spray auftragen - falls das möglich ist o)
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

Pepe

Zitat von: Pepe am 19. Januar 2011, 12:43:54
Mit meinem 5/8" Willott (Schlieper) werde ich heute mal eine andere Reihenfolge testen....
und zwar
1) 28.000 Diamant
2) Eisenoxid rot
3) 60.000 Diamant
4) Naturleder

Ich habe bei dem 6/8" Schlieper den Eindruck, dass das Eisenoxid rot nach dem 60.000er Diamant die Facette wieder etwas gröber (minimale Spuren) aussehen lässt. Die 100%-Spiegelfacette war zumindest wieder mit einigen Mini-Riefen gespickt.
Wie sich das dann letztlich auf die Rasur auswirken wird...schaunmermal  o)

habe jetzt mein 5/8 Willott, das 6/8 Schlieper und mein 6/8 Tilsmith wie oben erwähnt behandelt. Die Haare sind beim Test einfach lautlos gekappt worden...es hat noch nicht einmal "pling" gemacht...
Für die morgige Rasur habe ich das Willott ausgewählt. Bin schon sehr gespannt.
Jedenfalls sind die Facetten jetzt spiegelglanzpoliert. 8)
Rasurbericht folgt...

queenofgems

Zitat von: kriklkrakl am 19. Januar 2011, 19:26:24
oder die Paste mit Ethanol(70%) verdünnen,
Abfüllen und als Spray auftragen - falls das möglich ist o)

;)  reizvoller Gedanke, aber das ist leider nicht möglich, denn die Pastengrundlage verklebt den Sprühkopf ....

Pepe

tja was soll ich sagen...ich kann mich nur wiederholen. Die heutige Rasur mit dem Willott gehört auch in die Kategorie "Beste Rasuren seit Menschengedenken"  o)
sehr sanft & sehr glatt...was will Mann mehr ?

Wenn sich das bei meinen anderen Gebrauchsmessern auch bestätigen wird (wovon ich ausgehe / die werde ich dann allerdings mit dem GBB schärfen), dann steht für mich fest: Für Messer mit unbeschädigter Facette nur noch BBB oder GBB und dann die Riemenprozedur. Bei Messern mit beschädigter Facette werde ich einen 1k/3k Naniwa vorschalten. Alle anderen Steine sind jetzt eh schon verkauft bzw. getauscht.

Die Steinauswahl steht fest, bei den Riemen werde ich mit der Anzahl Züge und den Pasten immer mal wieder experimentieren.

ron

Ich habe auch seit längerem den 28000er Spray auf Leder im Einsatz.
Das Leder hab ich auf ein Stück Sperrholz geklebt. Dadurch dass es relativ kurz ist (ca 20cm) mach ich mehrere Züge, etwa 30-40, darauf. Die Facette wird dadurch sehr schön poliert. Dann noch wenige Züge auf dem Chromoxidriemen danach wie gehabt auf den Glattlederriemen.
Wie bereits erwähnt, Top Haartest und keine agressive schneide. dh:

Am Leder sieht man nach kürzester Zeit, dass der Diamantenstaub gut arbeitet. Die Frage ist nur, ist der Abrieb am Leder früher od. später kontraproduktiv?
Auf die Menschen die sich an Grenzen stoßen, die sich zum Schmuggeln eignen und die das Zeug zum Eroberer in sich spüren.

Pepe

Zitat von: ron am 20. Januar 2011, 08:01:23
Am Leder sieht man nach kürzester Zeit, dass der Diamantenstaub gut arbeitet. Die Frage ist nur, ist der Abrieb am Leder früher od. später kontraproduktiv?

Die dunklen Stellen durch Metallabrieb habe ich schon nach kurzer Nutzung. Ich lasse sie solange dran, bis ich eine deutlich merkbare Verschlechterung der Schärf-/Polierleistung erkenne. Dann wird der Riemen mit feinem Schmirgel bearbeitet und neu einbalsamiert. Aber ich denke, das dauert (hoffentlich) noch eine kleine Ewigkeit.

Die Fragestellung dazu lautet ja dann wohl:
1) Überdecken die Metallteilchen (Abrieb des Messers) die Diamantanteile aus Spray / Paste und führen so dazu, dass der Riemen wirkungslos wird?
2) wie lange dauert so ein Prozess?
3) was kann man degegen tun? (Riemen schleifen und neu behandeln)

Pepe

Nachtrag (ist mir gerade wieder so eingefallen) :
Bei einem meiner Chromoxid-Riemen ist die Oberfläche mittlerweile zu 85 % schwarz vom Metallabrieb. Seine Wirkungskraft hat er dadurch aber in keinster Weise verloren.

Daraus schließe ich jetzt mal, dass sich das beim Diamantriemen zumindest ähnlich verhält.