Schärfstein "Binsu" von Dick

Begonnen von Pepe, 20. August 2010, 15:46:56

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Kirk

Hallo Andreas,

gar nicht. Das ist der Stein der von ganz alleine schlämmt! Habe ihn allerdings nicht von Dick gekauft sondern beim Messerkontor.eu und habe gerade gesehen, dass er "Amakusa Toishi Nakato" heisst, zwar gleich aussieht aber bei der Vielfalt an verschiedenen Steinen natürlich nicht der gleiche Stein sein muß. (Wenn man diesen Namen googelt kommt eine ganze Liste von Händlern die ihn führen)

Gruß Kirk

Pepe

#16
Ich denke, der Amakusa Toishi Nakato ist wieder ein anderer Naturstein...aber sehr interessant dh:
Z.Zt. kommen in die engere Wahl:

als Ersatz für den 1k Naniwa:
Binsu (800-1200) oder Aka (400-800) von Dick oder
Amakusa Toishi Nakato (600-800) von Warenhaus Schulz

als Ersatz für den 3k Naniwa:
Aoto (2000) von Japan-Messer-Shop

Bis zur Entscheidung muss der Naniwa-Kombi noch seinen Dienst verrichten...
...außerdem ist die Liste erweiterbar...wer also noch weitere Vorschläge hat  o)

Kirk

Nun die Naniwas sind ja nicht das Schlechteste! ;D Bei den Körnungen unter 1k u. über 8k finde ich pers. die Kunststeine auch effektiver, aber die Farben sind tw. fasst untragbar. Das Auge schleift ja auch mit! ;D

Pepe

Zitat von: Kirk am 26. August 2010, 09:19:50
Nun die Naniwas sind ja nicht das Schlechteste! ;D Bei den Körnungen unter 1k u. über 8k finde ich pers. die Kunststeine auch effektiver, aber die Farben sind tw. fasst untragbar. Das Auge schleift ja auch mit! ;D

Die Naniwas hatte ich von 400, 1  3  5  8  10  12k alle und hatte damit sehr gute Schärfergebnisse.
Übrig sind noch der 400er und ein 1/3 Kombi.
Da ich immer offen für Neues bin und eine neue (Schärf)Herausforderung suchte, habe ich mich für den Umstieg auf Natursteine entschieden. (Z.Zt. blauer Naturwasserstein, BBB und alter Manufactum-Thüringer) Nach dem 1/3 Naniwa werden sie in der genannten Reihenfolge eingesetzt. Schärferfolg:  dh: dh: dh:

Als letzten Schritt möchte ich nun  -wie schon gesagt-  den 1/3k-Naniwa ersetzen.
Es bleibt spannend  ;)

lesslemming

Im 1k-3k Bereich eignet sich ein Aoto sicherlich. Achtet hier aber auf geeignete und gute Qualität,
denn es gab einige Berichte in den amerikanischen Foren von Aoto, die die RM Schneide ruiniert haben.

Per sé würde ich zu einem Aoto einen passenden Anreiber empfehlen.
Mit wenig Druck wird dann gefinisht. Das sollte den Bereich von1 k-3k abdecken, eine entsprechende Qualität der Steine vorausgesetzt.

Ich setze meine Facetten übrigens grundsätzlich auf dem gelben Belgier.
Die tragen ab wie ein schneller 2.000er wenn sie angeschlämmt sind. Danach gehe ich auf meine Glasstones (meist von 1.000 an).
Alternativ hole ich meinen Ohira (jap. Naturstein, meiner ist sehr fein) und schlämme diesen mit einem Suita (ca. 6000) an.
Danach schlämme ich den Ohira mit einer Diamantkarte an, sodass ich seinen eigenen, feinen Schlamm benutzen kann.
Anschließend ein feiner Finishstein und fertig.
..:: Wer mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht ::..
..:: bekommt nie eine frische Unterhose ::..

Iltis

Zitat von: lesslemming am 26. August 2010, 10:49:44


Ich setze meine Facetten übrigens grundsätzlich auf dem gelben Belgier.
Die tragen ab wie ein schneller 2.000er wenn sie angeschlämmt sind. Danach gehe ich auf meine Glasstones (meist von 1.000 an).

Verstehe ich das richtig? Facette mit GBB anschleifen, dann mit der (gröbere) 1000er weiterarbeiten? was hat das für einen Sinn?

Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

BlueDun

Zitat von: Iltis am 26. August 2010, 16:31:47
was hat das für einen Sinn?


... der gute lesslemming hat dann mehr Zeit und Spass auf den Steinchen. Unter uns, er ist nämlich ein Schärfmaniac - da erübrigt sich die Sinnfrage  ;D ;D


Pepe

soooo....ein "Amakusa Toishi Nakato" ist im Zulauf und wird demnächst den 1k Naniwa verdrängen  o)

lesslemming

#23
Hallo Iltis, der Sinn ist sehr einfach zu erklären:

Mein GBB ist mit ordentlich Schlamm ein wenig schneller als mein 1.000er und die Facette gröber poliert!
Der GBB ist ein verkanntes Werkzeug. Produziert man mit einem Anreiber genug Schlamm,
trägt der GBB (so er denn geeignet ist) sehr stark ab. Auf diese Weise erzeuge ich recht schnell eine völlig neue Facette.

Würde ich nun auf den Shapton Glass HC 4.000 gehen, würde dieser nicht mit den Kratzer fertig werden,
die der GBB Schlamm erzeugt hat. Schnellere Steine im Bereich 3-5.000 wie Naniwa Super, oder Shapton Professional schaffen den Sprung manchmal.

Fazit: Der GBB ist ein Arbeitstier, wenn er angerieben ist. Wird er mit Wasser benutzt,
ist er ein sehr feiner Finishstein, der nach einer optimalen Schärfung wie z.B Naniwa 8.000, das letzte Bisschen Schärfe aus dem Messer herausmassieren kann.
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Iltis

@lesslemming: Alles klar, das der GBB sehr schnell arbeiten kann habe ich auch feststellen können, aber warum, wenn du ihn schon in Einsatz hast, verdünnst du nicht die Schlamm - da wird die Schleifbild kontinuierlich feiner, ohne das man zu ein anderen Stein wechseln muss?
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

Senser

@ Pepe
Mein bisheriger gröbster Stein sit ein 1000er Cerax, der mir auch immer gute Dienste leistet, wenn es darum geht, eine ruinierte Schneide aufzubauen. Ist eine Schneide nur stumpf, so beginne ich gleich mit meinem Lieblingsstein, dem AOTO.
Nun dachte ich auch, mit den Binsus könnte ich vielleicht auch den unteren Körnungsbereich mit Natursteinen abdecken, wurde aber schnell enttäuscht. Die Dinger sind groß und preiswert, haben aber überhaupt keinen Biß, eine sehr lose, grobe Struktur in Welcher evt. erzeugter Schleifschlamm sofort absäuft, für meinen Geschmack sehr unangenehme Rückmeldung, und absolut nicht für Rasiermesser geignet.
Probier es aus, die kosten ja nicht die Welt.
Gruß Senser

lesslemming

Hi Iltis,

das Schleifbild wird leider nicht fein genug, um mit einem langsamen 4.000 weiterzumachen.
Ich kenne die Dilucot Methode. Aber selbst wenn ich viel Zeit auf dem Coti verbringe und den Schlamm verdünne,
bekomme ich keine polierte Facette. Wie auch? Der GBB (wie alle Natursteine die ich kenne) erzeugen angeschlämmt eine mattierte Facette.
Die wird hervorgerufen durch kurze (sehr kurze) und unregelmäßige Kratzer auf der Facette.
Der GBB hinterlässt dabei eine sehr grobe, matte Facette. Die Kratzer sind recht tief.
Mein feiner Naturjapaner (ein Ohira) hinterlässt eine deutlich feinere, matte Facette.

Gehe ich nach dem GBB auf einen Polierstein, bekomme ich nicht annähernd alle Kratzer weg und das stört mich.
Daher setze ich die Facette auf dem schnellen und sanften GBB und entferne dann die Kratzer sukzessive auf meinen Steinen.

Wenn mit mal egal ist, wie die Facette aussieht, dann reicht die Dilucot Methode tatsächlich aus,
um alle anderen Steine überflüssig zu machen. Aber das dauert mir zu lange und dafür mag ich meine anderen Steine zu sehr  ;D
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Pepe

Zitat von: Pepe am 27. August 2010, 12:46:20
soooo....ein "Amakusa Toishi Nakato" ist im Zulauf und wird demnächst den 1k Naniwa verdrängen  o)

...ist er nicht eine Schönheit  o)

...habe gerade ein ERN 142 auf dem Stein gehabt.
Vorher: Von Facette keine Spur
nach wenigen Schüben: toll
nach weiteren "ernsthaften" 30 Schüben/Seite: eine sehr gute Facette, die den Unterarmtest locker bestanden hat.

Fazit: ein sehr guter "Ersatz" für den 1k Naniwa. Der Stein muss micht angerieben werden...ich habe allerdings rd. 10 Schübe/Seite angerieben geschärft. Als Anreiber hat ein Stück Roszutec gedient, das gibt selbst nichts von sich ab. Die letzten Schübe dann wieder pur.





Bei dem PLV: Klare Kaufempfehlung von mir  dh: dh: dh:

Sicknote

Muss der Stein gewässert werden?

Pepe

Zitat von: Sicknote am 11. September 2010, 19:11:57
Muss der Stein gewässert werden?

ja ! ca. 15 Minuten.
Beim Schärfen selbst -wie beim Naniwa auch- immer wieder mal nachwässern.